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Montag, 24. Juni 2019

Wir beantworten Leserfragen

Was interessiert die Leser hier am meisten?

(Murmel, murmel, murmel... könntest du nicht mal Bilder von Katzen mit lustigen Hüten veröffentlichen?)

- No way.


(Murmel, murmel, murmel... ok, was macht eigentlich das Inkabeet?)

- Gut, ich dachte schon, es würde keiner mehr fragen, wie es eigentlich mit dem Inkabeet weitergeht. Aber Glück für euch, ich habe da etwas vorbereitet:


Was bisher geschah: Meine Absicht, ein Beet mit Mais-/Bohnen-/und Kürbisbebauung anzulegen, wurde von finsteren Kräften vereitelt. Maispflanzen wurden umgedrückt, Kürbispflanzen ausgegraben. Frau Ackerbau versuchte, den Verdacht auf die Spatzen zu lenken, die ja tatsächlich für mindestens die Hälfte jedes Schadens im Garten verantwortlich sind, durch Indizien und genaue Beobachtung konnte ich allerdings feststellen, dass die Katzen auf dem schön mit Kompost gefüllten Beet ihr Freiluftklo errichtet haben und dass da Pflänzchen eher stören. 

Nach der ersten Verwüstung der Anpflanzungen hatte ich eine für mich charakteristisch reife und überlegte Reaktion: Ich nahm einfach alle möglichen Bohnen- und Erbsensamen sowie den Maiskolben, der noch von der letztjährigen Ernte übrig war, und ballerte die Sämereien unter üblen Verwünschungen wahllos in das Beet. Interessanterweise ging der letztjährige Mais viel besser auf als das dieses Jahr frisch gekaufte Saatgut. Äußerst willkürlich verteilt kommen jetzt Maispflänzchen. Ein paar Erbsen sind auch aufgegangen, ich habe auch noch selbstgezogene Wassermelonenpflänzchen  dazu gepflanzt, im Wesentlichen deshalb, weil wir sonst keinen Platz für die Dinger haben. Letztes Jahr hatte ich auf dem Kompost eine winzige aber zuckersüße Wassermelone gezogen. Da könnte was gehen. 

Das Beet ist allerdings - über einen Monat brachliegend - auch mit allem möglichen Unkraut übersät. Aus taktischen Gründen jäte ich nicht. Das letzte Jäten hat nur dazu geführt, dass die Katzen zielgenauer die Maispflänzchen eliminieren konnten. Also lasse ich mal alles stehen, bis der Mais dann kräftiger ist. Die ebenfalls willkürlich verstreuten Erbsen und Bohnen brauchen jetzt natürlich irgendwelche Rankhilfen. Ich habe - ebenfalls charakteristisch reif und überlegt - einfach ein paar von den übrigen Tomatenstangen wahllos in das Beet gepfeffert (da man noch nicht so richtig weiß, wo die Dinger keimen werden, ist das eine absolut logische Vorgehensweise). Frau Ackerbau hatte, als sie's sah, Tränen in den Augen, ich denke, weil sie soviel Schönheit und cutting edge Gemüsearchitektur in unserem Garten nicht erwartet hatte.  Wie es den Katzen gefällt und ob sie dann zum Kacken doch lieber wieder unter unsere Hecke oder zum Nachbarn gehen, werden wir dann feststellen.

6 Kommentare:

  1. Anmut und Schönheit entzücken das Auge, doch mehr als beide die Blumen des Feldes.
    Altes Testament, Jesus Sirach 40, 22

    ...sowie Deine Acker - Bebauung ✿

    *habsWILDundSCHÖN*

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    1. Jesus Sirach ist wirklich eine Fundgrube von wahnwitzigen Lebensweisheiten, da finden sich noch ganz andere Sachen.

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  2. Also bei uns sind es eher die Amseln, die in einem bepflanzten Beet mit lockerer Erde alles umgraben und nach Würmern suchen. Die machen auch vor Balkonkästen nicht halt. Da stören natürlich Pflänzchen gewaltig.
    Gutes Gelingen für dein "wildes" Beet! :-)

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