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Sonntag, 5. Mai 2013

Ninja-Pädagogik

Bei uns zu Hause ist Star Wars gerade nicht mehr angesagt. Keine Darth Irgendwasse, Todessterne oder Yedi-Yodas mehr. Um zu beurteilen, ob das eine gute Nachricht ist, muss man wissen, mit was diese Vorlieben substituiert wurden. J.J. ist in die Welt von Minecraft abgetaucht und bewegt sich in Sphären, die für einschichtige Fortysomethings nicht mehr nachvollziehbar sind. J.S. hat die Gelegenheit genutzt, sich vom großen Bruder zu emanzipieren und ist auf Lego Ninjago umgestiegen. Verglichen mit Star Wars ist das eher für Kinder konzipiert, lauter, platter, aber auch lustiger.

Letzthin machten wir eine große Fahrradtour, irgendwann kurz vor dem Ziel hatte J.S. keinen Bock mehr. Versuch meinerseits, die Ninjas pädagogisch nutzbar zu machen:  Ich fragte J.S., ob die Ninjas auch so kurz vor dem Ziel aufgeben würden. J.S. wies darauf hin, dass die Ninjas nicht so weite Strecken zurücklegen müssten. Ich machte darauf aufmerksam, dass das nicht stimme: Sensei habe sogar über die Berge des Wahnsinns gehen müssen*. Letztes verzweifeltes Aufbäumen von J.S.: ABER DIE NINJA KENNEN ABKÜRZUNGEN! 

(Setzte sich dann aufs Fahrrad und radelte ohne weiteres Jammern weiter).

*(versucht erst gar nicht, das zu verstehen)

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