Everybody's fucked in their own special way

Dienstag, 31. August 2021

Das Urlaubswetter im Rückblick

 Man muss sagen, dass die Wolken im Voralpenland normalerweise eine Klasse besser sind als in Berlin. Dramatischer und auch insgesamt abwechslungsreicher. 




Ansonsten habe ich wieder die gleichen Schupfen fotografiert wie die letzten Jahre auch. Aus irgendwelchen Gründen kann ich an denen nicht vorbei gehen, ohne ein Foto zu machen. 




Montag, 30. August 2021

Meine Jugend am Jakobsweg

 Zu den erstaunlichen Entdeckungen meines diesjährigen Heimataufenthalts gehört, dass ich offensichtlich am Jakobsweg aufgewachsen bin. An der Zugspitzstraße findet sich ein Hinweisschild. 



Wenn man dann mal ein bisschen nachforscht, stellt man fest, dass es eher schwierig ist, nicht am Jakobsweg aufzuwachsen, weil ganz Deutschland von obskuren Pilger-Zuführstraßen durchzogen ist. Der Bayrisch-Schwäbische Jakobsweg endet auch etwas abrupt am Bodensee. 

Wir sind dann auch ein paar Kilometer auf dem Weg gegangen, mehr zufällig, weil wir den Weg nach Harthental und Osterlauchdorf latschten, der eine Zeitlang dem Jakobsweg folgt. Andacht gab's eher nicht, dafür einen Platz der Naturgeister, wo es z.B. diesen Troll gab.



(Allgäuer Trolle sind auch so ein Ding.)

Freitag, 27. August 2021

Kirchenstufen

Früher gab's Thesen am Kirchentor, jetzt nur noch Oettinger Bier. 



Und das Relief an der Kirchennordseite ist über die Jahre ziemlich gruselig geworden. 



Donnerstag, 26. August 2021

Spurensuchen

 Ich habe eine Vorliebe für den Titel "Spurensuche" bei Blogposts, die mir selbst nicht so ganz verständlich ist. Vielleicht, weil der Titel schon andeutet, dass man ein Thema nicht umfassend und erschöpfend angeht, sondern halt das zusammenträgt, was sich so findet. 

Beim Besuch im Elternhaus suchte ich diesmal nach einem Foto von mir, das gerahmt bei meiner Oma stand. Ich konnte es erst nicht mehr finden, auf dem Schrank standen inzwischen vor allem Sterbebildchen, in einer Schublade war es dann doch. Aufgenommen wurde es wohl 1993, der Ort ist Kyparissia an der Westküste der Peloponnes, wenn man den kurzen Aufstieg zur Ruine geschafft hat, hat man einen schönen Blick auf das Meer. Das Foto sieht natürlich ganz anders aus, als ich es in Erinnerung hatte, die Erinnerung verschiebt und verbindet Dinge, die nicht viel miteinander zu tun haben. Im Laufe dieses Urlaubs wurde ich verschiedentlich als John-Lennon-Lookalike angesprochen, diese Phase ist photographisch ansonsten nur wenig dokumentiert. Das Bild ist wohl auch von einem 32er  Film, den ich damals mitgenommen hatte, da musste man sich schon jedes Motiv gut überlegen. (Ich habe keine Ahnung mehr, was auf den anderen Bildern drauf ist. Da ich gut sechs Wochen unterwegs war, musste ich die Bilder gut aufteilen.)  J.S., der auch seine Haare nicht mehr schneiden will und inzwischen eine lockige Mähne hat, machte mich darauf aufmerksam, dass ich anscheinend auch Locken hatte, aber das lag wohl am Meer und am Salzwasser, ansonsten kann ich mich nicht an Locken erinnern.  



Der Impuls, nach dem Foto zu suchen, kam wohl daher, dass im Juli relativ viel Leute, die ich kannte, Urlaub auf der Peloponnes machten. Mir war das in diesem Jahr aus den bekannten Gründen alles nichts, aber die Erzählungen weckten eine Sehnsucht nach diesem Landstrich, auf dem ich das letzte Mal 1993 war. Das Meer, die Berge des Taygetos, die Ruinen.  Und die vielen Dinge, die ich dann doch nicht sehen konnte, weil Budget und Möglichkeiten extrem begrenzt waren. Irgendwie macht mich das ja ratlos. Mir ist Nostalgie insgesamt sehr fremd, so dass ich nicht so richtig weiß, woher dieses Streben, sich den Kram anzusehen, den man vor Jahrzehnten mit längeren Haaren und strammeren Wadeln schon einmal gesehen hat, kommt. Vielleicht ist das eine Auswirkung davon, die letzten 18 Monate weitgehend in einem Umkreis von 500 m verbracht zu haben. Vielleicht der Beginn von Altersbeklopptheit. Ich kann mich noch an einiges von den Tagen in Kyparissia erinnern, aber eigentlich war da nichts besonders bedeutendes dabei. Mit meinem Ich vor dreißig Jahren würde ich auch nicht gerne tauschen. Vielleicht würde ich einfach gerne mal wieder vor einer Ruine auf einem Hügel stehen und hinter mir das Meer haben.  

A., die gute Freundin, die tatsächlich dieses Jahr auf der Peloponnes war, hat mir von ihrem Aufenthalt folgendes Bild geschickt, das ein ganz gutes Motto für Fernurlaube derzeit darstellt: 



Mittwoch, 25. August 2021

Stätten früheren Wirkens

Im Urlaub hatten wir Gelegenheit, mal wieder einen früheren Wohnort zu besuchen. Es wird alle Leserinnen begeistern, endlich das Haus zu sehen, in dem ich Frau Ackerbau das erste Mal sah:



(Die Geschichte steht sogar irgendwo hier im Blog .)

Ansonsten kann ich mit meinen Fotos nur belegen, dass es Zeit für ein neues Handy mit besserer Kamera war. Beim alten ging nur der Panoramamodus, der zu gewissen perspektivischen Verzerrungen führt. 

(Die Kulisse wäre ja schick, aber so schräg war es dort gar nicht.)


Wie man sich allerdings denken kann, waren die inzwischen höchst mangelhaften Fotos nicht der Grund für die Neuanschaffung. Nervig wurde vielmehr, dass ich auch keine QR-Codes mehr scannen konnte. Hatte ich bis dahin nie gebraucht, inzwischen gibt es ja den einen oder anderen Anlass für diese Tätigkeit. 

Dienstag, 24. August 2021

Und ich sah auf die Uhr, äh das Hinterrad des Klapprads:

 Fünf Minuten vor 10.* 



(Muss mich erst wieder daran gewöhnen, dass ich jetzt wieder täglich einen Blogpost erstellen muss. Allerdings habe ich in den letzten Wochen ein paar Fotos machen können und auch ein bisschen was zu erzählen. Außerdem habe ich jetzt endlich wieder eine Brille, mit der ich etwas sehe, und ein Handy, das eine funktionierende Kamera hat. Beste Voraussetzungen also für spannende Unterhaltung regelmäßige Beiträge.)


*Ältere U. Jürgens-Fans haben jetzt ggf. einen Ohrwurm. 



Montag, 23. August 2021

War was?



Der Sommer ist plötzlich vorbei,  es wird abends wieder früher dunkel und die Nächte wieder kühl. Die Sonne verliert an Kraft, was wird der Herbst bringen? Es ist wohl an der Zeit, die Blogpause zu beenden, auch wenn mir es gerade ganz gut gefällt zu schweigen. 

Reihen wir also wieder Blogpost an Blogpost und schauen, was dabei herauskommt.