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Freitag, 21. April 2017

Amsliges (2)

Die Büroamsel hat sich inzwischen an die täglich Fütterung gewöhnt. Sie fliegt aufs Fensterbrett, guckt zu mir rein und pickt auf, was so auf dem Fensterbrett rumliegt. Ich sortiere immer ein paar Rosinen aus meinem Frühstücksmüsli, die werden gerne genommen. Sonnenblumenkerne werden auch nicht verschmäht. Als es über Ostern mal fünf Tage nichts gab, war sie schon ein bisschen sauer.

Der Amslerich hat die erste Zeit nur vorbeigeschaut, wohl um zu kontrollieren, wo seine Frau immer so abhängt. Inzwischen bedient er sich allerdings auch selbst. 

Wahrscheinlich hat das Pärchen wieder ein Nest im Innenhof. Muss mal ein bisschen besser aufpassen, wo sie hinfliegen. 

Ich muss mich etwas zusammenreißen, dass ich bei Besprechungen in meinem Büro nicht mittendrin aufspringe und mir das Amselchen ansehe. Muss ja nicht jeder mitbekommen, dass ich im Wesentlichen nur noch zum Vogelfüttern in die Arbeit komme.  


15 Kommentare:

  1. Wir haben auch Arbeit, und gar zu zweit, und haben die Sonne und Regen und Wind.
    Und uns fehlt nur eine Kleinigkeit, um so frei zu sein, wie die Vögel sind: Nur Zeit.

    Richard Dehmel


    .... solange DU nicht mit auf der Fenstebank sitzt, tirilierst und tschilpst,
    ist noch alles im grünen Bereich (ړײ) *vielleicht*

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    1. Alles nur noch eine Frage der Zeit...

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    2. ... (ړײ) *unterschreib...hehe...zwinkerndzwitschert*

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    3. Wunderbar, so ein ganz anderer Blick aufs Stadt- und Arbeitsleben.

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  2. Herr Amslerich, trinkt sicherlich gerne Amselfelder.

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    1. Ich stelle ihm mal ein Näpfchen hin.

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    2. Nicht dass er Ärger mit Frau Amsel kriegt, wenn er angedüdelt im Nest aufkreuzt!

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    3. Frau Amsel kriegt dann Rum-Rosinen...

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    4. Und morgens dann mit/in einem Kater aufwachen.

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    5. Vor allem das "in" stelle ich mir nicht sehr angenehm vor.
      Am Ende ist der Kater auch angedüdelt, wenn er eine angedüdelte Amsel intus hat.

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  3. An dir ist ein Vogelkundler verloren gegangen! Immerhin kannst du auch umsatteln, falls dir die jetztige Arbeit nicht mehr gefällt! :-)

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    1. Ein Vogelkundler, der nur Amseln und Spatzen kennt? Da müsste ich noch einiges nachholen.

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    2. Kennst DU einen,
      kennst DU alle ;) *kicher*

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    3. Den Spezialisten gehört die (Wissenschafts-)Welt. Spezialisiere dich doch einfach von vorneherein auf Amseln und Spatzen. Thema einer Doktorarbeit zum Beispiel: die Entwicklung der Amsel- und Spatzenpopulationen in Berlin im größeren Kontext mit der wachsenden Bebauung und der zunehmenden Klimatisierung der Gebäude und damit der nicht mehr zu öffnenden Fenster zur Fütterung und Arterhaltung... oder so ähnlich.
      :-)

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    4. Den Weg bin ich doch in ganz anderem Bereich schon vor 25 Jahren gegangen. Man muss ja nicht jeden Fehler zweimal machen..

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