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Samstag, 16. September 2023

Nächtlicher Besuch

Unser Rasen sieht aus wie ein Kartoffelacker, leider ohne die Kartoffeln. Sicher Hunderte von Löchern, die ins Gras gegraben wurden. Wir tragen es, wie das meiste, stoisch. Ist eh zu trocken für den Rasen. Und gegen die Waschbären kommste nicht an, in Berlin, haste keene Schangse. 

Ungeduldige Nachbarn schlagen Luftgewehre oder Gift vor, aber ich sage ihnen: Wer vom Waschbärengift lebt, wird durch das Waschbärengift sterben. Da fällt's den Nachbarn wie Schuppen von den Ohren und man bleibt beim Murren und Motzen, wie es so städtischer Brauch ist. Besser so. Ein Kollege erzählt mir, dass er Wildschweine im Garten hat, die beim Graben den liebevoll begrabenen Hund exhumiert haben. Dann doch lieber die maskierten Rockys.

Allerdings haben wir jetzt eine Nachtkamera, um sicherzugehen, dass es wirklich die Waschbären sind. Und tatsächlich: Kommen zu dritt und graben um. Herr Ackerbau sitzt auf der Terrasse und erwägt, Blumenzwiebeln in all die Löcher zu werfen, aber ach! die würden ja auch wieder ausgegraben.


Gegen Wesen, die niedlich aussehen und Schaden verursachen, lässt sich halt nicht viel machen.

4 Kommentare:

  1. 🦝... niedlich 🤔

    "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu
    sorgen."
    (Wilhelm Heinse) = Deutsches Sprichwort 🤫 😁 😉

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    1. Über meinen naturbelassenen Garten wagt niemand zu spotten.

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  2. ich hoffe, du vergräbst am abend einige leckerlis. es müssen ja keine toten hunde sein.

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    1. Wie schon früher aufgeschrieben haben wir die Waschis auch schon mit frischem Kuchen versorgt (wenn auch nicht freiwillig).

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