(Zugleich ein Beitrag zu Frau Tonaris Rost-Parade)
Zu dem Rostbild wieder ein Lied, in dem Rost vorkommt. Obwohl ich das Lied Flexible flyer von Hüsker Dü nun auch schon fast dreißig Jahre kenne, habe ich bei der Vorbereitung zu diesem Post dann doch zum ersten Mal verstanden, was der Titel zu bedeuten hat. In Vor-Internet-Zeiten war es nicht so einfach heraus zu finden, dass Flexible flyer die Bezeichnung für einen Holzschlitten ist (nun genügt eine Google-Bildersuche). Mann, habe ich früher gerätselt, was wohl "Down on my flexible flyer/to the bottom how fast I can go" wohl bedeuten könnte.
Das Lied handelt davon, dass viel davon abhängt, mit welcher Einstellung man durch's Leben geht. Rost kommt in der letzten Strophe vor: "Wenn die Räder deines Wagens rostig sind, kannst du sie wieder anstreichen, bis sie wie neu sind. Wenn du das nicht kannst, dann tust du mir leid." (Ob man die Räder mit Farbe aus der Farbdose, die man hier im Bild sieht, wieder so streichen könnte, dass sie wie neu aussehen - das ist eine ganz andere Frage.)
(Ich stelle fest, dass das wieder ein extrem rostfeindliches Lied ist. Eigentlich müsste man für die Rostparade ja rostbejahende Lieder finden, aber das ist nicht ganz einfach.)
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Montag, 30. Juni 2014
Sonntag, 29. Juni 2014
Rasante Gesellen
Als ich dieses Tierchen vor ein paar Jahren das erste Mal sah, war ich ratlos. Sieht rasant aus, aber sehr ungewohnt. Mit meinen Bestimmungsbüchern war hier nichts zu finden.
Inzwischen weiß ich, dass das Marienkäferlarven sind (allerdings vom asiatischen Marienkäfer; wenn man sich Bilder von Larven des Siebenpunktmarienkäfers - die in meinen Bestimmungsbüchern sind - ansieht, wird man wenig Ähnlichkeit erkennen). Chilihead nennt die Tierchen zurecht Blattlauspolizei, die Larven des asiatischen Marienkäfers essen jeden Tag hunderte von Blattläusen. Sie sind mir also herzlich willkommen.
Samstag, 28. Juni 2014
Des Rätsels Lösung
Der Urheber der rätselhaften Street-Art in der Invalidenstraße wurde nun von Frau Tonari ermittelt. Näheres dazu hier.
Freitag, 27. Juni 2014
Die ersten Kartoffeln
Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe ein bisschen gegraben. Der Rote Erstling sieht schon ganz gut aus, die Acht-Wochen-Nüdeli sind noch ein bisschen nudelig. Freue mich schon auf die erste richtige Ernte.
(Und den Roten Erstling muss man ja eigentlich schon wegen seiner Farbe anbauen......)
(Und den Roten Erstling muss man ja eigentlich schon wegen seiner Farbe anbauen......)
Donnerstag, 26. Juni 2014
Ackerbau Korfu
Dem Garten meines Wirts kann man ja ohnehin nicht viel entgegensetzen, da wachsen die Tomaten, Paprikas, Auberginen, Artischocken, Zwiebeln, Gurken und Zucchini in Massen und die Zitronen, Limetten und (letzten) Orangen pflückt man vom Baum. Von den Sauerkirschen und Pfirsichen möchte ich erst gar nicht reden.
Bei den Kartoffeln dachte ich kurz, ich könnte einen Punkt machen, da die etwa so weit waren wie meine, musste mich aber belehren lassen, dass das schon der zweite Anbau dieses Jahr sei. Das Klima erlaubt im Jahr dreifache Ernte. Ach ja.
Ich habe Stunden damit verbracht, mir anzusehen, was alles so am Wegesrand wächst und blüht, eine unglaubliche Vielfalt, die wieder mal die engen Grenzen meiner botanischen Kenntnisse aufgezeigt hat (ich hatte aber jemand vom Fach dabei, das half). Was einen zur Verzweiflung bringen kann, ist der verschwenderische Wuchs von Pflanzen, die man bei uns nur mit größter Mühe einigermaßen anständig heranzieht. So fielen mir auf dem Weg zur Schotterstraße folgende, fast mannshohe Pflanzen auf:
Kurz angeknabbert: Ja es ist Fenchel, riesig groß.
Und bei einer Wanderung stieß ich auf folgende Pflanze (in der Umgebung waren noch einige mehr):
Offenbar wilde Gurken (habe sie aber nicht probiert, meine Vermutung wäre ja, dass die eher bitter sind; ich habe so etwas aber noch nie gesehen).
Dass inmitten von Ruinen (neben dem überall vorhandenen Thymian und Oregano) mannshoher Lorbeer wächst oder die Feigen selbst in der Steinmauer bestens gedeihen, wundert dann auch nicht mehr.
Bei den Kartoffeln dachte ich kurz, ich könnte einen Punkt machen, da die etwa so weit waren wie meine, musste mich aber belehren lassen, dass das schon der zweite Anbau dieses Jahr sei. Das Klima erlaubt im Jahr dreifache Ernte. Ach ja.
Ich habe Stunden damit verbracht, mir anzusehen, was alles so am Wegesrand wächst und blüht, eine unglaubliche Vielfalt, die wieder mal die engen Grenzen meiner botanischen Kenntnisse aufgezeigt hat (ich hatte aber jemand vom Fach dabei, das half). Was einen zur Verzweiflung bringen kann, ist der verschwenderische Wuchs von Pflanzen, die man bei uns nur mit größter Mühe einigermaßen anständig heranzieht. So fielen mir auf dem Weg zur Schotterstraße folgende, fast mannshohe Pflanzen auf:
Kurz angeknabbert: Ja es ist Fenchel, riesig groß.
Und bei einer Wanderung stieß ich auf folgende Pflanze (in der Umgebung waren noch einige mehr):
Offenbar wilde Gurken (habe sie aber nicht probiert, meine Vermutung wäre ja, dass die eher bitter sind; ich habe so etwas aber noch nie gesehen).
Dass inmitten von Ruinen (neben dem überall vorhandenen Thymian und Oregano) mannshoher Lorbeer wächst oder die Feigen selbst in der Steinmauer bestens gedeihen, wundert dann auch nicht mehr.
Mittwoch, 25. Juni 2014
Besuch im Nebenzimmer (4)
Was war letzten Monat so im Zweitblog los?
Zunächst eine Erinnerung an Catweazle, den normannischen Zauberernd, der merkwürdigerweise auch in einem Bild von Hieronymus Bosch auftaucht. Alle Geheimnisse werden aber in dem Post aufgeklärt. Dann die Vorstellung der Buddy Bradley-Comics von Peter Bagge, die ihre Protagonisten über die letzten Jahrzehnte haben altern haben, so dass sie wie Karikaturen unser selbst wirken. Frank Turner singt ein trauriges, aber eingängiges Lied zum Vatertag, die Godfathers klären mit Birth, School, Work, Dead schon mal, was man noch alles zu erwarten hat. Herr Ackerbau war mal wieder auf einem Konzert und hat sich die Liga der gewöhnlichen Gentlemen mit großem Vergnügen angesehen und kennt jetzt einen Pionier der Street-Art. Dann wird's ohne Vorwarnung literarisch und Karl Kraus schreibt Alfred Kerr eine Botschaft: Ich weiß, was du im ersten Weltkrieg getan hast. Und man kann dann ein bisschen den Kopf schütteln darüber, wie bestimmte Dinge jetzt in den Zeitungen stehen. Mr Chi Pig von SNFU ist Anlass für Erinnerungen an frühere Zeiten, als noch junge Männer in Cheerleader-Outfit bei Punkbands gesungen haben. Nahtlos schließen sich daran Jugendsünden von Herrn Ackerbau an, der zwar inzwischen besser Englisch, aber sicher nicht mehr so gut Slide Guitar spielen kann wie vor vierundzwanzig Jahren. Immer dran denken: I was feeling so much better then, than I do today. Abschließend noch einmal Peter Bagge, der eine seiner Figuren eine grundlegende Frage stellen lässt. Und die Rolling Stones singen über den Aushilfs-Assistenten Westküsten Bandbetreuer, also den Hanswurst und seinen Hund (pfüat euch Gott und bleibt g'sund). Henry Rollins war Urlaubslektüre und fällt deswegen aus, vertreten durch Mike Watt und die Minutemen, die eine Geschichtsstunde geben.
(Gar keine Griechen diesen Monat? Panagia mou!)
Dienstag, 24. Juni 2014
Sonntagsbeschäftigung
Meine Tomaten sind in meiner Abwesenheit wunderbar gepflegt worden und wuchern so vor sich hin. Also war es einmal wieder an der Zeit, die Geiztriebe zu entfernen. Im Tomatenhaus ist inzwischen so ein Durcheinander, dass das nicht mehr möglich ist. Ich habe deswegen die Pflanzen alle rausgeräumt, ausgeschnitten und neu festgebunden (die Strauchtomaten stehen separat, da kann man sich die Mühe ja sparen).
Die Pflanzen sehen alle ganz gut aus, haben schon kräftig Blüten, allerdings noch keine Früchte angesetzt (außer ein paar von den Strauchtomaten). Meine akribische Beschriftung hat sich nicht bewährt, da die Zettelchen beim Gießen alle verschwunden sind. Naja, ich werde schon merken, welche Pflanze welche Früchte trägt. Für nächstes Jahr muss ich mir da etwas Dauerhafteres überlegen. Natürlich habe ich beim Ausschneiden auch einmal den Gärtnerklassiker gebracht: Von einer Pflanze alle Geiztriebe entfernen und dann aus Versehen den Haupttrieb abbrechen. Seufz. Ein bisschen Schwund ist immer.
Am Schluss noch ein kleines Kräutersträußchen: Salbei, Oregano, Lavendel, Rucola, Kartoffel.
Hübsch, nicht?
Die Pflanzen sehen alle ganz gut aus, haben schon kräftig Blüten, allerdings noch keine Früchte angesetzt (außer ein paar von den Strauchtomaten). Meine akribische Beschriftung hat sich nicht bewährt, da die Zettelchen beim Gießen alle verschwunden sind. Naja, ich werde schon merken, welche Pflanze welche Früchte trägt. Für nächstes Jahr muss ich mir da etwas Dauerhafteres überlegen. Natürlich habe ich beim Ausschneiden auch einmal den Gärtnerklassiker gebracht: Von einer Pflanze alle Geiztriebe entfernen und dann aus Versehen den Haupttrieb abbrechen. Seufz. Ein bisschen Schwund ist immer.
Am Schluss noch ein kleines Kräutersträußchen: Salbei, Oregano, Lavendel, Rucola, Kartoffel.
Hübsch, nicht?
Montag, 23. Juni 2014
Elyseos revisited
Wie immer, wenn ich nach längerer Zeit wieder bei meinem kurzzeitigen früheren Arbeitgeber vorbei schaue, habe ich die letzten Meter vor der Taverna etwas Herzklopfen. Aber, da sitzt er, wie schon die letzten 25 Jahre, nur etwas grauer ist er geworden (wer ist das nicht). Seine Mutter ist seit dem letzten Besuch gestorben, die Landwirtschaft ist etwas eingeschränkt, kein Esel, keine Schafe mehr. Um die Tiere hat sich ja weitgehend Afroditi gekümmert.
Er hat ein Zimmer für uns frei, ich fahre die paar Kilometer zum Haus, bringe mein Gepäck unter und freue mich, dass ich einen bereits komplett verbeulten Mietwage bekommen habe. Da kann man diese Straßen etwas gelassener fahren. Ich mache mich wieder auf den Weg zur Stadt, fahre die gute Stunde zum Flughafen und hole meine Kollegen, die mit einem anderen Flug kommen, ab und kann ihnen berichten, dass ich bereits Auto und Unterkunft klar gemacht habe. Auf den letzten Metern zum Haus stellen wir zum ersten Mal fest, dass der Wagen auf der Schotterpiste aufsitzt, wenn drei Leute drinsitzen. Aber es läuft kein Öl raus und der Auspuff bleibt dran.
In der Taverna helfen jetzt Nikos, den ich schon vor vier Jahren kennengelernt habe, und seine Familie mit. Ursprünglich kommen sie aus Albanien. Die wirtschaftliche Situation in Griechenland ist zwar alles andere als berauschend, aber immer noch besser als in Albanien. In der Woche habe ich, vor allem im Vergleich zu frühren Jahren, viel wirtschaftlichen Niedergang gesehen, aber von niemanden eine Klage gehört. Allerdings finden sich inzwischen an vielen Stellen Schmierereien der Neonazis (weniger als in Pankow, das nur nebenbei).
Ansonsten hat sich in dem Ort eigentlich nichts geändert in den letzten Jahrzehnten. Auch die Taverna-Abende verlaufen nach ähnlichem Muster. Allerdings läuft nicht mehr der korfotische Radiosender in unmenschlicher Lautstärke, sondern gerne eine CD mit Alexis Sorbas im Schlumpftechno-Stil und dem griechischen Äquivalent von Helene Fischer. Ab und zu gelingt es uns, einen Vamvakaris-Song einzufordern. Was soll's.
(Vom Essen und Trinken will ich gar nicht erst anfangen.... viel und gut....)
Alle anderen Orte, die ich etwas besser kenne, haben sich in den letzten 25 Jahren bis zur Unkenntlichkeit verändert. Dieser nicht. Das hat etwas Beängstigendes, aber auch zutiefst Beruhigendes.
Er hat ein Zimmer für uns frei, ich fahre die paar Kilometer zum Haus, bringe mein Gepäck unter und freue mich, dass ich einen bereits komplett verbeulten Mietwage bekommen habe. Da kann man diese Straßen etwas gelassener fahren. Ich mache mich wieder auf den Weg zur Stadt, fahre die gute Stunde zum Flughafen und hole meine Kollegen, die mit einem anderen Flug kommen, ab und kann ihnen berichten, dass ich bereits Auto und Unterkunft klar gemacht habe. Auf den letzten Metern zum Haus stellen wir zum ersten Mal fest, dass der Wagen auf der Schotterpiste aufsitzt, wenn drei Leute drinsitzen. Aber es läuft kein Öl raus und der Auspuff bleibt dran.
In der Taverna helfen jetzt Nikos, den ich schon vor vier Jahren kennengelernt habe, und seine Familie mit. Ursprünglich kommen sie aus Albanien. Die wirtschaftliche Situation in Griechenland ist zwar alles andere als berauschend, aber immer noch besser als in Albanien. In der Woche habe ich, vor allem im Vergleich zu frühren Jahren, viel wirtschaftlichen Niedergang gesehen, aber von niemanden eine Klage gehört. Allerdings finden sich inzwischen an vielen Stellen Schmierereien der Neonazis (weniger als in Pankow, das nur nebenbei).
Ansonsten hat sich in dem Ort eigentlich nichts geändert in den letzten Jahrzehnten. Auch die Taverna-Abende verlaufen nach ähnlichem Muster. Allerdings läuft nicht mehr der korfotische Radiosender in unmenschlicher Lautstärke, sondern gerne eine CD mit Alexis Sorbas im Schlumpftechno-Stil und dem griechischen Äquivalent von Helene Fischer. Ab und zu gelingt es uns, einen Vamvakaris-Song einzufordern. Was soll's.
(Vom Essen und Trinken will ich gar nicht erst anfangen.... viel und gut....)
Alle anderen Orte, die ich etwas besser kenne, haben sich in den letzten 25 Jahren bis zur Unkenntlichkeit verändert. Dieser nicht. Das hat etwas Beängstigendes, aber auch zutiefst Beruhigendes.
Sonntag, 22. Juni 2014
Korfiotische Fauna
Ich habe die letzten Tage viel Zeit in der Gesellschaft von Rauchschwalben verbracht. Bislang kannte ich nur die Mehlschwalben, die Rauchschwalben mit ihrem dunkelbraunen Streifen sehen aber eigentlich noch schöner aus. Über meinem Kopf war ein Rauchschwalbennest und die Vögel kurvten in wilden Manövern um es herum. Offenbar war der Nachwuchs noch nicht da, bei den Mehlschwalben, die es auch überall gab, war man da schon weiter.
So kroch nur alle paar Minuten eine Rauchschwalbe in das Nest. Und ich stand dann minutenlang mit meinem Handy davor, um das Tier beim Rausschlüpfen zu fotografieren. Natürlich war ich jedes Mal zu langsam, so dass ich jetzt eine Reihe von Fotos habe, die etwa so aussehen:
So kroch nur alle paar Minuten eine Rauchschwalbe in das Nest. Und ich stand dann minutenlang mit meinem Handy davor, um das Tier beim Rausschlüpfen zu fotografieren. Natürlich war ich jedes Mal zu langsam, so dass ich jetzt eine Reihe von Fotos habe, die etwa so aussehen:
Samstag, 21. Juni 2014
Anfang und Ende
An der Ecke Chausseestraße/Invalidenstraße am ehemaligen Gebäude der DDR-Industrie- und Handelskammer findet sich an der Fassade die folgende Schlange:
Offenbar als Kachel an der denkmalgeschützten Fassade angebracht.
Wenn man die Invalidenstraße weitergeht, bis kurz vor der Spree, sieht man plötzlich an einem Gebäude der Charité folgendes Schlängelein:
(Vielleicht gibt´s noch mehr, ich habe sie aber noch nicht gesehen).
Weiß irgendjemand mehr darüber?
Nachtrag 28.6.: Frau Tonari hat die Lösung des Rätsels gefunden. Die Schlangen sind von einem normannischen Künstler namens Oré, der auch schon seit 25 Jahren Street-Art macht. Auf seiner Website sieht man verschiedene Beispiele seiner Kunst, dort weist er auch auf seine Quetzalcoatl-Darstellungen auf Holz hin, die es in verschiedenen französischen Städten, aber eben auch in anderen europäischen Städten gibt. In Deutschland wohl auch noch in Hamburg. Ein Hoch auf die Kommentatorinnen: Anne hat richtig Quetzalcoatl erkannt, Frau Namenlos auf die vorhandene Signatur hingewiesen und Frau Tonari schließlich die Lösung gefunden!
Offenbar als Kachel an der denkmalgeschützten Fassade angebracht.
Wenn man die Invalidenstraße weitergeht, bis kurz vor der Spree, sieht man plötzlich an einem Gebäude der Charité folgendes Schlängelein:
(Vielleicht gibt´s noch mehr, ich habe sie aber noch nicht gesehen).
Weiß irgendjemand mehr darüber?
Nachtrag 28.6.: Frau Tonari hat die Lösung des Rätsels gefunden. Die Schlangen sind von einem normannischen Künstler namens Oré, der auch schon seit 25 Jahren Street-Art macht. Auf seiner Website sieht man verschiedene Beispiele seiner Kunst, dort weist er auch auf seine Quetzalcoatl-Darstellungen auf Holz hin, die es in verschiedenen französischen Städten, aber eben auch in anderen europäischen Städten gibt. In Deutschland wohl auch noch in Hamburg. Ein Hoch auf die Kommentatorinnen: Anne hat richtig Quetzalcoatl erkannt, Frau Namenlos auf die vorhandene Signatur hingewiesen und Frau Tonari schließlich die Lösung gefunden!
Freitag, 20. Juni 2014
Resignation
Der Kampf gegen die Natur ist wohl verloren.
Hat es etwas zu bedeuten, dass das Männchen von Hopfen und Wein besiegt wurde?
Hat es etwas zu bedeuten, dass das Männchen von Hopfen und Wein besiegt wurde?
Donnerstag, 19. Juni 2014
Bischofsmützen
So heißen diese Platten, die in der Invalidenstraße beim Pflastern zum Einsatz kommen (thematisch ist das eine Weiterführung des Posts Konfession und Straßenbau).
Mittwoch, 18. Juni 2014
Beifuß
Eigentlich hatte ich ja diesen Blog gestartet, um so nach und nach alles Unkraut abzuhandeln. Hat nicht so richtig geklappt. Aber hier mal wieder ein Post, der back to the roots geht.
In Berlin wächst überall ein Kraut, das man auf den ersten Blick für das furchtbare Ambrosia halten könnte, das sich davon aber durch die silbrige Unterseite der Blätter unterscheidet. Es handelt sich um Beifuß, ein Wunderkraut. Wikipedia weiß, dass es sich um einen ausdauernden, kurzlebigen Hemikryptophyt handelt, damit ist das also schon einmal geklärt. Im Heilkräuterlexikon wird auf die anderen Anwendungsmöglichkeiten hingewiesen, darunter auch magische Kräfte. Damit ist also mein Garten gegen böse Geister so gut gesichert wie wenn Harry Potter persönlich Patrouille schöbe (ich habe ja auch zwei magische Holundersträuche und diverse Stechapfelpflanzen).
Catweazle wäre stolz auf mich.
(Hier Beifuß vor den nicht minder furchtbaren Topinambur-Pflanzen)
In Berlin wächst überall ein Kraut, das man auf den ersten Blick für das furchtbare Ambrosia halten könnte, das sich davon aber durch die silbrige Unterseite der Blätter unterscheidet. Es handelt sich um Beifuß, ein Wunderkraut. Wikipedia weiß, dass es sich um einen ausdauernden, kurzlebigen Hemikryptophyt handelt, damit ist das also schon einmal geklärt. Im Heilkräuterlexikon wird auf die anderen Anwendungsmöglichkeiten hingewiesen, darunter auch magische Kräfte. Damit ist also mein Garten gegen böse Geister so gut gesichert wie wenn Harry Potter persönlich Patrouille schöbe (ich habe ja auch zwei magische Holundersträuche und diverse Stechapfelpflanzen).
Catweazle wäre stolz auf mich.
Dienstag, 17. Juni 2014
Montag, 16. Juni 2014
Neue Farbe
Wieder mal etwas neues in der Invalidenstraße: Bunte Figuren auf englischen Zeitungen. Gefällt mir gut.
Sonntag, 15. Juni 2014
Da fühle ich mich verstanden...
... wenn die Leute mit der Google-Anfrage "im Bereich Ackerbau ein Grenzfall" zu mir finden. Gerne auch mit "Sortiert die Rötelmaus Erdbeeren?" (es gibt so viele Dinge, die man nicht weiß!).
Irgendwie traurig oder doch lustig ist es, wenn Leute Bilder von "Orgien" suchen und dann bei diesem Bild landen:
Irgendwie traurig oder doch lustig ist es, wenn Leute Bilder von "Orgien" suchen und dann bei diesem Bild landen:
Samstag, 14. Juni 2014
Vorübergehende Störung im Betriebsablauf
Berliner kennen das. Hier auf dem Blog wird es die nächste Woche wohl auch ein bisschen unregelmäßiger werden als gewohnt (hängt ein bisschen von Umständen ab, die ich jetzt noch nicht beurteilen kann).* Anders als bei der Berliner S-Bahn hat das aber nichts mit einem Polizeieinsatz am Gesundbrunnen zu tun, sondern mit einer kurzen Abwesenheit. Nein, ich fliege nicht nach Brasilien, um Fußball zu gucken, sondern genau in die andere Richtung.
Ich werde mit zwei weiteren alten Männern auf die Suche nach einem früheren Arbeitgeber gehen (ich verlinke jetzt mal nicht auf die entsprechenden erläuternden Posts, Stammleser wissen jetzt eh schon Bescheid, die anderensollten sich was schämen finden im Zweitblog heute einen kleinen Anhaltspunkt, um was es geht).
Ob sich von den Erlebnissen in den nächsten Tagen etwas hier wiederfinden wird, wird sich zeigen.
*Posts sind zwar weitgehend vorbereitet, aber ich weiß nicht, ob ich ins Internet komme; bei der Kommentarbetreuung wird's auf jeden Fall ein bisschen haken.
Ich werde mit zwei weiteren alten Männern auf die Suche nach einem früheren Arbeitgeber gehen (ich verlinke jetzt mal nicht auf die entsprechenden erläuternden Posts, Stammleser wissen jetzt eh schon Bescheid, die anderen
Ob sich von den Erlebnissen in den nächsten Tagen etwas hier wiederfinden wird, wird sich zeigen.
*Posts sind zwar weitgehend vorbereitet, aber ich weiß nicht, ob ich ins Internet komme; bei der Kommentarbetreuung wird's auf jeden Fall ein bisschen haken.
Freitag, 13. Juni 2014
Donnerstag, 12. Juni 2014
Sommerabend
Das ist der Tegelanflug aus der anderen Perspektive, die Ausbeute zwischen 22.10 Uhr und 22.40 Uhr. Dank intelligentem Berliner Projektmanagement bleibt uns das auch noch geraume Zeit erhalten.
Zwischendrin brummte mir auch ein Maikäfer im Gesicht rum, das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Hätten nur noch die Fledermäuse gefehlt, die habe ich aber schon lang nicht mehr gesehen....
Zwischendrin brummte mir auch ein Maikäfer im Gesicht rum, das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Hätten nur noch die Fledermäuse gefehlt, die habe ich aber schon lang nicht mehr gesehen....
Mittwoch, 11. Juni 2014
Die 17.30 Amsel....
... wird langsam geselliger. Sie kommt zum Rasen und zieht sich ein paar Regenwürmer, während wir auf der Terrasse sitzen. Zwischendrin singt sie ein bisschen. Ich will nicht kleinlich sein, aber sie hat noch nicht richtig begriffen, dass das Bass-Riff bei "A love supreme" nicht E-G-A, sondern E-G-E-A ist. Aber wenn ich's ihr lange genug vorpfeife, wird sie's auch noch verstehen.
Dienstag, 10. Juni 2014
Pfingstmontag am Hopfen
Offenbar haben sich alle Marienkäfer der Gegend zu einer Orgie auf unserem Hopfen verabredet. Und das um 9 Uhr in der Früh.
Montag, 9. Juni 2014
Kartoffelblüte
Der Rote Erstling beginnt zu blühen und erinnert einen daran, dass die Kartoffel zunächst als Zierpflanze nach Europa kam. In zwei Wochen kann man dann schon mal ein bisschen graben und sehen, ob die Kartoffeln auch unterirdisch so schön gewachsen sind.
Sonntag, 8. Juni 2014
Frappé!
Ausnahmsweise mal ein Service-Post (wie jedes Jahr um diese Zeit):
Wenn's so heiß ist nehme man kaltes Wasser, löslichen Kaffee, Milch (gerne auch Kondensmilch), rühre das mit Pürierstab oder sonstigem Gerät kräftig durch und fülle es in Gläser, in denen einige Eiswürfel sind. Mit Strohhalm zu trinken. Bei großer Hitze wirklich eines der erfrischendsten Getränke.
Wenn's so heiß ist nehme man kaltes Wasser, löslichen Kaffee, Milch (gerne auch Kondensmilch), rühre das mit Pürierstab oder sonstigem Gerät kräftig durch und fülle es in Gläser, in denen einige Eiswürfel sind. Mit Strohhalm zu trinken. Bei großer Hitze wirklich eines der erfrischendsten Getränke.
Währenddessen in Augsburg...(2)
Bilder einer Verzweiflungstat?
(Aber immerhin auch in letzten Dingen ordentlich: Schuhe haben im Glascontainer nix verloren)
(Zählt das noch zu der poetischen Phase?)
Danke an D. für's Foto!
(Aber immerhin auch in letzten Dingen ordentlich: Schuhe haben im Glascontainer nix verloren)
(Zählt das noch zu der poetischen Phase?)
Danke an D. für's Foto!
Samstag, 7. Juni 2014
Tänzerin
(Einfach ein bisschen länger ansehen....)
Beginnt jetzt etwa die poetische Phase dieses Blogs? Schaut einfach morgen mal nach, ob nicht wieder Baustellenphotos kommen.
Freitag, 6. Juni 2014
Besuch aus Thüringen
....erkennt man daran, dass er für den Kurzbesuch in Berlin den eigenen Kanonenofen mitbringt. Falls da ein gewisses Misstrauen gegen Berliner Infrastruktur und Essen mitschwingen sollte, könnte ich's nicht verdenken.
Donnerstag, 5. Juni 2014
Erfolge
Man muss nur die richtigen Ziele definieren, dann kann man auch Erfolg haben.* Was mich diese Woche besonders gefreut hat, war das hier:
Als ich die Tomatensamen gepflanzt habe, habe ich auch ein paar Kerne von den zypriotischen Zitronen, die mir Elke mitgebracht hat, gepflanzt. Hatte mir extra ein paar aufgehoben, weil ich gerne einen Zitronenbaum hätte, wo so schöne Zitronen dran wachsen.
Wie zu erwarten war, hat sich nichts getan... bis zu dieser Woche. Nun steht dem eigenen Zitrusfruchtanbau nichts mehr im Wege.
*Hinter diesem Satz steckt eigentlich ein eigener Blogeintrag, der aber zumindest hier nie geschrieben wird.
Als ich die Tomatensamen gepflanzt habe, habe ich auch ein paar Kerne von den zypriotischen Zitronen, die mir Elke mitgebracht hat, gepflanzt. Hatte mir extra ein paar aufgehoben, weil ich gerne einen Zitronenbaum hätte, wo so schöne Zitronen dran wachsen.
Wie zu erwarten war, hat sich nichts getan... bis zu dieser Woche. Nun steht dem eigenen Zitrusfruchtanbau nichts mehr im Wege.
*Hinter diesem Satz steckt eigentlich ein eigener Blogeintrag, der aber zumindest hier nie geschrieben wird.
Mittwoch, 4. Juni 2014
Arbeiterschicksal
Und als er nun den Platz vorm neuen Tor zum dritten Mal gepflastert hatte, warf er seine Handschuhe weg und ward nie mehr gesehen.
Dienstag, 3. Juni 2014
I felt like a tourist (2)
In der Zeitung gesehen, dass am Wochenende das Berliner Craft Beer Festival ist. Wie ich auch hier schon ab und zu mal geschrieben habe, finde ich ja diese Biere aus Kleinbrauereien sehr lecker und interessant. F., der es hasst, in diesem Blog vorzukommen, und der als Grüne Woche-Begleiter unübertroffen ist, fand die Idee auch gut, und so fuhren wir am Samstag Richtung Friedrichshain. An der S-Bahn Warschauer Straße waren schon Massen von Menschen, mehr als die Hälfte sicher Touristen, wir reihten uns in die Menge ein und gingen über die Brücke zum nördlichen Spreeufer. Dort, auf dem RAW-Gelände, fand das Braufestival statt. RAW bedeutet übrigens Reichsbahnausbesserungswerk, inzwischen hat man dort einen Haufen Industriedenkmäler/-ruinen, die kulturell genutzt werden. Die mit Graffiti verzierten Hallen gaben einen interessanten Hintergrund, offenbar ist das Gelände auch irgendwie im Let's Go Europe (oder wie immer die amerikanischen Reiseführer jetzt heißen) als unbedingt sehenswert eingestuft; auch hier war der Großteil des Publikums Touristen, aber von der hippen Art. Sehr interessant anzusehen, nach Pankow verirren sich ja die coolen Städtetouristen nicht, so dass ich ansonsten relativ wenig davon mitbekomme (gut, ab und zu stehen verwirrte Touristen in der Invalidenstraße und suchen den Hauptbahnhof, aber das ist ja etwas anderes). Der Dresscode war bei dem Festival übrigens etwa wie bei einem Independent-Konzert. Wenn ich mal Leute sah, die ähnlich wie ich gekleidet waren, waren die mindestens 15 Jahre älter.
Was soll man zum Bier sagen? Jedes hatte einen interessanten Namen und ausgeprägten Geschmack. F. und ich kauften zumeist an jedem Stand unterschiedliche Biere und stellten fast jedes Mal fest, dass F. eigentlich das von mir besser schmeckte und umgekehrt. Mein Favorit war diesmal das Berliner Art vom Brewbaker. Auch das Flying Turtle-Bier war ganz nett. Die Zeit ging mit Bier probieren und hippe Leute ansehen wie im Fluge vorbei. Als wir uns dann wieder auf den Rückweg machten, sah ich am Rand des Geländes noch ein schönes Objekt für die nächste Rostparade und trat näher, um zu fotografieren. Der Hintergrund sah mir merkwürdig belebt aus, ich merkte auch schnell, warum: Hinter einem Gitter und in verschiedenen Gängen auf der Erde waren zahlreiche Ratten zugange. Wirklich große Viecher. Die Menschenmassen zehn Meter entfernt störten die Ratten nicht, aber ich war etwas zu nah gekommen. F. und ich sahen uns dann noch ein paar Minuten das Treiben an, und fassten den Entschluss, bei dem Imbiss, der zehn Meter entfernt war, lieber doch keine Currywurst zu essen.
Auf dem Weg zur S-Bahn machten wir - touristisch inspiriert - ein paar Fotos von Berliner Sehenswürdigkeiten (die fünf Typen, die nebeneinander gegen die Mauer pissten, habe ich aber nicht aufgenommen, sorry. Gäbe auch eine gute Berlin-Postkarte).
Der Abend endete am S-Bahnhof Wollankstraße mit einem Börek. Die Ratten, die's dort auch gibt, ließen sich aber nicht blicken.
Was soll man zum Bier sagen? Jedes hatte einen interessanten Namen und ausgeprägten Geschmack. F. und ich kauften zumeist an jedem Stand unterschiedliche Biere und stellten fast jedes Mal fest, dass F. eigentlich das von mir besser schmeckte und umgekehrt. Mein Favorit war diesmal das Berliner Art vom Brewbaker. Auch das Flying Turtle-Bier war ganz nett. Die Zeit ging mit Bier probieren und hippe Leute ansehen wie im Fluge vorbei. Als wir uns dann wieder auf den Rückweg machten, sah ich am Rand des Geländes noch ein schönes Objekt für die nächste Rostparade und trat näher, um zu fotografieren. Der Hintergrund sah mir merkwürdig belebt aus, ich merkte auch schnell, warum: Hinter einem Gitter und in verschiedenen Gängen auf der Erde waren zahlreiche Ratten zugange. Wirklich große Viecher. Die Menschenmassen zehn Meter entfernt störten die Ratten nicht, aber ich war etwas zu nah gekommen. F. und ich sahen uns dann noch ein paar Minuten das Treiben an, und fassten den Entschluss, bei dem Imbiss, der zehn Meter entfernt war, lieber doch keine Currywurst zu essen.
(Hinter diesem Gitter herrscht munteres rättisches Treiben)
Auf dem Weg zur S-Bahn machten wir - touristisch inspiriert - ein paar Fotos von Berliner Sehenswürdigkeiten (die fünf Typen, die nebeneinander gegen die Mauer pissten, habe ich aber nicht aufgenommen, sorry. Gäbe auch eine gute Berlin-Postkarte).
Der Abend endete am S-Bahnhof Wollankstraße mit einem Börek. Die Ratten, die's dort auch gibt, ließen sich aber nicht blicken.
Montag, 2. Juni 2014
Sonntag, 1. Juni 2014
Der Torwächter der Berliner Unterwelt
(Zugleich ein Beitrag für Rosenruthies I see faces-Projekt)
Heute ein knallhartes Berliner Exemplar. Sieht nicht so aus, als wäre mit ihm zu spaßen. Und wenn man sich weiter umschaut, sieht man auch, dass er Angst und Schrecken verbreitet:
Heute ein knallhartes Berliner Exemplar. Sieht nicht so aus, als wäre mit ihm zu spaßen. Und wenn man sich weiter umschaut, sieht man auch, dass er Angst und Schrecken verbreitet: