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Montag, 23. Oktober 2017

Küchendienst

Beim Kramen in alten Unterlagen sind mir wieder ein paar Zeichnungen in die Hände gefallen, die ein früherer Mitbewohner in der Groß-WG gemacht hat. Diese Skizze vom Zustand der Küche hatte leider etwas durchaus realistisches.

Das angefressene Tier am Boden ist zum einen eine Erinnerung an die ganzen verkohlten Steaks, die tagelang in der Küche rumstanden, zum anderen eine Reminiszenz an ein Tier, das wir den "Günzburger Elefanten" nannten. Ein paar Mitbewohner haben in der Nacht immer so einen Krawall veranstaltet, dass wir es uns nur mit einem kleinen Elefant als Haustier erklären konnten. (Irgendwann sind wir dann durch Zufall draufgekommen, dass sie sich gerne um 2 Uhr nachts Hanteln zugeworfen haben). Der Anführer (hier auch liebevoll proträtiert) hatte einen sehr ähnlichen Namen wie ich. Deswegen wurde ich relativ oft ans Telefon gerufen, wenn eigentlich er gemeint war. Ich verdanke ihm einige der schönsten Telefonate meines Lebens, insbesondere eines, in dem ich mit einer Frau telefonierte, die mir vollkommen unbekannt war, und die der Auffassung war, ich hätte sie geschwängert. Meine Erklärung, ich wüsste nicht einmal, wer sie sei, machte das Telefonat nicht angenehmer. 

Ich versuche, in meinem Leben vorurteilsfrei zu sein. Wenn ich aber höre, das jemand aus Günzburg kommt, werde ich etwas nervös. Besser nicht im Auto mitfahren, nie eine Küche teilen. 

14 Kommentare:

  1. :-D :-D
    Oh, du lieber Himmel! Über jene Zeiten denke ich lieber nicht so genau nach. Wobei: du musst ja irgendwann auch mal was Lustiges/Heldenhaftes aus deinem Leben deinen Enkeln erzählen können. ;-)

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    1. Bis Enkel da sind, habe ich das schon vergessen...

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    2. Na, vielleicht kannst du dich ja noch wenigstens an diesen Blog erinnern, dann kannst du das ja auch einfach vorlesen. ;-)

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    3. Sollte ich eine neue Rubrik: "Später den Enkeln vorzulesen" einführen?

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    4. Die neue Rubrik klingt interessant ... bin dafür.

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  2. Erschreckend, auch schon vor Ikeazeiten ähnlichen sich die Einrichtungen.

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  3. IHR ZITAT DES TAGES:

    Die Symphonie unseres Lebens besteht aus den Motiven unserer Jugend.

    Peter Sirius
    dt. Aphoristiker

    *passtUNDhatLuftnachoben...zwinkerndfröhlichenMontagsundWochenstartGRUßdazupack*

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  4. Bisher wusste ich nicht mal, dass Günzburg existiert. Aber jetzt bin ich gewarnt.

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  5. Seltsame Geräusche aus Nachbarwohnungen wäre einen eigenen Comciband wert ... Mir gefällt der Cartoon, der angenagte Elefant toppt es. Falls es da noch mehr gibt ... es gibt eine Interessentin ;)

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    1. Das ist tatsächlich das dritte Bild eines Comics. Müsste mal nach den anderen suchen.

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