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Samstag, 25. April 2015

Vermeidbare Demütigungen

Manchmal fordert man sein Schicksal heraus. Man sollte es eigentlich besser wissen, macht es aber trotzdem. 

Zum Beispiel, man setzt sich bei einer Zaubervorstellung in die erste Reihe. Bei Ramses, den Großen, einem kleinen feisten Glatzkopf mit Schmerbauch, in der ersten Reihe sitzen. Was könnte schon schief gehen?

Natürlich wurde ich sofort nach vorne gerufen, zusammen mit einem anderen Freiwilligen. Wahrscheinlich hatte ich Glück, dass er mich mit "John Travolta" betitelte, der andere war "Silvester Stallone". Nachdem wir irgendwelche Tücher irgendwo rausziehen mussten, schaffte es Ramses mir ein Glas Champagner einzuflößen, das er aus meiner Nase wieder abzapfte und Silvester Stallone zum Trinken gab. Bei Stallone füllte er das Glas aus den Ohren wieder ab, das musste ich wieder trinken. Das Glas wurde dann bei mir am Hosenstall wieder aufgefüllt und Silvester  Stallone durfte es sich schmecken lassen. Dann war Gott sei Dank Schluss und ich durfte wieder zurück zu meiner Familie, die sich die Lachtränen aus den Augen wischen musste. Illoyale Bande.

J.S. kam auch noch dran, aber mit Kindern haben die Magier ja immer Gnade.

Manchmal habe ich in der Arbeit auch das Gefühl, als hätte ich mich bei der Zaubervorstellung in die erste Reihe gesetzt.  

4 Kommentare:

  1. Komisch, in meiner Firma geht es nicht wie bei einer Zauber-, sondern leider eher wie bei einer Zirkusvorstellung zu. Mein Chef gibt den Pausenclown, der darüber verkauft jede Menge Zuckerwatte und ich bin mir nicht sicher, ob ich den Drahtseilakt lebend überstehe.
    (Die Vorstellung, Dich in der obigen Show erleben zu dürfen, treibt mir allerdings auch die Lachtränen ins Gesicht. Hat man Dir ein Dauerengagement angeboten?)

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    1. Alle fanden es sehr schön, außer mir und Silvester Stallone. (Und irgendwann muss ich mal einen Berufsblog, der benötigt dann aber einen ungleich höheren Grad an Anonymität....)

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    2. "Ich kann nicht, ich leide an Tourette-Syndrom" hilft eigentlich immer sehr wirksam gegen solche Aufforderungen...
      Liebe Grüße, Anne-Marie

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    3. Den hätte ich nur auf spanisch können müssen...

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