"Gartenplatz: (...): An diesem Ort war die 'Alte Scharfrichterei'gewesen, der Richtplatz der Hauptstadt. Bis Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde hier gerädert und geköpft, aufgehängt und verbrannt. Ein etwa zwei Meter hoher quadratischer Steinbau, auf dem ein dreifüßiger Galgen stand. Im Voksmund wurde er „Schindberg“ oder „Teufels Lustgarten“ genannt. Es war jedesmal ein großes Spektakel mit tausenden von Zuschauern und Imbissbuden. Der Geist einer hingerichteten Frau sollte angeblich immer noch in der Kirche spuken, die man über dieser Richtstätte gebaut hatte. Zehn Tage ließ man damals im Jahre 1837 ihren Leichnam von Schaulustigen begaffen. Ein wenig weiter in Richtung Bergstraße, wo heute das Stadtbad Mitte lag, war der Richtplatz bis Mitte des achtzehnten Jahrhunderts gewesen. Später war Berlins erster Vieh- und Schlachthof zwischen Brunnen- und Ackerstraße gebaut worden, danach übernahm die AEG das Gelände für ihre Fabriken. (...) Anfangs war die Richtstätte am Ort des heutigen Roten Rathauses in Mitte, später kam noch der Rabenstein hinzu, er lag damals in östlicher Richtung vor der Stadt. Heute war dort der Strausberger Platz in Friedrichshain, Hans Kohlhase, Vorbild für Kleists Michael Kohlhaas, wurde dort gerädert." Eberling: Tote leben ewig)
“Herr Doktor wohin bringen Sie mich denn?”
AntwortenLöschen“Ins Leichenschauhaus.”
“Ich bin doch noch nicht tot!”
“Wir sind ja auch noch nicht da.”
Ich halte es mit dem GalgenHUMOR (ړײ)
Ohoh... Galgenhumor... LOL
AntwortenLöschenHumor?
LöschenEin Kran, ein Kran!
AntwortenLöschenWord!
LöschenDa wächst zusammen, was zusammen gehört.
AntwortenLöschenKran und Galgen? Aber das Bild (In die Dunkelheit fotografiert, nachträglich aufgehellt) ist schon gruselig..
Löschen"Gartenplatz: (...): An diesem Ort war die 'Alte Scharfrichterei'gewesen, der Richtplatz der Hauptstadt. Bis Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde hier gerädert und geköpft, aufgehängt und verbrannt. Ein etwa zwei Meter hoher quadratischer Steinbau, auf dem ein dreifüßiger Galgen stand. Im Voksmund wurde er „Schindberg“ oder „Teufels Lustgarten“ genannt. Es war jedesmal ein großes Spektakel mit tausenden von Zuschauern und Imbissbuden. Der Geist einer hingerichteten Frau sollte angeblich immer noch in der Kirche spuken, die man über dieser Richtstätte gebaut hatte. Zehn Tage ließ man damals im Jahre 1837 ihren Leichnam von Schaulustigen begaffen. Ein wenig weiter in Richtung Bergstraße, wo heute das Stadtbad Mitte lag, war der Richtplatz bis Mitte des achtzehnten Jahrhunderts gewesen. Später war Berlins erster Vieh- und Schlachthof zwischen Brunnen- und Ackerstraße gebaut worden, danach übernahm die AEG das Gelände für ihre Fabriken. (...) Anfangs war die Richtstätte am Ort des heutigen Roten Rathauses in Mitte, später kam noch der Rabenstein hinzu, er lag damals in östlicher Richtung vor der Stadt. Heute war dort der Strausberger Platz in Friedrichshain, Hans Kohlhase, Vorbild für Kleists Michael Kohlhaas, wurde dort gerädert." Eberling: Tote leben ewig)
AntwortenLöschenDas hartnäckige Selbstzitat ;o)))
Ein gutes Selbstzitat.
LöschenIm Grundbuch stehen bestimmt die Galgenlieder geschrieben ;-)
AntwortenLöschenMan bekommt Lust, in alten Karten und Büchern zu wühlen...
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