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Donnerstag, 9. August 2012

Stechapfel

Diese schönen Pflanzen, die lange schlauchförmige Blüten haben, hatte ich zunächst für irgendeine Art Disteln gehalten und deswegen nicht ausgerupft. Eigentlich hätte es einem schon von der Blüte her klar sein können, dass das keine Distel sein kann. Trotzdem war ich überrascht, als ich beim Nachschlagen feststellte, dass es sich um Stechapfel handelt, ein weiteres Nachtschattengewächs. Früher als Hexenkraut verrufen, alle Pflanzenteile hochgiftig und Quelle für unangenehme Halluzinationen (im Werk von Hieronymus Bosch finden sich verschiedene Hinweise auf diese Inspiration). 
Jetzt habe ich die letzten Jahre die Wonderberries wegen deren Giftigkeit immer rigoros ausgerissen, daneben aber Stechäpfel wachsen lassen, mit denen man hier die halbe Siedlung in den Wahnsinn hätte schubsen können. Zwar könnte man auch mit unseren Maiglöckchen die Nachbarschaft weiträumig vergiften, trotzdem wird es ab sofort keine Stechäpfel auf dem Grundstück mehr geben. 

Nachtrag 17.8.: Knapp eine Woche, nachdem ich meine Stechapfelvernichtungsaktion eingestellt habe, musste ich feststellen, dass man das durchaus auch entspannter sehen kann. Folgende Prachtexemplare sah ich vor einem Treptower Ausflugslokal, vor der Küche. 

Tipp: Besser dort nichts essen und nur aus der Flasche trinken. 

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