(Zugleich ein Beitrag für Frau Tonaris "Rost-Parade"-Projekt.)
Verrostete Türen und Schlösser gefallen mir gut, solange es sich nicht um welche handelt, die ich aufschließen müsste. Dieses Schloss soll etwas an einem Fischerhafen in Mallorca absperren. Das Foto ist schon älter, mir allerdings jetzt zufällig wieder in die Hände gefallen. Eigentlich gefällt mir vor allem das Blau sehr gut.
Neueren Rost sieht man hier, mit einem schönen Zementmischer. Sehen irgendwie putzig aus, die Teile.
Fast zwangsläufig ergibt sich deswegen eine musikalische Begleitung, die auf keine große Begeisterung stoßen wird. (Und: Meine zweite Auswahl wäre zwar anders, aber auch nicht besser. Zumindest ein Leser wüsste das aber zu schätzen.)
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Dienstag, 31. Mai 2016
Montag, 30. Mai 2016
Sonntag, 29. Mai 2016
Sommer
Es gibt Pflanzen, die riecht man, bevor man sie sieht. Zum Beispiel Feigenbäume im Süden, die einen feinen süßen Geruch haben, den man schon lange wahrnimmt, bevor man den Baum entdeckt. In Berlin ist ein Anzeichen für den kommenden Sommer, der schwere süße Geruch der Holunderblüten, der auch über viele Meter trägt. Und wenn man auf die S-Bahnbrücke Wollankstraße zugeht, riecht man von einem Tag auf den anderen den Holunder und je näher man kommt, desto mehr mischt sich der Holundergeruch mit dem Pissoirgeruch, da alle dort gegen die Wand strullen. Den Geruch müsste man in Flakons abfüllen und Berliner Sommer (oder "Pank'Eau d'Ete"?) nennen.
Ich richte mal schnell das Crowdfunding dafür ein.
Ich richte mal schnell das Crowdfunding dafür ein.
Samstag, 28. Mai 2016
Sängernachwuchs
Das Nest in der Hecke wurde bezogen. Ich mache mir etwas Sorgen, weil viele Nesträuber in der Umgebung sind, Elstern, Nebelkrähen, Eichhörnchen. Wir werden auf jeden Fall aufpassen, dass Frau Amsel nicht zu sehr gestört wird, deswegen auch nur gelegentlich Fotos.
Wer Lust auf mehr Amselcontent hat, dem sei die wunderbare Amselcam bei Giardino empfohlen.
Wer Lust auf mehr Amselcontent hat, dem sei die wunderbare Amselcam bei Giardino empfohlen.
Freitag, 27. Mai 2016
Donnerstag, 26. Mai 2016
Nachzügler
In der Invalidenstraße werden zwar die Weihnachtsbäume schon am schnellsten entsorgt - nämlich ein paar Tage vor Weihnachten - , dafür gibt es hier auch einige besonders gemütliche Seelen, die noch ein bisschen länger Weihnachtsatmosphäre haben wollen. Ende Mai ist es dann aber auch wieder gut und man schmeißt das gute Stück vor den Nordbahnhof.
Ich frage mich, wie eine Wohnung aussieht, in der man erst Mitte Mai merkt, dass irgendwo noch ein alter Weihnachtsbaum rumsteht. Wahrscheinlich so wie die Kinderzimmer bei uns im Haus, nur um einiges größer.
(Jetzt, wo ich das Bild genauer ansehen kann, finde ich es verstörend. Der Weihnachtsbaum macht den Eindruck, als läge er ... krank? betrunken? vor dem Verkehrsschild. Wahrscheinlich hat ihn die blonde Frau, die zum Nordbahnhof geht, gerade verlassen. Wo sie wohl hinfährt? (Eindeutig ein Fall für einen Schweppenhausener Heftchenroman...))
Ich frage mich, wie eine Wohnung aussieht, in der man erst Mitte Mai merkt, dass irgendwo noch ein alter Weihnachtsbaum rumsteht. Wahrscheinlich so wie die Kinderzimmer bei uns im Haus, nur um einiges größer.
(Jetzt, wo ich das Bild genauer ansehen kann, finde ich es verstörend. Der Weihnachtsbaum macht den Eindruck, als läge er ... krank? betrunken? vor dem Verkehrsschild. Wahrscheinlich hat ihn die blonde Frau, die zum Nordbahnhof geht, gerade verlassen. Wo sie wohl hinfährt? (Eindeutig ein Fall für einen Schweppenhausener Heftchenroman...))
Mittwoch, 25. Mai 2016
Ortswechsel
Seit die Robinie nicht mehr steht, sucht sich
die 17.30 Uhr-Amsel immer neue Plätze zum Singen. Sie wandert über den Tag rund um das Grundstück, sitzt mal beim Nachbarn auf der Satellitenantenne oder auf einem Dachfirst.
Manchmal auch auf unserer Goldgleditschie.
Oder auf der Straßenlaterne.
Außerdem hat sie bei uns in der Hecke ein Nest gebaut. Am Sonntag beim Heckenschneiden ist es mir noch nicht aufgefallen, am Montag hat's Frau Ackerbau entdeckt, weil die Amseln dort geschäftig hin und her flogen. Sie konnte dabei auch beobachten, dass das Weibchen als Baumaterial aus irgendwelchen Gründen eine meiner Paprikapflanzen aus dem Topf gerupft hat. Aber Amseln kann man ja nicht böse sein.
Mal sehen, was sich in dem Nest so tut.
Manchmal auch auf unserer Goldgleditschie.
Oder auf der Straßenlaterne.
Außerdem hat sie bei uns in der Hecke ein Nest gebaut. Am Sonntag beim Heckenschneiden ist es mir noch nicht aufgefallen, am Montag hat's Frau Ackerbau entdeckt, weil die Amseln dort geschäftig hin und her flogen. Sie konnte dabei auch beobachten, dass das Weibchen als Baumaterial aus irgendwelchen Gründen eine meiner Paprikapflanzen aus dem Topf gerupft hat. Aber Amseln kann man ja nicht böse sein.
Mal sehen, was sich in dem Nest so tut.
Dienstag, 24. Mai 2016
Ralf-Joachim?/10 K
Ralf-Joachim?
(Weiche 166 - 2pac - Shäke - VUAF - LDPK)
10K
(Beela - Reela - Emoji - Reela)
(Freiluftgalerie Invalidenstraße, geöffnet Mo-So 0-24 Uhr)
(Der Chor der Leser (verwirrt und verzweifelt):
- Schon wieder so unverständlicher Kram...
- Geht das jetzt noch länger so weiter?
- Das könnte ich auch, einfach abschreiben, was auf so Kästen steht und das dann Blog nennen...
- Den Witz haben wir jetzt so langsam verstanden, man fotografiert irgendwelchen Müll und schreibt dann dazu wie als wär's ein Kunstkatalog. Sehr komisch.
- Früher war er sowieso irgendwie lustiger..
- Was?
- Hast recht, eigentlich auch nicht.
- Naja, so lang kann das ja auch nicht dauern, es wird ja nicht so viele beschmierte Verteilerkästen in der Invaliden... oh...
Alle: WIR SIND VERLOREN!)
(Weiche 166 - 2pac - Shäke - VUAF - LDPK)
(Mischtechnik auf Metall, undatiert)
10K
(Beela - Reela - Emoji - Reela)
(Verschiedenfarbige Marker, 2016)
(Freiluftgalerie Invalidenstraße, geöffnet Mo-So 0-24 Uhr)
(Der Chor der Leser (verwirrt und verzweifelt):
- Schon wieder so unverständlicher Kram...
- Geht das jetzt noch länger so weiter?
- Das könnte ich auch, einfach abschreiben, was auf so Kästen steht und das dann Blog nennen...
- Den Witz haben wir jetzt so langsam verstanden, man fotografiert irgendwelchen Müll und schreibt dann dazu wie als wär's ein Kunstkatalog. Sehr komisch.
- Früher war er sowieso irgendwie lustiger..
- Was?
- Hast recht, eigentlich auch nicht.
- Naja, so lang kann das ja auch nicht dauern, es wird ja nicht so viele beschmierte Verteilerkästen in der Invaliden... oh...
Alle: WIR SIND VERLOREN!)
Montag, 23. Mai 2016
Sonntag, 22. Mai 2016
Falsche Freunde
Unseren Walderdbeeren geht es dieses Jahr gut, sie haben sich schön ausgebreitet, fleißig Blüten gekriegt, aber trotzdem muss man sehr genau aufpassen:
Fällt etwas auf?
Zwischen die Walderdbeeren hat sich das Fingerkraut gemischt, mit fünffingrigen Blättern. Es wächst etwas höher als die Walderdbeeren und macht die Pflänzchen in kürzester Zeit platt, wenn man nicht aufpasst. Das erste Jahr hatte ich noch gedacht, dass die Walderdbeeren ja prächtig gediehen, bis ich mal genauer hinsah.
Also ist Jäten angesagt.
Fällt etwas auf?
Zwischen die Walderdbeeren hat sich das Fingerkraut gemischt, mit fünffingrigen Blättern. Es wächst etwas höher als die Walderdbeeren und macht die Pflänzchen in kürzester Zeit platt, wenn man nicht aufpasst. Das erste Jahr hatte ich noch gedacht, dass die Walderdbeeren ja prächtig gediehen, bis ich mal genauer hinsah.
Also ist Jäten angesagt.
Samstag, 21. Mai 2016
Langsame Lieferungen
Auf dem Weg zur Arbeit komme ich an verschiedenen Bringdiensten vorbei, Sushi, Pizza. Jeden Morgen sehe ich die "Wumbo-Pizza" angepriesen und will gar nicht wissen, was das sein könnte. In der Früh sind alle Bringdienste geschlossen.
Manchmal haben aber wohl nicht alle Lieferungen geklappt:
Beunruhigender Weise haben sich auch nach drei Tagen weder die Vögel noch die zahlreichen Ratten an das Pizzastück getraut.
Erst nach vier Tagen hat einer daran geknabbert und das Stück gegen das öffentliche Telefon gelehnt.
Ich mache mir meine Pizza dann doch lieber selber.
Manchmal haben aber wohl nicht alle Lieferungen geklappt:
Beunruhigender Weise haben sich auch nach drei Tagen weder die Vögel noch die zahlreichen Ratten an das Pizzastück getraut.
Erst nach vier Tagen hat einer daran geknabbert und das Stück gegen das öffentliche Telefon gelehnt.
Freitag, 20. Mai 2016
Donnerstag, 19. Mai 2016
Mauerkunst
Mauerkunst bedeutet hier ja meistens, dass irgendjemand rumgeschmiert oder -gemalt hat. Neulich habe ich aber gesehen, dass bei alten Häusern auch schadhafter Putz interessante Effekte hervor bringen kann.
Der Fleck hat mich von Anfang an an etwas erinnert, aber ich kam und kam nicht drauf, an was. Nach drei Tagen angestrengtem Grübeln fällt bei mir endlich der Groschen: Lurtz!
(Wie immer darf hier aber jeder auch selbst seine Assoziationen anbringen oder einfach ohne jeden Zusammenhang irgendetwas in die Kommentare schreiben.)
(Als ob es diese ausdrückliche Aufforderung bräuchte...)
Der Fleck hat mich von Anfang an an etwas erinnert, aber ich kam und kam nicht drauf, an was. Nach drei Tagen angestrengtem Grübeln fällt bei mir endlich der Groschen: Lurtz!
(Wie immer darf hier aber jeder auch selbst seine Assoziationen anbringen oder einfach ohne jeden Zusammenhang irgendetwas in die Kommentare schreiben.)
(Als ob es diese ausdrückliche Aufforderung bräuchte...)
Mittwoch, 18. Mai 2016
Besuch im Nebenzimmer (19)
Was war letzten Monat im Zweitblog los? Eine ganze Menge, aber vielleicht sollte ich einmal versuchen, hier etwas aggressiveres Marketing zu betreiben:
- Erst hörte er ein Beatles-Lied. Was dann geschah, ließ viele Leute ihr Leben verlieren.
- Er saß wegen Mordes im Gefängnis. Nachdem er begnadigt wurde, nahm er dieses Lied auf.
(Hm, irgendwie kann ich das nicht. Und zumindest bei der zweiten Geschichte wäre es natürlich sinnvoll gewesen, wenn ich dieses (wahre) Detail auch im Blogpost erwähnt hätte.)
Also, wie gewohnt: Los geht es mit einer leider zu wenig bekannten Pop-Punk-Perle (Insider nennen das PPP), "Dot" von den unglaublichen All, mit dem ebenfalls unglaublichen Scott Reynolds als Sänger, dem ich einmal bei einem Konzert vor knapp 25 Jahren Ohrstöpsel aus Papiertaschentüchern gebastelt habe. Das Lied enthält auch eine Zeile, die ich sowohl im Privatleben als auch in der Arbeit gerne verwende. Noch einmal Punk, allerdings schon von der knapp vierzig Jahre alten Sorte: Menace mit "Last year's youth". Jaja, 77, you told the truth. Am 14.4. muss ich ja jedes Mal den Gründungstag meiner alten Band feiern, dieses Jahr das 32. Jubiläum. Hilft ja nix. Wir hören dann ein Lied über den Untergang der Titanic und über den schwarzen Boxer Jack Johnson, den man nicht bei der Jungfernfahrt mitfahren ließ. Wir sollten alle mehr Leadbelly hören. Nach Leadbelly ein weiterer Mörder, der Musik machte, und der die Popkultur in verschiedenster Form inspiriert hat, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass man mehr Charles Manson hören sollte. Eine kurze Ablenkung, eine österreichische, angemessen schlecht gelaunte Version des Körperzellensongs. Für Freunde des austriakischen Fäkalhumors quasi ein Muss. Ein Abstecher in die bildende Kunst: Ein paar Betrachtungen zu der Hieronymus Bosch-Ausstellung in 's-Hertogenbosch und ein Hinweis auf eine merkwürdige Motivüberschneidung zwischen Hieronymus Bosch und Tex Rubinowitz. Mal wieder ein Konzertbericht über Veteranen des Ostpunks "Die Skeptiker". Dem Konzertbericht kann man entnehmen, was die peinlichste Getränkebestellung bei einem Punkkonzert ist, und ob es eine gute Idee ist, mit vier gefüllten Bierbechern durch die Menge zu gehen. Danach ein weiterer Beitrag der Serie "ich gucke mir auf Youtube Kram an, den ich vor 30 Jahren im Fernsehen gesehen habe": Ein Konzertausschnitt von The Alarm. Bruder Michali hat zwar kommentiert, wenn er das sieht, sei er froh, dass die Achtziger vorbei seien, aber mir gefällt's eigentlich noch ganz gut. Nach langem mal wieder die Minutemen mit dem Lied "Stories", sanft und melancholisch. Und R.E.M. haben sich an dem Lied wohl auch bedient. Nachdem die Beach Boys in der Manson-Geschichte ja nicht so richtig gut wegkamen, gibt es ein wunderbar bescheuertes Lied über Gemüse von ihnen, inklusive Ratschläge der Mutter für ein gesundes Leben: Viel essen, viel trinken, gut die Zähne putzen, nicht faul sein. Was kann man mehr verlangen? Auf der offiziellen Version des Liedes, die ich auf Youtube nicht finden konnte, hört man, wie Paul McCartney in eine Möhre beißt. Bei dieser Version wohl auch, aber ich bin mir nicht sicher, könnte hier auch jemand anderes sein (Charles Manson?). Der Monat wird beschlossen mit zwei Betrachtungen zur Pilgerschaft, einmal von Bill Monroe in der Country-Version, einmal von den Hannoveraner Altpunks Blut + Eisen, die nur einen doofen Namen hatten, aber keinen Rechtsrock gemacht haben und aus meiner Sicht eines der erstaunlichsten Deutschpunk-Alben aufgenommen haben. Schalten Sie dort ein, wenn Sie die Zeile "Fässer so groß wie das Heulen des Jahrhunderts, und sie tranken Wein aus Gottes Auge" hören wollen.
Nichts dabei? Naja, vielleicht im nächsten Monat. Die gesammelten Inhaltsverzeichnisse für den Zweitblog gibt es wie immer unter dem Tag "Nebenzimmer".
- Erst hörte er ein Beatles-Lied. Was dann geschah, ließ viele Leute ihr Leben verlieren.
- Er saß wegen Mordes im Gefängnis. Nachdem er begnadigt wurde, nahm er dieses Lied auf.
(Hm, irgendwie kann ich das nicht. Und zumindest bei der zweiten Geschichte wäre es natürlich sinnvoll gewesen, wenn ich dieses (wahre) Detail auch im Blogpost erwähnt hätte.)
Also, wie gewohnt: Los geht es mit einer leider zu wenig bekannten Pop-Punk-Perle (Insider nennen das PPP), "Dot" von den unglaublichen All, mit dem ebenfalls unglaublichen Scott Reynolds als Sänger, dem ich einmal bei einem Konzert vor knapp 25 Jahren Ohrstöpsel aus Papiertaschentüchern gebastelt habe. Das Lied enthält auch eine Zeile, die ich sowohl im Privatleben als auch in der Arbeit gerne verwende. Noch einmal Punk, allerdings schon von der knapp vierzig Jahre alten Sorte: Menace mit "Last year's youth". Jaja, 77, you told the truth. Am 14.4. muss ich ja jedes Mal den Gründungstag meiner alten Band feiern, dieses Jahr das 32. Jubiläum. Hilft ja nix. Wir hören dann ein Lied über den Untergang der Titanic und über den schwarzen Boxer Jack Johnson, den man nicht bei der Jungfernfahrt mitfahren ließ. Wir sollten alle mehr Leadbelly hören. Nach Leadbelly ein weiterer Mörder, der Musik machte, und der die Popkultur in verschiedenster Form inspiriert hat, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass man mehr Charles Manson hören sollte. Eine kurze Ablenkung, eine österreichische, angemessen schlecht gelaunte Version des Körperzellensongs. Für Freunde des austriakischen Fäkalhumors quasi ein Muss. Ein Abstecher in die bildende Kunst: Ein paar Betrachtungen zu der Hieronymus Bosch-Ausstellung in 's-Hertogenbosch und ein Hinweis auf eine merkwürdige Motivüberschneidung zwischen Hieronymus Bosch und Tex Rubinowitz. Mal wieder ein Konzertbericht über Veteranen des Ostpunks "Die Skeptiker". Dem Konzertbericht kann man entnehmen, was die peinlichste Getränkebestellung bei einem Punkkonzert ist, und ob es eine gute Idee ist, mit vier gefüllten Bierbechern durch die Menge zu gehen. Danach ein weiterer Beitrag der Serie "ich gucke mir auf Youtube Kram an, den ich vor 30 Jahren im Fernsehen gesehen habe": Ein Konzertausschnitt von The Alarm. Bruder Michali hat zwar kommentiert, wenn er das sieht, sei er froh, dass die Achtziger vorbei seien, aber mir gefällt's eigentlich noch ganz gut. Nach langem mal wieder die Minutemen mit dem Lied "Stories", sanft und melancholisch. Und R.E.M. haben sich an dem Lied wohl auch bedient. Nachdem die Beach Boys in der Manson-Geschichte ja nicht so richtig gut wegkamen, gibt es ein wunderbar bescheuertes Lied über Gemüse von ihnen, inklusive Ratschläge der Mutter für ein gesundes Leben: Viel essen, viel trinken, gut die Zähne putzen, nicht faul sein. Was kann man mehr verlangen? Auf der offiziellen Version des Liedes, die ich auf Youtube nicht finden konnte, hört man, wie Paul McCartney in eine Möhre beißt. Bei dieser Version wohl auch, aber ich bin mir nicht sicher, könnte hier auch jemand anderes sein (Charles Manson?). Der Monat wird beschlossen mit zwei Betrachtungen zur Pilgerschaft, einmal von Bill Monroe in der Country-Version, einmal von den Hannoveraner Altpunks Blut + Eisen, die nur einen doofen Namen hatten, aber keinen Rechtsrock gemacht haben und aus meiner Sicht eines der erstaunlichsten Deutschpunk-Alben aufgenommen haben. Schalten Sie dort ein, wenn Sie die Zeile "Fässer so groß wie das Heulen des Jahrhunderts, und sie tranken Wein aus Gottes Auge" hören wollen.
Nichts dabei? Naja, vielleicht im nächsten Monat. Die gesammelten Inhaltsverzeichnisse für den Zweitblog gibt es wie immer unter dem Tag "Nebenzimmer".
Dienstag, 17. Mai 2016
Montag, 16. Mai 2016
Sonntag, 15. Mai 2016
Samstag, 14. Mai 2016
Vogelkunst
Der Blog scheint ja ohnehin eine bedenkliche ornithologische Wendung zu nehmen, da kann das ja hier auch nicht mehr schaden.
Die Vögelchen haben ja nicht nur enorme musische Fähigkeiten, sondern auch Begabungen im Bereich der bildenden Kunst. Möchte man sich die folgenden Skizzen nicht am liebsten rahmen?*
*Möchte man nicht, ich weiß. Aber so gehen halt rhetorische Fragen.
Nachtrag: Schändlicherweise habe ich unterschlagen, dass das erste Vogelkunstwerk dieser Art bei Anne von Notizen von unterwegs zu finden war.Ich bin gerade auch unterwegs, werde das Link aber alsbald nachtragen. Keine böse Absicht, sondern Schusseligkeit.
Die Vögelchen haben ja nicht nur enorme musische Fähigkeiten, sondern auch Begabungen im Bereich der bildenden Kunst. Möchte man sich die folgenden Skizzen nicht am liebsten rahmen?*
*Möchte man nicht, ich weiß. Aber so gehen halt rhetorische Fragen.
Nachtrag: Schändlicherweise habe ich unterschlagen, dass das erste Vogelkunstwerk dieser Art bei Anne von Notizen von unterwegs zu finden war.
Freitag, 13. Mai 2016
Donnerstag, 12. Mai 2016
Wochenendbeschäftigungen
Es wurde Zeit, die ganzen Tomaten aus der Wohnung heraus zu werfen. Zunächst einmal eine Übersicht verschaffen, was noch alles an Pflanzen so da ist.
Viel zu viel. Zunächst mal alles Umtopfen. Dafür habe ich Kompost, Gemüseerde und Brennesseln gemischt. Die Brennesseln hatte ich schon die Woche vorher geerntet. Überraschender Weise brennen die Dinger aber auch noch nach einer Woche. Naja, gut gegen Rheuma.
Nur ein Teil der Pflanzen passen ins neue Gewächshaus (die winzige Pflanze in der Mitte ist die einzige Black Krim, die aufgegangen ist). Die anderen Pflanzen kommen in Kübel, die ein bisschen vor Regen geschützt sind. Die ersten Tage war aber eher die Sonne ein Problem, die Nicht-Gewächshaus-Tomaten haben alle ziemlichen Sonnenbrand abbekommen. Jetzt darf es nur nicht wieder zu kalt werden.
Die Kartoffeln lassen sich auch schon langsam blicken.
Es geht voran.
Viel zu viel. Zunächst mal alles Umtopfen. Dafür habe ich Kompost, Gemüseerde und Brennesseln gemischt. Die Brennesseln hatte ich schon die Woche vorher geerntet. Überraschender Weise brennen die Dinger aber auch noch nach einer Woche. Naja, gut gegen Rheuma.
Nur ein Teil der Pflanzen passen ins neue Gewächshaus (die winzige Pflanze in der Mitte ist die einzige Black Krim, die aufgegangen ist). Die anderen Pflanzen kommen in Kübel, die ein bisschen vor Regen geschützt sind. Die ersten Tage war aber eher die Sonne ein Problem, die Nicht-Gewächshaus-Tomaten haben alle ziemlichen Sonnenbrand abbekommen. Jetzt darf es nur nicht wieder zu kalt werden.
Die Kartoffeln lassen sich auch schon langsam blicken.
Es geht voran.
Mittwoch, 11. Mai 2016
Ganz verzweifeltes Marketing
"Natürlich drücke ich mit meinem Zaun auch meine Individualität aus."
(Welches Statement ist dann mein grüner Maschendrahtzaun? Also abgesehen davon, dass für etwas anderes kein Geld mehr da war?)
Dienstag, 10. Mai 2016
Der Gartennazi
Am Wochenende den Nachbarn gesehen, wie er Gänseblümchen ausriss, "weil die sich sonst so breit machen."
(Etymologischer Einschub: Das Wort "Gartennazi" wurde wohl zum ersten Mal 2001 von Georg Ringsgwandl im gleichnamigen Lied verwendet. Größere Bekanntheit erlangte es 2002, als Reinhard Mey es in einem Leserbrief an die Sylter Nachrichten verwendete, um sich über seine Nachbarn, die Rasen mähten, zu beschweren.)
Sytematischer Einschub: Wie erkennt man nun den Gartennazi? Nichts einfacher als das: Man überlegt, welchen Grad der Sorgfalt man selbst im Garten verwendet. Jeder, der gründlicher ist als man selbst, ist ein Gartennazi. Um ganz sicherzugehen, denkt man noch einmal darüber nach, damit man nicht folgenschwere Urteile auf der Basis von ganz subjektiven Einschätzungen trifft. Aber was soll man sagen: Es ist tatsächlich so. Leute, die schlampiger gärtnern als man selbst, sind natürlich Messies. Wer aber nicht nur Löwenzahn ausrupft wie man selbst, sondern auch Gänseblümchen, ist eben Gartennazi. Es kann nun einmal nicht jeder so perfekt sein wie man selbst. Und während man ob dieses Befunds zufrieden auf der Veranda sitzt, stellt man fest, dass es bei fast allen anderen Dingen so ist. Wer mehr trinkt als man selbst, ist ein Säufer, wer weniger trinkt, eine Spaßbremse. Wer sich weniger bewegt als man selbst, ist eine faule Sau, wer mehr macht, übertreibt es ja wohl ziemlich mit dem Sport.
Was für ein Glück, dass es irgendein Zufall so gefügt hat, dass man selbst das Maß aller Dinge ist!
(Etymologischer Einschub: Das Wort "Gartennazi" wurde wohl zum ersten Mal 2001 von Georg Ringsgwandl im gleichnamigen Lied verwendet. Größere Bekanntheit erlangte es 2002, als Reinhard Mey es in einem Leserbrief an die Sylter Nachrichten verwendete, um sich über seine Nachbarn, die Rasen mähten, zu beschweren.)
Sytematischer Einschub: Wie erkennt man nun den Gartennazi? Nichts einfacher als das: Man überlegt, welchen Grad der Sorgfalt man selbst im Garten verwendet. Jeder, der gründlicher ist als man selbst, ist ein Gartennazi. Um ganz sicherzugehen, denkt man noch einmal darüber nach, damit man nicht folgenschwere Urteile auf der Basis von ganz subjektiven Einschätzungen trifft. Aber was soll man sagen: Es ist tatsächlich so. Leute, die schlampiger gärtnern als man selbst, sind natürlich Messies. Wer aber nicht nur Löwenzahn ausrupft wie man selbst, sondern auch Gänseblümchen, ist eben Gartennazi. Es kann nun einmal nicht jeder so perfekt sein wie man selbst. Und während man ob dieses Befunds zufrieden auf der Veranda sitzt, stellt man fest, dass es bei fast allen anderen Dingen so ist. Wer mehr trinkt als man selbst, ist ein Säufer, wer weniger trinkt, eine Spaßbremse. Wer sich weniger bewegt als man selbst, ist eine faule Sau, wer mehr macht, übertreibt es ja wohl ziemlich mit dem Sport.
Was für ein Glück, dass es irgendein Zufall so gefügt hat, dass man selbst das Maß aller Dinge ist!
Montag, 9. Mai 2016
Hintern am Montag
Ich bin einer großen Verschwörung auf der Spur. Nicht nur, dass die Dingens eigentlich eine GmbH ist und wir deswegen nur Personalausweise haben, damit es bessere Chemtrails gibt, und eine deutsche Verfassung gibt es auch nicht, da die Amerikaner uns damals vor dem Unterschreiben immer die Geha-Füller versteckt haben: Auch die wesentlichen Elemente der Blogosphäre sind eigentlich eine Lüge (äh, Verzeihung, eine LÜGE!!!). So habt Ihr sicher schon von den Montagsherzen gelesen. Frau Kirschkernblüte hat sich allerdings letzthin verplappert. Was Euch da als Herzen verkauft wird, ist eigentlich etwas ganz anderes (INFORMIERT euch doch mal!).
Beweis?
Ein schönes Herz:
Aber:
Deswegen, in diesem ehrlichen Blog, die Wahrheit über die Montagsherzen.
Man sieht nur mit dem "Herzen" gut.
(Take this, Ms. Cherrybomb!)
Beweis?
Ein schönes Herz:
Aber:
Deswegen, in diesem ehrlichen Blog, die Wahrheit über die Montagsherzen.
Man sieht nur mit dem "Herzen" gut.
(Take this, Ms. Cherrybomb!)
Sonntag, 8. Mai 2016
Samstag, 7. Mai 2016
Ornithologisches Wochenende (2)
Eines habe ich am letzten Wochenende auch noch gemacht: Meinen Sonnenblumenhain nachgesät. Die Spatzen haben zwar doch noch einiges übrig gelassen, aber einige Stellen haben sie gut abgeerntet. Damit die Sonnenblumen in diesem Jahr wieder eine Chance haben, hatte ich ja vor dem Aussäen dreimal im Zwei-Wochen-Abstand durchgejätet, damit die Pflänzchen nicht von dem Unkraut erdrückt werden. Die saubere Erde lädt jetzt allerdings die ganzen Kinder, die vorbei gehen, dazu ein, über die Pflänzchen zu latschen. Manchmal muss man sich wundern, warum überhaupt etwas wachsen kann in dieser feindlichen Umwelt.
Frau Ackerbau hat sich gefreut, dass ich wieder Sonnenblumen gesät habe, weil sie hofft, dass die Spatzen dann aufhören, unsere Rote-Bete-Pflanzen kaputt zu rupfen. Spatzen können aber wohl beides, Sonnenblumenkerne futtern und Pflänzchen abrupfen.
(Zur Erquickung: Invalidenstraßenspatzen, die versuchen, festgeklebte Drops von der Straße zu picken, oder aus Pfützen zu trinken.)
Frau Ackerbau hat sich gefreut, dass ich wieder Sonnenblumen gesät habe, weil sie hofft, dass die Spatzen dann aufhören, unsere Rote-Bete-Pflanzen kaputt zu rupfen. Spatzen können aber wohl beides, Sonnenblumenkerne futtern und Pflänzchen abrupfen.
(Zur Erquickung: Invalidenstraßenspatzen, die versuchen, festgeklebte Drops von der Straße zu picken, oder aus Pfützen zu trinken.)