Everybody's fucked in their own special way

Sonntag, 31. August 2014

Dinge, die man dann vielleicht doch nicht unbedingt machen sollte (aber hey, ich will euch nichts aufoktroyieren, nur meine Meinung!!) (1)

1. In die Gartenschuhe hineinschlüpfen, die während des Regens auf der Terrasse standen. 

(Wird fortgesetzt)

I wanna be yours

(Zugleich ein Beitrag für Frau Tonaris Rost-Parade)


Mein Konzept, zum Rostbild auch immer ein Rostlied zu liefern, stößt an gewisse Grenzen. Unverständlicherweise wird Rost in der kontemporären Musik weitgehend totgeschwiegen. Für ein paar Monate bin ich noch mit Liedern versorgt, dann werde ich mal ernsthaft suchen müssen. Heute ausnahmsweise einmal ein romantisches Rostlied, I wanna be yours von den Arctic Monkeys. Um hier konsistent zu sein, habe ich schnell das eigentlich vorgesehene Rostbild rausgeschmissen und etwas Romantischeres gesucht (sind die zwei nicht süß? Sie passen zumindest perfekt zusammen).



I wanna be yours enthält eine Reihe von etwas merkwürdigen Liebesschwüren, beginnend mit: "Ich möchte dein Staubsauger sein und deinen Staub einatmen", daran schließt an: "Ich möchte dein Ford Cortina sein, und ich werde niemals rosten." Abgesehen davon, dass der Rost hier schon wieder negativ konnotiert ist, ist das auch ein verblüffendes Versprechen. Wenn ich es richtig verstehe, war der Ford Cortina (den man hier als Reim für den vacuum cleaner braucht) in Deutschland in den 70ern als Ford Capri bekannt. Und das waren wirklich ziemliche Rostschleudern, ich habe auch schon lange keinen mehr gesehen. Wollen uns die Arctic Monkeys mit dieser Zeile zart andeuten, dass die Liebesschwüre sowieso nicht ernst zu nehmen sind? Allerdings sind sie ohnehin zu jung, um noch Ford Cortinas in Aktion gesehen zu haben.* Weiter geht es dann mit der wirklich schönen Zeile: "If you like your coffee hot, let me be your coffee pot", danach kommt irgendwann der Wunsch, der Haarfestiger der Liebsten zu sein, da lassen wir die Jungs lieber mal mit alleine. 

Regelmäßige Leser haben sicher festgestellte, dass ich eher einen rückwärtsgewandten Musikgeschmack habe, die Arctic Monkeys sind da noch eine der aktuelleren Entdeckungen, zumindest mal aus dem derzeitigen Jahrtausend. Zu lieben gelernt habe ich die Band, als sie vor ein paar Jahren noch junge Bürscherl waren. In diesem Video, das eines der ersten der Band sein dürfte, sieht man 
1. wie jung die noch waren und 
2. wie die ganze Band Mühe hat, das wahnsinnige Tempo des Songs bis zum Ende zu halten. Man sehe nur den Bassisten bei 2:39, wie ihm fast die Hand abfällt (ich kenne das! ich kenne das!) und das immer gequälter wirkende Gesicht des Schlagzeugers.
Und dann sind alle froh, als es endlich vorbei ist.  



*Der Text ist, glaube ich, ohnehin nicht von ihnen.

Samstag, 30. August 2014

Mediterrane Zierbepflanzung

In Nizza ist mir dieses Zierbeet aufgefallen, mit Fenchel und mit Artischocken. Muss ich erwähnen, dass ich begeistert war?





Freitag, 29. August 2014

Tomatenanbau

In der Provence konnte man auch viele Tomatenfelder sehen. Zunächst war ich mir gar nicht so sicher, was da angebaut wurde, lauter eher niedrige Pflanzen, offenbar nicht abgestützt. An den roten Farbtupfen konnte man aber sehen, dass es Freiland-Cocktailtomaten waren. Einmal sahen wir auch einen Traktor mit einem Hänger, der mit Tomaten vollgeladen war. Hätte zu gern gesehen, wie hier das maschinelle Ernten funktioniert. 

Es ist relativ klar, dass Tomatenpflanzen, die so angebaut werden, relativ robust sein müssen. Diese Anforderungen führen dann eben zu den Tomaten, die eine sehr stabile und dicke Außenschale haben und innen nur aus Glibsch bestehen. Die harte Außenschale ist aber, unabhängig davon wie geerntet wird, auch notwendig, um über weite Strecken zu transportieren. Bei meinen Tomaten ist es schon manchmal schwierig, sie vom Tomatenhaus in die Küche zu bringen, ohne sie einzumatschen. 

Mir ist damit auch klargeworden, warum es die Fleischtomaten, die ich gerne esse, nicht oder kaum zu kaufen gibt: Für die Logistik sind die denkbar ungeeignet. Niemandem ist damit geholfen, wenn der Händler am Wochenmarkt nur ein paar Stiegen Matsch anbieten kann. Die alten Sorten werden deswegen halt ein Nischenprodukt bleiben. Der Anbau weitgehend ohne Chemie führt auch zu gewissen Ertragsrisiken, die mir relativ wurscht sein können, einem Gemüsebauern aber nur, wenn er seine Ware entsprechend vergütet kriegt.

Alles nicht so einfach.

Mittwoch, 27. August 2014

Rekorde, Rekorde

Diese Website hat manchmal merkwürdige Besucher. Und zwar solche, die als kleine Roboter durchs Internet flitzen. Gerne gesehen die Zugriffe aus Irland, die innerhalb einer Sekunde alle Posts einer Woche abrufen und das dann alle drei Stunden wiederholen. Wird schon irgendeinen Zweck haben, da steckt sicher enorme Wertschöpfung dahinter. 

Seit wir im Urlaub in Frankreich waren, gibt es jetzt auch regelmäßige Zugriffe aus Frankreich, mehrmals die Stunde, immer der gleiche Post "Ende einer Dienstfahrt (2)". Einerseits nett, weil das der erste Post war, den die Papierfrau kommentiert hat, andererseits etwas unverständlich ("Ende einer  Dienstfahrt (1)" fand ich ohnehin immer besser, insbesondere, weil die Erscheinung im Wedding inzwischen nicht mehr vorhanden ist, verschwunden wie ein schlechter Traum). Der Post war aber schon früher beliebtes Ziel von Spambots

Auf jeden Fall habe ich auf diese Weise meinen ersten Post mit mehr als 1000 Zugriffen. Warum auch immer. Hurra!

Sortenprüfung

In diesem Jahr habe ich 11 verschiedene Tomatensorten gezogen. Eigentlich wollte ich ja - wie jedes Jahr - weniger Sorten anbauen, aber dann gibt's doch so viele interessante und schöne. 

Hier sind noch einmal alle aufgereiht:

Oben: Black Krim, Goldie (Yellow Giant Belgium), German Gold
Mitte: Gelbe Eiertomate, Indigo Rose, Black Cherry, Zuckerpflaume
Unten: Zuckertraube, Gelber Dattelwein, Himbeerrose
Ganz unten: Rote Johannisbeere


Die meisten Sorten sind ja schon gut erprobt und ich finde sie alle geschmacklich sehr gut. Die Fleischtomaten sind wirklich genau so wie ich sie gerne habe und der Ertrag war dieses Jahr wirklich außergewöhnlich gut. Ich hoffe, dass wir jetzt noch ein paar Wochen ernten können...

Und: Egal, was Ihr sonst für Tomaten habt: Besorgt Euch Gelben Dattelwein!

Montag, 25. August 2014

Sonntag, 24. August 2014

Besuch im Nebenzimmer (5)

Urlaubsbedingt ein Zwei-Monats-Rückblick über die Geschehnisse im Zweitblog:

Zunächst eine Erinnerung an den Kriminalitätsförderungs Club, der zurecht fragte "Wie lange noch?", dabei wehe Überlegungen, wie schön die Welt hätte sein können, wenn der KfC und nicht die Toten Hosen die angesagte Düsseldorfer Punkband geworden wäre. Danach eine Würdigung des viel zu früh verstorbenen Nikki Sudden, der mir in den Achtzigern eine neue musikalische Welt erschlossen hat (Der Titel "Liebe im Konjunktiv" stammt wohl aus der Spex). Dann zeigt sich die neue literarische Prägung dieses Premium-Blogs: Eine kenntnisreiche Betrachtung des Ingeborg-Bachmann-Preisträgers Tex Rubinowitz, den ich nur aus der Zeit kenne, als er noch "Der Gewaltverbrecher schiß unser Klo zu Bruch"-Witze zeichnete. Passend dazu, ein Cyanide and Happiness-Kurzfilm, der zeigt, wie die Welt aussähe, wenn alle Junk Mail-Versprechungen wahr würden. Nicht ganz jugendfrei, aber sehr sehr nett und eine schöne Melodie zum Mitpfeifen. Weniger nett ist wie Anfang der 80er das Publikum im SO 36 die gar nicht schlechten MiddleClass Fantasies mit Bierdosen eindecken. Andererseits: Besser als Glasflaschen. Wieder eine überraschende Wendung: Zwei zeitweilige Berliner, die zwei trostreiche Kirchenlieder geschrieben haben. Weniger trostreich, aber immer noch verblüffend schön: die frühen Trio, die einen nachträglichen Kommentar zur WM liefern. Dann endlich! Nach über einem Monat Pause wieder griechische Rembetika-Musik. Stellakis Perpaniadis singt vom letzten Abend in der Kneipe, dazu gibt es ein verwackeltes Handy-Video von meinem Gang durch den Olivenhain. Dann kommen verschiedene Buchrezensionen zum 52 Bücher-Projekt vom Fellmonsterchen: Gut gegen Nordwind, Lichte Gedichte und Der Antipapst. Eine kurze Betrachtung zu Möglichkeiten der Comic-Übersetzung am Beispiel der Freak Brothers. Schließlich die verehrungswürdige Stella Haskil mit dem Lied zur mondlosen Nacht. Wie kann man es verantworten, so schöne Lieder nicht zu kennen? Gleiches kann man von den Boxhamsters sagen....

Thematisch nichts Passendes dabei? Zu sehr Mainstream? Dann vielleicht nächsten Monat....

Samstag, 23. August 2014

Donnerstag, 21. August 2014

Grenzen des Alkoholismus

Ich bin ja durchaus neugierig, aber den "Bär vom Fass"  habe ich dann doch nicht probiert.

Mittwoch, 20. August 2014

Montag, 18. August 2014

Sonntag, 17. August 2014

Der dumme Bauer

Dieses Jahr kann ich mich über die Größe der Kartoffeln wirklich nicht beklagen. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Frühjahr unseren Kompost über die Beete großzügig verteilt habe (auch die Tomaten haben viel Kompost abbekommen). Der rote Erstling hier im Bild ist aber wirklich außergewöhnlich, fast ein halbes Kilo schwer. 


Samstag, 16. August 2014

Die Lösung

Die Fischlein sind das Ergebnis der Neugestaltung des Planschbeckens am Nordbahnhof. Schade um die blauen Fliesen,  aber schön, dass der Platz nach langer Zeit wieder für die Kinder nutzbar ist.

Wenn Ihr am Nordbahnhof vorbei kommt und einen älteren Herren in Anzug auf dem Clownfisch sitzen seht, der an seinem Handy tippt, stört mich bitte nicht. Ich beantworte dann gerade Kommentare.

Doch nicht?

Die Überschrift des gestrigen Beitrages war vielleicht etwas übertrieben. Denn was musste ich heute beim Aussteigen am Nordbahnhof sehen?

Das:



(Eigentlich wollte ich ja weiter zu diesen rätselhaften Dingen schreiben, aber das scheint mir eine gute Gelegenheit für ein Ratespiel zu sein. Treue Leser müssten ahnen, was das ist...)

Freitag, 15. August 2014

Kein Trost. Nirgends

Nach langen Wochen wieder einmal der Weg zur Arbeit. Der westliche Teil der Invalidenstraße ist ja praktisch fertig, neu asphaltiert, mit akuraten Straßenmarkierungen. Öde, öde, öde. Richtung Nordbahnhof noch ein paar Absperrungen, aber eigentlich das meiste schon fertig (nur direkt am Nordbahnhof sieht es noch interessant aus). Aus irgendwelchen Gründen muss die Chausseestraße aber wieder aufgegraben werden. Das wäre ja etwas, was mein trübes Dasein etwas aufhellen könnte. Aber was muss ich sehen? Das:


Die Bauarbeiten werden durch meterhohe Abdeckungen und provisorische Bauten vor Blicken und Fotografen abgeschirmt. Dit sieht aus wie so ein abgesperrter Weihnachtsmarkt! Dass mir das keine Freude macht, muss ich nicht eigens schreiben. Es ist sicher kein Zufall, dass dieser Blickschutz zum ersten Mal auftaucht, nachdem jemand mit der Suchanfrage "Invalidenstraße Berlin" auf meinen Blog gekommen ist. Mein investigativer Dingens ist "denen da oben" anscheinend unangenehm geworden und nun wird entgegen dem Geist der Transparenz hier, das kann doch auch nicht wahr sein, wo sind wir denn?

Mittwoch, 13. August 2014

Rückkehr

Die Tomaten wurden liebevoll betreut, so dass der erste Rundgang reiche Ernte zeigte.



Bei den Cocktailtomaten habe ich keine Ahnung, wie man sie zuordnen muss. Es sind Himbeerrose, Zuckertraube und Zuckerpflaume. Farbe und Form sind vielleicht ein Anhaltspunkt. Dazu noch die roten Johannisbeeren, die dieses Jahr eher groß geraten sind, und der formidable gelbe Dattelwein. Groß und orange ist Goldie (Yellow Giant Belgium), daneben eine gelbe Eiertomate, deren Samen mein Vater aus getrockneten Tomaten gezogen hat. Bräuchte wohl noch ein bisschen mehr Sonne. Die roten Tomaten machen mich einigermaßen ratlos, da ich dieses Jahr eigentlich keine rote Fleischtomatensorte am Start hatte. Sind wohl German Gold, geschmacklich würde das passen. Die dunklen Kollegen sind die Indigo Rose, eigentlich noch nicht reif (die andere Seite ist noch grün, nicht verraten...). 

Bei dem Teller haben sich verschiedenste Familienmitglieder so bedient, dass nach zwei Stunden auch eine kleine Schale reichte.

Dienstag, 12. August 2014

Feuer frei!


Und weiter geht's... Keine Sorge, alle Urlaubsrückstände werden abgearbeitet, ob in der Arbeit oder im Blog.

Samstag, 2. August 2014

Gut,

Zeit für einen wichtigen Ratschlag muss natürlich trotzdem noch sein: Krokodile nie ohne Halsband. 

Zur Klarstellung:

Die Sommerpause dauert noch an. Zwanghafter Charakter, der ich bin, wollte ich nur die zwei Projekte pünktlich bedienen. Nun sollen aber noch ein paar Tage ohne Zumutungen der Arbeit und des Online-Lebens vorüber gehen. 

Freitag, 1. August 2014

Je vois des visages (Edition Provençale)

(Zugleich ein Beitrag zu Rosen-Ruthies Projekt)

Tja, was findet sich im Urlaub so?



(Am Schönsten wäre noch ein altes Stadttor, das freudig Autos und Menschen verschlingt. Das Foto muss ich aber erst noch schießen). Erledigt.