Seiten

Freitag, 19. August 2016

Kartoffeln

Kein gutes Kartoffeljahr. Liegt sicher auch daran, dass ich mich zuwenig gekümmert habe, aber ich fürchte auch, dass man das Beet mal wieder gründlich düngen muss. Arbeit für den Herbst. 

Mein Grundproblem ist ja ohnehin, dass ich nur einen Platz für die Kartoffeln habe, die aber eigentlich jedes Jahr wandern müssten. Irgendwann habe ich das Beet dann verdorben, aber ich fürchte, ich habe keine Unterstützung dafür, Teile des Rasens umzustechen, um alternative Kartoffelbeete zu schaffen. 

Vom Roten Erstling ist nicht allzu viel gekommen; vielleicht finde ich beim Umgraben doch noch ein paar von den roten Knollen. Die, die ich ausgegraben habe, haben allerdings gut geschmeckt. Bei den Rosa Tannenzapfen ein Novum: Die Pflanzen sind mir schon Mitte Juli verreckt, da sind vielleicht ein paar Murmelkartoffeln daran. Am Gießen kann‘s nicht liegen, zuwenig Nährstoffe? Oder vielleicht liegt es daran, dass ich dieses Jahr nur minimal gejätet und gehackt habe. Man muss halt aufpassen; ich erzähle immer gerne, dass Kartoffeln prima sind, man schmeißt sie in die Erde, kümmert sich monatelang nicht mehr um sie und erntet dann wie ein richtiger Bauer. Ist aber halt doch nicht so einfach. 

Die andere frühe Sorte ist auch nicht überragend, aber meine beklagenswerte Wurschtigkeit dieses Jahr zeigt sich ja schon daran, dass ich mir immer noch nicht merken konnte, wie die Sorte eigentlich hieß. Irgendwas mit A. 

Ein Volltreffer war allerdings dabei: Die mehlige Jelly. Einzige Sorte, die relativ jung ist. Der gefiel es wunderbar, hatte auch guten Ertrag. Und Jelly hatte ich ja ausgewählt, weil ich eher zufällig darauf gestoßen bin, dass das die perfekte Pommes-Sorte ist. Außen knusprig, innen schön mürbe. Ideal für Ofenpommes a la Herr Grünkocht. Da habe ich nun einen schönen Herbstvorrat. 



11 Kommentare:

  1. Ja, die Pommeszucht ist was Feines... Ich kann mich auch noch gut ans Künftige-Kartoffelbeet-Umgraben und das spätere Kartoffelkäfer-Herunterpulen im Garten meiner Eltern erinnern. Aber du hast recht: Die Kartoffeln standen nie 2 Jahre hintereinander am gleichen Fleck! Da hat sich mein Vater also tatsächlich was dabei gedacht. Und ich dachte immer, er wollte mir eine Freizeitbeschäftigung aufdonnern... LOL

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Kartoffelkäfer habe ich noch keine gesichtet, das fehlte noch...

      Löschen
  2. Tja, nicht umsonst heißt es:
    Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln ! * (ړײ) zwinkerzwinker *

    AntwortenLöschen
  3. Mach doch in der kommenden Saison mal einen auf Ackerbau um Kartoffelsack. Das soll auch auf Balkonen funktionieren. In der Zeit kann sich deine kleine Kartoffelackerfläche mit Gründung erholen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Eigentlich müsste man immer drei Jahre pausieren.... Kartoffelsack hat bei mir noch nicht so richtig funktioniert...

      Löschen
    2. Nimm doch den Mittelweg und nutz das Beet jetzt bis zum Frost für eine andere Pflanze, die als Gründünger fungiert.
      Gibt fertige Saatmischungen oder Einzelsaaten. Sieht hübsch aus und gibt dem Boden, zumindest einen Teil, der Nährstoffe wieder und Du kannst im Frühjahr wieder loskartoffeln ;)

      LG Namenlos

      Löschen
    3. Werd mal drüber nachdenken. Aber vielleicht ist einfach auch mal eine Pause angesagt.

      Löschen
  4. Vielleicht solltest Du einfach mal ein Jahr nicht ernten... so hab ich das bei Topinambur gemacht weil uns die nicht schmeckten. Jetzt hab ich ein Fass voll davon. Die sind zwar noch in der Erde, aber im Herbst werden sie endgültig entsorgt. Den Pommesteller hätte ich jetzt auch gerne.. sieht so lecker aus!
    Gruß Papierfrau

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hast du den Topinambur schon mal auf Bratkartoffelart probiert? Dann finde ich den ganz lecker...

      Löschen
  5. Unser Kartoffelernte war dieses Jahr extrem dürftig. War vielleicht einfach kein Kartoffeljahr (wenn es so etwas gibt)...
    Die Pommeskartoffelsorte merke ich mir!
    LG Leni

    AntwortenLöschen