Everybody's fucked in their own special way

Donnerstag, 6. Juli 2017

Stille

Vor sechs Monaten haben wir das letzte Mal von ihm gehört. Wahrscheinlich strebte sein Projekt ohnehin dem Ende zu. Den Wahnsinn und Hass, die uns umgeben, als Treibstoff für das Streben nach einer besseren Stadt zu nehmen, war immer eine gefährliche Strategie. Zuletzt ging sie dann auch nicht mehr auf.


Die Stadt erinnert uns regelmäßig an ihn. An ihn, der uns zwang, das anzuhören und anzusehen, was wir nicht hören und sehen wollten, das, was nicht gesagt und gesehen werden sollte. Eingehüllt in eine Industriezuckerschicht seines verzweifelten Witzes


Wir hoffen, dass es ihm gut geht.



(Bilder: Michali)

7 Kommentare:

  1. Ich denke auch oft an ihn.
    Nicht nur wegen der Haarschneider-Wortspielhölle.

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  2. https://www.youtube.com/watch?v=fPHFdkeJMxo

    ... (ړײ) *augenroll*

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  3. Stimmt. Er fehlt.
    Und auch ich hoffe, dass es ihm gut geht.
    Seit ich mal bei einem Blogger von seiner Suizidankündigung las und wenige Tage später durch eine Angehörige bestätigt bekam, dass es real und unumkehrbar sei, bin ich immer ein wenig unruhig, wenn jemand von der bloggenden Bildfläche verschwindet.
    Hoffen wir also das Beste und schmunzeln weiterhin bei jedem haarsträubenden Wortspiel an Frisörläden.

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