Irrelevantes von den Wegesrändern des kleinstädtischen Berlins
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Mittwoch, 16. November 2016
Bedeutende Dienstreisen (Fragment)
5:10 Uhr in Tegel. Eigentlich hätte es mich vorwarnen sollen, dass das geschwätzige ältere Pärchen, das sich über die Länge der Schlange der Sicherheitskontrolle beschwert, aus Versehen den Alarm an der Tür auslöst. Ich hätte auch schon am Tag vorher, als genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich am Abend das Büro verließ, ein Typ gegen das Firmengebäude kotzte, misstrauisch werden können. Aber nein, ich musste die Dienstreise ja antreten. *** Ein Flug, kurz vor Sonnenaufgang, fantastische Wolken in einem Tintenblau, für das Maler morden würden. *** (Über das, was dazwischen geschah, breiten wir den Mantel des Schweigens.) *** Als ich am Abend wieder ins Flugzeug steige, beschimpft ein Mann, der eine Reihe vor mir sitzt, einen anderen Passagier, der gerade vorbei geht. "Hören Sie auf, mir mit Ihrem Handy ins Ohr zu quatschen! Das sage ich Ihnen!" Ich habe keine Ahnung, was vorgefallen ist. Er wendet sich an seine Frau: "Schon heute in der Früh war so ein Wichtigtuer im Bus. Immer am Handy, quatscht mich zu." Der Mann stellt fest, dass er den Herren neben mir kennt. Die beiden unterhalten sich quatschen lautstark über die Reihen über die Digitalisierung der Beschaffung. Aber ohne Handy, dann ist es wohl ok.
Jaja, es ist schon eine Pest mit diesen Zeitgenossen, die einem ständig in die Ohren quatschen, aber in Nase oder Mund oder Nabel will man ja auch nicht gequatscht kriegen (über sonstige Körperöffnungen breiten wir mal wieder den Mantel des Schweigens). Aber wenigstens wurde niemandem ins Essen gequatscht. Ins Essen gequatscht!
(hapüh, das war mühsam, aber was tut moss nicht alles für eine laue loriotsche Leihpointe …)
Das wahre Studium der Menschheit ist der Mensch.
AntwortenLöschenAlexander Pope
(1688 - 1744) *zwinker*
Dann sind wir ja alle Langzeitstudenten.
LöschenMich würde das Dazwischen eigentlich auch brennend interessieren...
AntwortenLöschenNicht sonderlich interessant. Unangenehm, aber nicht in der Weise, die sich amüsant oder anregend aufbereiten ließe.
LöschenJaja, es ist schon eine Pest mit diesen Zeitgenossen, die einem ständig in die Ohren quatschen, aber in Nase oder Mund oder Nabel will man ja auch nicht gequatscht kriegen (über sonstige Körperöffnungen breiten wir mal wieder den Mantel des Schweigens). Aber wenigstens wurde niemandem ins Essen gequatscht. Ins Essen gequatscht!
AntwortenLöschen(hapüh, das war mühsam, aber was tut moss nicht alles für eine laue loriotsche Leihpointe …)
Kalbshaxe Florida oder Lammsattel mit Püree?
Löschen... schliebe, auch Loriot (ړײ) *schmeckt´sdenn...kichert*
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