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Montag, 31. Oktober 2022

Hungrige Gäste

 Letzthin plumpste etwas lautstark aus der Feige, als Frau Ackerbau morgens die Terrassentür öffnete. Was konnte das nur gewesen sein? Derlei Rätsel haben bei uns ja immer nur eine Lösung: die Waschbären haben rausgefunden, dass reife Feigen schmecken. Das schmerzt mich deutlich mehr als die Okkupation des Kirschbaums. Frau Ackerbau meint, man muss auch das Positive sehen: es liegen weniger überreife Feigen auf dem Boden. Je nun.



Ich grabe immer brav die Tulpenzwiebeln wieder ein, die Rocky Waschbär for reasons best known to himself ausgräbt. Derweil picken die Spatzen Löcher in die letzten Äpfel. 



Soll sich jeder wohl fühlen. Bei uns ist noch kein Gast hungrig nach Hause gegangen.

Sonntag, 30. Oktober 2022

Im Prenzlauer Berg

Das Wetter zu warm, alle anderen irgendwo im Urlaub. Wir stecken in Pankow fest. Also fahren wir am Samstagnachmittag drei Stationen mit der U-Bahn Richtung Kastanienallee um ein bisschen Urlaubsgefühl zu bekommen.

Vor Jahrzehnten haben wir in der Nähe gewohnt, jetzt ist nicht mehr viel zu erkennen, das Schwarzsauer gibt es noch, Fahrrad Linke, den Prater, Vokuhila und Franz & Joseph, den Plattenladen. Ich motze ein bisschen rum, aber letztlich passt es ja, ändert sich halt alles. Wahrscheinlich merkt man halt nur, dass man alt ist. Wir schlendern die Oderberger entlang, lauter seltsame Kneipen. Mir kommt ein bärtiger Vater entgegen, der einen Kinderwagen schiebt, aus dem eine Craftbeerflasche fällt. Ein bisschen zusammenreißen könnten sich die Leute doch.



Wir setzen uns vor einen mexikanischen Laden, essen Nachos und trinken Happy-Hour-Cocktails. Ich erinnere mich, dass wir am 5. oder 6.7.2001 auf der anderen Straßenseite saßen und irgendeine Ramones-Revival-Band spielte, die ein Lied der eben verstorbenen Hannelore Kohl widmeten. Lang ist's her.

Vom Kurzurlaub kamen wir dann mit Schienenersatzverkehr rechtzeitig vor 8 nach Hause. Kann man nicht meckern.

Freitag, 28. Oktober 2022

Heimwege

 

Jeden Tag das Gleiche, jeder Tag ein bisschen anders.

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Physalis

 Richtig nett sehen sie erst aus, wenn sie verrotten.



Mittwoch, 26. Oktober 2022

Bei der deutschen Riesengemüsewiegemeisterschaft

 Es heißt, Menschen würden irgendwann ihren Haustieren ähnlich werden. Gilt das auch für Gärtner und ihre Rote Bete?





Dienstag, 25. Oktober 2022

Vor dem Naturkundemuseum

Dass es gerade deutlich zu warm ist, ist zwar bedenklich, aber aus Energiespargründen praktisch. Hat auch den Effekt, dass man etwas länger von den Herbstfarben hat.

Meine Lieblingsbuche vor dem Naturkundemuseum sieht natürlich prächtig aus.



Sonntag, 23. Oktober 2022

An der Sandkrugbrücke

 Wenn man Erdnüsse in der Tasche hat, hat man immer nette Gesellschaft.



Freitag, 21. Oktober 2022

Ich und Rocky Waschbär

Ich versenke Tulpenzwiebeln im Garten, der Waschbär gräbt sie wieder aus. (Beliebig oft wiederholen.)



Montag, 17. Oktober 2022

Original und Fälschung

Zehn Fehler sind in der Fälschung versteckt. Sie finden sie beim Vergleich mit dem Original (links).


(Tolle Preise winken!)

Samstag, 15. Oktober 2022

Down by the Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal

 

Wer genau hinsieht, kann zwei Ralle erkennen.

(Wer nicht wie ich an Rallen-Deklinationsschwäche leidet, sondern wie der gute Frater und urban f jeden Casus korrekt bildet, kann ggf. auch Rallen entdecken.)

Freitag, 14. Oktober 2022

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Wieder da

 Das diesjährige Gestaltungskonzept für den Grünstreifen an unserem Zaun kann man - wieder einmal - als lazy gardening beschreiben. 

Einiges eingesät, wenig ist aufgegangen, der Topinambur vor der Blüte vertrocknet. Also gibt es Brennesseln (die ich als Schmetterlingsfreund stehen lasse), Rucola (über den sich die Bienchen freuen), Gänsefuß und erstmalig eine große Klette. (Das Cannabis, das letztes Jahr am Wegrand wuchs, ist nicht mehr aufgetaucht.)

Ich habe schon interessiert festgestellt, dass zwar wenig von dem gewachsen ist, was ich gesät habe, aber zumindest der Stechapfel dieses Jahr keine Chance hatte. Zu früh gefreut, zwischen dem Gänsefuß hat er wieder Platz gefunden.





Mittwoch, 12. Oktober 2022

Pläne

 Die Gingko-Bäume am Invalidenpark tragen Früchte. Ich musste auch erst einmal nachschauen, hatte ich noch nicht gesehen.



Die Früchte sehen nett aus, riechen aber unangenehm käsig. Ich habe mir einige Kerne aufgesammelt, mal sehen, ob man da einen Baum gezogen kriegt.


Nachtrag 15.10.: Männliche Raser fahren vor dem Verkehrsministerium gegen sonstige Pfosten, weil weibliche Bäume unter ihrer Würde sind. (Wer das verstehen will, muss die Kommentare lesen.)



Dienstag, 11. Oktober 2022

Der alte Drucker wandert durch die Stadt

 


(Ich kann mir ja vorstellen, warum jemand altes Elektrozeug einfach auf die Straße stellt. Ich kann auch nachvollziehen, wenn der Schrott irgendwann wieder verschwindet. Wie es kommt, dass der Drucker jeden Tag etwa 30 m wandert, will mir aber nicht in den Kopf.)

Montag, 10. Oktober 2022

Die Auflösung des Berlin-Rätsels

Es gibt keine baulichen Maßnahmen als Grund für den Bauzaun. Unter den Kolonnaden schlief nur regelmäßig ein Obdachloser (ordentlich, war ja sein Stammplatz), da wusste man sich anscheinend nicht anders zu helfen, als 40 m Kolonnaden ganz abzusperren. 

Gewonnen hat niemand, aber wir können uns jetzt alle schlecht fühlen.

Sonntag, 9. Oktober 2022

Berlin-Rätsel

Warum sind wohl die Kolonnaden dieses Hauses in der Invalidenstraße mit einem Bauzaun abgesperrt? (Alle raten mit!)



Samstag, 8. Oktober 2022

Königskerzen-Zeit

 Dieses Jahr war sogar für die Königskerzen zu trocken. Die Königin am Nordbahnhof ist verdorrt, immerhin hat sie kurz, aber ausgiebig geblüht.

Die rituelle Bedeutung des kaputten Druckers zu ihren Füßen habe ich noch nicht verstanden. Manche örtliche Bräuche muss ich noch lernen.



Donnerstag, 6. Oktober 2022

Nein, diese jungen Leute!

 Ich kann mich erinnern, dass wir mit Bier und einem Kanister Most auf Parkbänken saßen. Heutzutage also Eistee und Chlorfix, warum nicht.



Dienstag, 4. Oktober 2022

Spooktober im Garten

Irgendjemanden scheinen unsere Süßkartoffeln zu schmecken.



Montag, 3. Oktober 2022

25 Jahre

Ein Vierteljahrhundert in Berlin. Bald habe ich mein halbes Leben hier verbracht. Man bleibt halt hängen.

(Vor fünf Jahren hatte ich mal überlegt, jedes Jahr hier dazu zu schreiben, um zu sehen, wie sich die Geschichte langsam verändert. Aber schon damals musste ich feststellen, dass ich mich nur immer wiederholen würde. Dann lieber ein Link setzen.)