Everybody's fucked in their own special way

Samstag, 31. Oktober 2020

Anspannung

Nach über acht Jahren kommt nun der nächste Versuch der Eröffnung des BER-Flughafens. Wenn das heute klappt, macht dann in einer Woche Tegel dicht. Nach fast zwanzig Jahren Flugzeugen in 350 m Höhe über dem Dach fände ich das nett. 

Da wir in Berlin sind, warte ich mit dem Jubeln aber mal, bis es tatsächlich so weit ist. (Die geplante Nachbarschaftsfeier muss ohnehin ausfallen.)

Freitag, 30. Oktober 2020

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Ist das noch Kleingarten? Kontroverse Gemüseexperimente in Pankow

(Seufz. Frau Kirschblüte hat angeregt, ich sollte Tomaten ohne Schale züchten. Wenn Frau Kirschblüte* etwas anregt, mache ich das natürlich, auch wenn die schalenlose Testreihen-Tomaten noch nicht ganz ausgereift sind.)

Der erste Prototyp: 



An der Optik arbeiten wir noch.

*Oder sonst irgendwer in den Kommentaren.**

**Nein, du leider nicht.  

Dienstag, 27. Oktober 2020

Groß und Klein



Am Wochenende war Zeit zum Abernten. Die Tomaten reifen nicht mehr nach. Mit meiner German Gold habe ich das Pfund knapp verpasst.



Eigentlich wollte ich mit den Kleintomaten zeigen, dass viele Kleine es mit den Großen aufnehmen können, wenn sie nur zusammen stehen, aber o weh!  es fehlen noch ein paar hundert Gramm. Keine gute Zeit für Kleingarten-Sozialkitsch.



Ja mei



Das ist die diesjährige Traubenernte. Pankower Nordwand, sehr schmackhaft, aber ein bisschen wenig. Eigentlich hatte die Rebe noch ein paar mehr Trauben, die sind allerdings irgendwann ohne Spur verschwunden. Das legt den Verdacht nahe, dass die Waschbären jetzt auch unsere (wenigen) Trauben gefunden haben. Die Nachbarn, die alle die schöneren Trauben haben, haben schon in den letzten Jahren berichtet, dass die Waschbären die Trauben wegfressen. (Ein Nachbarspaar macht aus seinen Trauben selber Wein, der allerdings größeren Schaden anrichtet, als es die Waschbären jemals könnten.)

Ein Freund, der weiß, wo das Waschbärennest auf dem nahgelegenen Sportplatz ist, erzählte mir gestern, dass die Waschbären dort kleine Füchse aus dem Fuchsbau zerrten und umbrächten. Das würde zumindest ein paar der nächtlichen Geräusche erklären, so ganz sicher bin ich mir aber nicht. Dass Waschbären gefährliche Gegner sind, ist klar. Aber warum sollten sie Füchse angreifen? Wenn das stimmen sollte, dann wäre das so eine typische Geschichte, wo jemand nach Berlin kommt und dann vollkommen klischeehaft durchdreht. 

Montag, 26. Oktober 2020

Pankow - Eldorado der Street Art



An REWEs Stelle würde ich das so stehen lassen. Das ist für den Jung-Künstler peinlicher als wenn man's übertüncht.

Freitag, 23. Oktober 2020

Der März dauert aber lange dieses Jahr



(Nur die übliche Dekonstruktion saisonaler Zwänge im Hause Ackerbau. Aber dieses Jahr ist es wirklich schon wurscht.)

Donnerstag, 22. Oktober 2020

Mittwoch, 21. Oktober 2020

Begegnungen

 Ich gehe spät aus dem Büro, stapfe durch den Abendregen und will am Platz vor dem Neuen Tor über die Invalidenstraße. Die Ampel wird grün, ich gehe hinüber, schräg neben mir überquert noch jemand die Straße. Ich schaue hin: Es ist ein Fuchs, ein recht großer, schöner, mit spitzem Gesicht. Definitiv schnieker als unser Wollankstraßen-Fuchs, aber hey, hier ist auch Berlin-Mitte. Er springt über das Mäuerchen beim Verkehrsministerium, als ich zu ihm hingehe, sieht er mich halb vorwurfsvoll an und verschwindet dann Richtung Invalidenpark.



***

Ich sitze und schaue mir an, wie der Kirschbaum im Garten langsam rote Blätter bekommt. Am Boden hüpft ein Eichelhäher herum und dreht die schon gefallenen Blätter mit dem Schnabel um. Offenbar verstecken sich darunter schmackhafte Dinge. Ich freue mich, weil im Garten selten Eichelhäher sind. Ich mache mir kurz Sorgen, ob die Katzen unterwegs sind, aber dann fällt mir ein, dass der Eichelhäher mit unseren Katzen leicht und elegant fertig würde.

Der Empfindsame

Eigentlich habe ich die besten Voraussetzungen für Quarantäne- oder Lockdown-Situationen. Anregungen finde ich im engsten Umkreis, viel muss nicht passieren. Man kann wochenlang beobachten, wie sich Pflastersteine lockern. Wenn ich im Büro in Gedanken versunken am Schreibtisch sitze, löse ich wahrscheinlihc keine Probleme, sondern denke darüber nach, an was mich die Form des Ölflecks vor der Tiefgarage erinnert. So eine Mentalität hat Vor- und Nachteile: während mir nicht so schnell langweilig wird, kann es bei den Leuten, die mir bei meinen Interessen folgen wollen oder müssen, schnell ganz anders aussehen. 

Auf einen Nebeneffekt dieser Hingabe an Nebensächlichkeiten könnte ich aber gut verzichten: So kann es zum Beispiel vorkommen, dass ich wegen eines Satzes, den ein Kommentator hier hinterlassen hat, über Tage hinweg einen imaginären Volksmusik-Schlager mit dem Titel "I hob mei Schatzerl in der Heckn verlorn" im Ohr habe, in einer Endlosschleife, die sich leider nicht ausstellen lässt. Aus früheren Erfahrungen weiß ich, dass sich diese Qual am einfachsten dadurch beenden lässt, dass ich das Lied tatsächlich höre. Wahrscheinlich muss ich es deswegen am Wochenende erst einmal schreiben, schade, dass ich nicht Ziehharmonika spielen kann. Eine andere Option wäre, dass mir irgendetwas anderes ins Auge fällt, was den Schatz in der Hecke vertreibt. Die Kommentare sind offen. 

Donnerstag, 15. Oktober 2020

Wo die Hecken Masken tragen

 


Jeder kennt die Frage, kaum einer kennt die Antwort

Heute: Wie würde eigentlich Harry Potter aussehen, wenn er böse und eine Tomate wäre?




Habt Ihr auch Fragen, die Euch beschäftigen und auf die Ihr keine Antwort findet? Schreibt sie uns in den Kommentaren oder ggf. auch an die nächste Hauswand! Onkel Leo hat auch schon lange keine Post mehr von Euch gekriegt!

Mittwoch, 14. Oktober 2020

AW: Re: FRIST! Letzte Mahnung

 >>Sehr geehrter Herr Ackerbau,
>>
>>bei Prüfung unserer Unterlagen haben wir festgestellt, dass Sie im Jahr 2020 noch nicht
>>den vertraglich vereinbarten Blogpost über den bunten Tomatenteller veröffentlicht haben.
>>Wie Sie wissen, sind Sie verpflichtet, jedes Jahr bis spätestens Mitte Oktober einen 
>>Tomatenpornopost zu veröffentlichen. Wir gehen davon aus, dass es sich nur um ein Ver-
>>sehen handelt und sehen der Veröffentlichung entgegen. Falls Sie entgegen unserer Erwar-
>>tung bis spätestens 15.10.2020 keinen entsprechenden Post veröffentlicht haben, sehen wir
>>uns gezwungen, die in § 14 (2) unseres Vertrages vorgesehenen Schritte einzuleiten. Sie haben 
>>sicherlich selbst ein Interesse daran, dauerhaft mit 10 Fingern weiter zu leben.
>>Rein vorsorglich weisen wir darauf hin, dass Posts mit einer Riesentomate keine Vertrags-
>>erfüllung darstellen. Das sollten wir eigentlich 2015 schon geklärt haben, auch wenn Sie sich
>>verständlicherweise nicht mehr gerne an diese schmerzliche Episode erinnern. 
>>
>>Mit freundlichen Grüßen





Montag, 12. Oktober 2020

Samstag, 10. Oktober 2020

Der Schlüssel zur Stadt

An der Schwelle zum Eingang des S-Bahnhofs Wollankstraße findet sich dieses Bodenornament. Bis 1990 war der Bahnhof verschlossen, der S-Bahndamm war die Grenze zwischen Ost und West.

Wenn man genauer hinsieht, stellt man fest, dass der Betonfleck die Form der Stadt Berlin hat, die Metallarmatur ist dabei genau an der Stelle, wo der S-Bahnhof Wollankstraße selbst liegt.



Die Sache ist klar: Es handelt sich um eine magische Karte. Ich muss jetzt nur den passenden Schlüssel finden. Was dann wohl passieren wird?

Freitag, 9. Oktober 2020

Herbststimmung

Perfekt ausgedrückt durch den einzelnen Holzschuh aus Hartplastik (jaja, so heißt das offiziell, ich kenn mich doch in Modesachen aus).

"Wer jetzt keinen Schuh auf den Sportplatz wirft, macht das nach den uns vorliegenden Erkenntnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch später nicht mehr," sagt der Dichter in seiner Herbstelegie und wer wollte ihm da widersprechen?



Donnerstag, 8. Oktober 2020

Dienstag, 6. Oktober 2020

Ein Sellerie am Randstein

Schwierige Zeiten kommen. Hier ist nichts los, ich komme kaum aus dem Haus und in meiner Handy-Fotogalerie finde ich nur noch Katzenfotos. Wenn ich Monate zurück gehe, taucht dann so etwas auf:



Ich mag Sellerie, kann mir aber das Bild auch nicht mehr erklären. Anders als sonst, weiß ich nicht einmal, welche Straße das ist. Wollank? Invaliden?

Muss ich den Winter hier mit Sellerieposts überbrücken? Schwieriger Gedanke. Und ich weiß noch nicht mal, ob ich das Foto hier schon mal hatte. Aber wenn ich mich nicht erinnere, tun es die Leserinnen normalerweise auch nicht. 

Berliner Hopfen

Inzwischen muss ich weiter gehen, wenn ich die Dolden sehen und zwischen den Fingern zerreiben will. Der Zaun im Bürgerpark, wo er wucherte, wurde erneuert, die Brache am Sportplatz mit nützlichem Zeug bepflanzt. Bei uns im Garten wächst er noch, vergeblich versucht Frau Ackerbau ihn zu jäten: aber wahrlich, ich sage Euch, der Kampf Mensch gegen Hopfen ist ein ungleicher. Er wird Euch mit seinen Widerhaken rote Striemen auf die Haut peitschen, die anderen Pflanzen erdrosseln, aber so viel Ihr ihn auch ausrupft, er kommt immer wieder. 



Unser Gartenhopfen ist aber aus irgendwelchen Gründen männlich, also insoweit nutzlos: Dolden hat er keine. Also muss man halt ab und zu spazieren gehen.




Montag, 5. Oktober 2020

PSI-Phänomene

Von unserer Zehlendorf-Korrespondentin Annika bekomme ich folgendes Foto:



Ich denke, es kann kein Zweifel bestehen, dass wir hier jemand sehen, der gerade aus den Wolken hüpft.



Annika hat zurecht angenommen, dass dieses brisante Bilddokument am besten in einem paranormalen Enthüllungsblog wie Ackerbau in Pankow aufgehoben ist.

Auch unsere Messgeräte haben in den letzten Tagen eine hohe Engelsintensität über Berlin wahrgenommen. Unsere Expertinnen sind noch uneinig, ob der Grund die derzeitigen Leistungen von Hertha BSC oder die Feierlichkeiten zum 23jährigen Bestehen des Gesundbrunnencenters sind. Wir halten Sie auf dem Laufenden!


Sonntag, 4. Oktober 2020

Immerhin!

Die Kartoffelernte 2020. Aus dem Topf, da kam der Drahtwurm nicht hin.




(Insgesamt hatte ich dieses Jahr natürlich mehr Kartoffeln, 250g werden es schon grwesen sein.)

Eine hat sich als Mäuschen getarnt. Gefährliche Strategie in diesem Haushalt.



Samstag, 3. Oktober 2020

Jahrestage

Heute vor 23 Jahren sind Frau Ackerbau und ich nach Berlin gezogen.

Heute zieht unser Großer aus.

Die Zeit vergeht.

Freitag, 2. Oktober 2020

Erfolge, Erfolge

Eine Tomate mit den magischen 313 g.*(Yellow Giant Belgium, eine Schönheit und Delikatesse.)



Das erste Kilo Feigen, teilweise für einen Feigen-Crumble genutzt.


*Man sieht doch nicht, dass ich noch ein paar Brotkrümel auf die Waage gelwgt habe, oder?