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Dienstag, 9. April 2019

Sonntagsbeschäftigung

Endlich die Kartoffeln gelegt. Andere waren da ja schon vor einer Woche soweit; ich bin inzwischen zögerlich. Beim Umgraben des Kartoffelbeets zum ersten Mal in 10 Jahren Probleme mit großen Wurzeln gehabt. Nachdem ich mir nicht recht erklären konnte, wozu die Wurzeln mit teilweise 5 cm Durchmesser gehörten, ging mir dann irgendwann ein Licht auf: Die knapp 10 Meter entfernte Gold Gleditsche hat wohl im letzten Sommer und Herbst enorme Wurzeln ausgebildet. Da sie bei uns auf altem Weltkriegsbauschutt steht, ging das nur in die Fläche. Ein deutliches Zeichen, wie trocken das letzte Jahr war. Ich habe zwar die Bäume auch immer wieder extra gegossen, aber offensichtlich nicht genug. Nun habe ich auch eine Ahnung, womit der Zustand des Rasens zu erklären ist. Kirschbaum und Buchenhecke werden ähnlich ihre Wurzeln ausgebreitet haben. Pluspunkt: Der Rasen ist zwar hinüber, die Gänseblümchen stört das aber nicht.  

Aus dem Kartoffelhügel auch wieder Topinambur entfernt. Hoffnungslos.




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Ansonsten eben im Garten aufgeräumt, geschnitten und die Beete vorbereitet. Die ersten Auspflanzungen von vorletzter Woche haben es nicht weit geschafft, weil die Spatzen die Pflänzchen als Buffet ansehen. Wenn den Kohlrabis die Blätter abgezwickt werden, dann werden sie auch nicht mehr allzu groß. Also haben wir uns ein Netz zum Abdecken besorgt.



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Warum habe ich eigentlich immer Kopfweh, wenn der Eberling am Abend vorher zu Besuch war?

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Ein Beet werde ich wohl jetzt mit einer Mais/Bohnen/Kürbis-Mischkultur bewirtschaften. In irgendeinem Gartenmarkt wurden die Samen als Inka-Anbau verkauft, zum dreifachen Preis des einzelnen Kaufs. Da kaufe ich natürlich separat, aber die Idee, dass sich die Bohnen am Mais heraufranken, ist eigentlich gar nicht schlecht. Der Mais kam bei uns letztes Jahr auch überraschend gut, hatte dann aber zuwenig Wasser im Sommer, so dass die Kolben etwas muckelig waren. Kürbispflanzen habe ich mir aus dem letzten Butternut gezogen, die müssten eigentlich schon dringend raus, würden aber keine zwei Tage bei dem Wetter überstehen. Müssen sich halt noch ein bisschen in unserem Wohnzimmer vergnügen.  

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Wie jedes Jahr der schönste Anblick, wenn die Feige wieder austreibt:


Dieses Jahr habe ich es auch geschafft, Zitrusbäumchen und Olivenbäumchen gut zu überwintern, ohne größere Verluste. Konnte sogar schon die erste Kumquat ernten, von dem Baum, den ich für eine Limette gehalten hatte. 

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Ein Novum: Ich konnte selbst nicht mehr in meinem Blog kommentieren. Nach einer Vielzahl verschwundener Kommentare habe ich dann festgestellt, dass es wohl ein Browserproblem ist.  Zweitbrowser aufs Handy, nur für den Blog, jetzt passt es wieder.

8 Kommentare:

  1. "hyvää huomenta" (ړײ)
    am Tag der finnischen Sprache - 9. April 2019 in Finnland ... hehe


    und DANKEs...♥
    für´n obigen Gemüse-Beitrag !!! *zwinkendwinkewunkt*

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  2. Du darfst halt nicht immer dann ein Glas Wein trinken, wenn ich eins trinke. Es ist doch Wahnsinn, mit einem Rheinhessen mithalten zu wollen. Halbe Schlagzahl - dann passt's.

    Mir ging es am nächsten Morgen übrigens blendend *hüstel*

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    1. Uffbasse ... glaabt ach, ich kumm uff de Worschtsupp gepaddelt ... um ään Woi zu schlorze ;) *hehe*


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  3. Wir essen so gerne Topinambursuppe, gerieben im Salat schmeckt er auch. Mögt Ihr nicht? Der Garten kommt prima, spricht sich in Tierkreisen herum, die Spatzen sind doch todesmutig bei der Katze.
    Und das mt dem Kopfweh- da muss etwas im letzten Glas gewesen sein, oder so :-)

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    1. Der ist schon gut, wenn auch etwas blähend. Aber der vermehrt sich rapide und nimmt alle Beete in Beschlag.

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