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Montag, 5. Oktober 2015

Im Wald (2)

Nun habe ich langsam wieder den Ehrgeiz, hier regelmäßig in die Pilze zu gehen, so wie ich das früher immer gemacht habe. Von letzter Woche kenne ich jetzt zumindest einen Wald, wo etwas wächst. Dieses Wochenende nehme ich mir aber vor, am Samstag früher loszufahren, da schon ganze Herden unterwegs sind. Anders als letzte Woche gehe ich auch nicht direkt am Parkplatz in den Wald, sondern erst einmal einen Kilometer den breiten Forstweg entlang und etwas weiter hinten hinein. Die erste Viertelstunde ist ähnlich wie beim letzten Mal, ein paar Knollenblätterpilze, ein paar merkwürdige andere Gewächse und auch ein paar schöne Fliegenpilze. 

Ich mache mich schon darauf gefasst, dass die Ausbeute noch geringer wird, als das letzte Mal, als ich im Moos verdächtige Farbflecke sehe. 


Maronen. Irgendwie bin ich der Maronensucher, man kann mich in einen Wald voll Steinpilze schicken, ich werde keinen sehen, aber die Braunkappen finde ich immer. 
Die Pilze sind, wenn sie aus dem Moos rauskommen, schon nicht mehr ganz klein und meistens noch von Schnecken verschont. Die großen Hüte, die ich dann noch gefunden habe, waren alle schon ganz zerfressen und matschig. Im Umkreis von 200 Metern habe ich dann noch einen ganzen Haufen von den Maronen gefunden, darunter auch ein paar Bilderbuchpilzchen. Auf eine Stunde Waldspaziergang habe ich ein dreiviertel Kilo gefunden, für mich eine schöne Ausbeute. 

Ich komme nach Hause, setze mich an den Tisch und putze die Pilze. Frau Ackerbau fragt: Ach, hast du doch etwas gefunden? Ich sage: Nur ein paar Maronen. 

Ich werde wirklich genau wie mein Vater.

4 Kommentare:

  1. ... und ich, wie meine Mutter (ړײ)
    -> tolle Ausbeute !!! *Gratulation*

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  2. super!! bisher habe ich hier nicht mal nen wald gefunden, geschweige denn pilze... ich muss hier wieder wegziehen! ^^

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    1. Ein Vorteil von Berlin: man hat's nie weit bis in den Wald....

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