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Samstag, 17. November 2012

Mein Sohn und die Verrohung der Jugend

Frühstück ist vorbei, eigentlich müßte man sich für den Kindergarten anziehen. Das ist ein beliebter Zeitpunkt, längere Diskussionen zu beginnen. J.S. möchte von seinen schlimmsten Wunden erzählen. Nach mehreren Anläufen ergibt sich folgende Liste: 1. als er in die Himbeerdornen gefallen ist; 2. als er gegen den Holzknüppel gelaufen ist (der war größer als ein Baumstamm); und 3. als ihm Rosa im Kindergarten beinahe ein blaues Auge geschlagen hat (aber Anton hat einmal wirklich ein blaues Auge gehabt, Papa).

Ich weise darauf hin, dass es grundsätzlich noch schlimmere Wunden gebe, über diesen Punkt kann aber keine Einigkeit erzielt werden. Nach längerer Pause kommt dann folgende Frage: "Papa, was sind eigentlich Wunden?"

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