Gute Vorsätze: Durchhalten!

(Ihr habt es so gewollt.)

Liebes Vorsatz-Tagebuch,

ich bin glücklich. Glücklich, dass ich den Weg genommen habe, meine persönlichen Vorsätze, ja Träume für das nächste Jahr mit meiner Online-Community zu teilen, auf dass sie mich begleiten und bestärken kann. Gestern fühlte ich mich verzagt, dachte ans Aufgeben - aber meine Community richtete mich wieder auf! I. schrieb, wie kann man so schnell aufgeben??? Kopfschüttel. B schrub: Wer solche hochgeschraubten Vorsätze fasst, darf sich nicht wundern. R. schrab: Habt Ihr jungen Männer keine Geduld mehr? Eine anonyme Mitteilung erreichte mich: Hey Ackel, dann kack dir doch selbst auf den Kopf, du Lurch! Das alles hat mich beschämt und doch glücklich gemacht. Ich wollte zu schnell aufgeben, aber Ihr habt mir die Augen geöffnet: Man muss zu seinen Träumen stehen und durchhalten! Deswegen habe ich heute wieder Erdnüsse mitgenommen. Hilfreich war auch der Hinweis von T., dass sie die Erdnüsse ungeschält verfüttert. Das macht doch gleich weniger Arbeit und reduziert die Gefahr, dass ich die Erdnüsse am Schreibtisch wegfresse, weil ich die ungeschälten irgendwie immer so ein bisschen strohig und holzig finde. 

(Nicht alles ist Nebel, was kräht äh quakt.) 

Natürlich waren die doofen Biester klugen Vögel heute wieder nirgendwo zu sehen. Haben die sich alle versteckt? Plötzlich kam mir aber die Erleuchtung, warum das so war: Ich gehe vor Sonnenaufgang aus dem Haus und nach Sonnenuntergang zurück. Da piefen die Vögelchen noch. Auf natürlichem Wege wird sich das alles so gegen Ende Februar geben, dann kann ich mit meiner Fütterdressur beginnen. Vielleicht sollte man das aber beschleunigen, weil ich ja insgesamt nur einen Zeitraum von etwa fünfzehn Jahren für den Aufbau der Nebelkrähen-Armee angesetzt habe? Ich könnte z.B. versuchen, den Verkehrsminister zu überzeugen, dass er einen ganz, ganz großen Scheinwerfer, der die ganze Nacht brennt, vor seinem Ministerium aufstellt, damit die Krähen glauben, es sei schon Tag. Oder vielleicht den Job kündigen und mich lieber dieser wichtigen Aufgabe ganz hingeben. Ich muss wieder nachdenken. (Nicht vergessen: O. hat mir ja den Tipp mit dem Kackerpult gegeben, muss auch mal nachforschen, wo es so etwas zu kaufen gibt.)

Freut Ihr Euch auch schon darauf, wie ich nun die nächsten fünfzehn Jahre hier über meine täglichen Fort- und Rückschritte berichte? (Weitere Notiz: Darüber nachdenken, wann der geeignete Zeitpunkt ist, das Blog in Krähenterror umzubenennen.) Schreibt mir doch in die Kommentare, was Ihr so macht, um eine Armee von zahmen Tieren zum Kampf gegen das Böse in der Welt zu organisieren!

(Die Nebelkrähenarmee für eine bessere Welt. Symbolbild.)

(Letzte Notiz: Gelegentlich muss ich auch über den zweiten Vorsatz, Zurück zur Natur, berichten. Der Kirschkern im Bauchnabel scheint schon zu keimen.)