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Montag, 22. August 2016

Sonnenblumen

Die letzten Jahre habe ich es nicht geschafft, den kleinen Sonnenblumenwald an der Grundstücksgrenze wieder zu kultivieren. Das erste Jahr ging es noch einfach, das zweite Jahr haben sich die Sonnenblumen praktisch wieder selbst ausgesät, danach kam aber fast gar nichts mehr. Dieses Jahr habe ich mir ein Kilo Sonnenblumengründüngung gekauft und großzügig verteilt, vorher noch einmal gedüngt (Sonnenblumen zehren den Boden ziemlich aus) und tatsächlich hat das wieder funktioniert. Selbst die Spatzen haben es nicht geschafft, die ganzen Sonnenblumenkerne wegzufressen. 




So werde ich das nächstes Jahr auch wieder machen; an ein paar Stellen habe ich noch versucht, andere Dinge anzusäen, aber das war nicht so richtig erfolgreich. Rucola, Franzosenblümchen und der Stechapfel haben hier alles andere niedergedrückt. Ich habe gar nicht mehr versucht, den Stechapfel auszureißen, der findet ohnehin immer wieder seinen Weg. Und die Nachbarschaft hat sich auch noch nicht daran vergiftet. Als Dank habe ich jetzt aber auch schon Stechapfel im Kartoffelbeet, da hat er nun gar nichts zu suchen. 





Zwischen den Sonnenblumen der unvermeidliche Topinambur, der aber dieses Jahr recht schön geblüht hat. Während die Sonnenblumen dieses Jahr nur knappe zwei Meter hoch werden, ist der Topinambur teilweise bis zu drei Meter hoch; das ist eine schöne Ergänzung. 

Für die Sonnenblumen interessieren sich derzeit vor allem die Hummeln; ich hoffe, dass jetzt dann auch die Distelfinken kommen. Auf den Topinambur haben sich dagegen die Spatzen gestürzt: Zu zweit auf die schwankende Blüte und dann mit wilder Bestimmtheit die Blütenblätter ausgerissen. 



Die Spatzen werden schon wissen, warum sie das tun.

5 Kommentare:

  1. Fröhlich sein, Gutes tun - und die Spatzen pfeifen lassen!

    (Johannes Bosco)

    ... sehr viel GUTES, haste da gepflanzt (ړײ) *freu*

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    1. Ich halte es ja ansonsten auch mit Don Bosco, aber er hat nie gesagt "...und die Spatzen rupfen lassen."

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  2. Sicher, dass es die Spatzen und nicht die Amseln waren?
    Die halten gelbe Blätter nämlich für die Schnäbel ihrer Konkurrenten. Das ist dann sozusagen ein Schlüsselreiz.

    http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article126909620/Warum-rupfen-Amseln-Blueten-ab-und-lassen-sie-im-Beet-verstreut-zurueck.html

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    1. Ja, ich habe ihnen dabei zugesehen. Sollte ich Spatzen haben, die sich für Amseln halten? Wo sind die Tierpsychologen, wenn man sie mal braucht?

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  3. Als unser Haus noch neu war, hatte unser Garten mal eine ganz verwilderte spannende Phase. Der Lehmhügel vom Aushub und ganz viele faszinierende Gräser und wilde Weiden, die schon ziemlich hoch und dick waren, bis mein Vater die ausgerissen hat. Damals ist auch eine Sonnenblume neben unserem Abstellraum gewachsen.

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