Everybody's fucked in their own special way

Montag, 3. November 2014

Besuch im Nebenzimmer (7)

Was war letzten Monat im Zweitblog los?

Es beginnt mit Alex Chilton, den jeder von seinem Lied "The Letter" mit den Box Tops kennt, der aber in den 70ern wunderbare Musik mit seiner Band Big Star (naja, Bescheidenheit war wohl nicht seine Stärke) gemacht hat, die leider kaum jemand kennt. Der Ausrichtung des Blogs getreu, wird aber vor allem das Liedgut, das nach Zerbrechen der Band betrunken im Studio entstand, beleuchtet. Ergreifend. Bei den 52 Büchern nähern wir uns kurz Schopenhauers Eristischer Dialektik, die durchaus vergnüglich ist. Als Ausgleich kommt dann der unvergleichliche Josef Hader mit seinem Topfpflanzen-Chanson. Bewußtseinserweiternd, sowas. Man wird seine Drachenbäume nicht mehr mit den gleichen Augen sehen können. Dann der Beginn einer neuen Rubrik: "Beschwingt in die Arbeitswoche". Wir hören Flag mit My War, das wunderbar für Arbeitsparanoia geeignet ist. "You say that you're my friend, but you're one of them, one of them!" In der gleiche Rubrik dann die Schweden von Ebba Grön mit Slicka uppot, sparka nerat, nach oben buckeln, nach unten treten, ein Managementratgeberlied. Danach eine Vorstellung eines meiner absoluten Lieblingsbücher, Der dritte Polizist von Flann O'Brien. "Handelt es sich um ein Fahrrad?" Kein Krimi, sondern einfach ein merkwürdiges und entzückendes Buch. Ein Zeitungsartikel erinnert mich an einen Abend vor 25 Jahren, als ich bei einem Konzert den beeindruckenden Tos Nieuwenhuizen und Dave Grohl sah. Tos spielt jetzt offenbar bei Sunn0))), was Herr Grohl jetzt wohl macht? Gerhard Polt erläutert dann singend, was er macht, wenn er nicht mehr mögen würde und Herr Akboga stellt seine stoische Lebensauffassung in einem kleinen YouTube-Liedchen vor: "Roboter mit Senf, ist mir egal."

Ein etwas reduzierter Monat (keine Griechen? schon wieder kein Henry Rollins?), aber es geht ja weiter.

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