Everybody's fucked in their own special way

Dienstag, 31. Januar 2023

Wer knackt die Nuss? (Korrektur zur Auflösung in Heft 14)

 Durch einen bedauerlichen Fehler haben wir in Heft 13 nicht die Auflösung des Ratekrimis aus Heft 12, sondern die Auflösung des Ratekrimis, der für Heft 15 vorgesehen ist, veröffentlicht. Wir bitten Euch, die Auflösung deswegen gleich wieder zu vergessen, Ihr wollt Euch ja nicht selbst um Euren Ratespaß beim nächsten Rätsel bringen, gell. 

Aber nun zur Auflösung des Ratekrimis von Heft 12: Der Nußdieb war niemand anderes als Sir Winterbodden. Er saß nämlich unter dem Kirschbaum und knackte die ganzen Erdnüsse. Durch einen weiteren bedauerlichen Fehler ist bei dem in Heft 12 veröffentlichten Foto leider der Teil mit dem Nüsse knackenden Sir Winderbudden nicht abgedruckt worden, kann ja mal passieren, kein Grund jetzt einen Aufstand zu machen. Wunderbotten hat sich jedoch noch durch einen zweiten Fehler verraten: Der Fischer-Technik-Bagger mit 2m Greifarm, den der 80jährige zu der Feier mitbrachte, konnte nicht für seine Enkel gedacht sein wie Wotnerbuden behauptete. Im vorgehenden Satz hatte er ja noch gesagt, dass er kinderlos sei. Der Bagger wurde vielmehr von ihm benutzt, um die Erdnüsse aus der Küche von Miss Mappel zu stehlen. Das hatte Schlomm Homm natürlich gleich durchschaut.

Kinder, so schwer war das doch nicht. Einmal, wirklich nur einmal mitdenken! Ist doch nicht zu viel verlangt!

Montag, 30. Januar 2023

Wer knackt die Nuss? (Auflösung aus Heft 13)

Professor Morriatti war der Juwelendieb. Er wusste, dass Sir Lord Fontleraus Austern gegessen hatte, obwohl Schlonz Honz nur von einer Lebensmittelvergiftung gesprochen hatte. Dies kann aber nur bedeuten, dass er Eileen Adler schon vorher kannte, weil nur sie von den Austern wusste. Damit konnte auch die Behauptung, er sei von einem maskierten Eichhörnchen überfallen worden und deswegen zu spät gekommen, nicht der Wahrheit entsprechen. Außerdem fiel ihm der gestohlene Ring während des Verhörs aus der Manteltasche. Daran hätte es Schlonk Honk eigentlich auch erkennen können, stimmt schon.

Wer es nicht erraten hat, nicht traurig sein. Es gibt bestimmt bald wieder einen knuffig- und kniffligen Ratekrimi.

Sonntag, 29. Januar 2023

Wer knackt die Nuss?

 (Fortsetzung und Schluss aus Heft 12)


Hommz saß auf der Terrasse und klopfte seine Pfeife aus. Ich fragte ihn, ob er schon einen ersten Verdacht im Fall des geheimnisvollen Nussräubers hatte. Er lachte. 

"Elementar, mein lieber Watzmy. Ich weiss nicht nur, wer es war, sondern sogar wo der Bösewicht seine Beute verspeist hat."

"Aber Schlonz Hommz, das ist unmöglich. Sie saßen doch nur auf der Terrasse und haben den Kirschbaum angesehen!"



Habt Ihr den Fall auch lösen können? Ein Hinweis ist in dem Bild versteckt. Schickt die Lösung an Ackerbau in Pankow, die größte Jugendzeitschrift der Welt, und gewinnt..., äh schickt einfach die Lösung. Oder auch nicht, müsst Ihr ja irgendwie auch selber wissen, wir können uns hier ja auch nicht andauernd um alles kümmern. Ist doch wahr.

Mittwoch, 25. Januar 2023

Die Reste vom letzten Jahr

 ... liegen auf dem Schubkarren am Straßenrand, morgen wird man sie verräumen, halt, nicht morgen, da muss man ja... aber übermorgen, nein Moment, da ist ja... nächste Woche bestimmt oder vielleicht doch nächsten Monat, vor Ostern auf jeden Fall, Ehrenwort.



Samstag, 21. Januar 2023

Das Blau des Morgens

 Zu den Gegenständen rund um den Nordbahnhof gäbe es auch noch einiges zu sagen, aber hier gefällt mir das morgendliche leichte Blau, das vom Himmel über alle Sachen zu tropfen scheint. Eine Freude des sonst doch eher kargen Januars.




Wenn ich Maler wäre, würde ich nur Einkaufswagen vor Stadtlandschaft malen.

Freitag, 20. Januar 2023

Mittwoch, 18. Januar 2023

Montag, 16. Januar 2023

The trees don't know it isn't spring

 Die Frühblüher auch nicht, also spitzeln sie. Das ruft natürlich wieder meinen geheimen Widersacher auf den Plan, der aufgrund des Grüns weiß, wo die Blumenzwiebeln sind, die er - for reasons best known by himself - dann ausgräbt.

Ach!



(Die Überschrift, wenig überraschend, gab's hier schon, allerdings eine Woche später im Januar. Den Stand der Erderwärmung wird man daran ablesen können, wann im Winter zum ersten Mal ein Post mit diesem Titel im Blog auftaucht.)

(Die Zeile ist von der verehrten Josienne Clarke.)

Sonntag, 15. Januar 2023

Neujahrsorakel

 Jedes Jahr der Blick in das Becken beim Friedhof. (Bin jetzt zu faul, die alten Blogposts rauszusuchen, wer weiß, was für dämliche Titel die haben "Pankower Spiegel", "Schwimmende Blätter", "A becken darkly" oder was mir sonst an dem Tag sinnvoll oder witzig erschien. In diesem Blog etwas zu suchen, ist eine Katastrophe. Es gibt ja Tags, aber die helfen auch nicht richtig weiter. Wahrscheinlich sollte ich den Tag "Beckenblick" einrichten, aber das ist auch wieder bescheuert. Andererseits ist es so einfacher, Jahr für Jahr immer das Gleiche zu schreiben.)

Das Becken-Orakel zeigt mir nicht die Zukunft, sondern gibt Aufschluss über die Gegenwart. So hat es z.B. gerade noch keinen Frost. Wohl dem, der die Zeichen der Natur deuten kann!



Freitag, 13. Januar 2023

Opfergaben

 Neue Entwicklungen am Nordbahnhof: Seit einiger Zeit kann ich ja beobachten, dass zu Füßen der verdorrten Königskerze alte Elektrogeräte abgelegt werden. Erst war es ein Drucker, jetzt scheint es ein Scheinwerfer zu sein, der irgendwo rausgerissen wurde.

Opfergaben, um die Wintergeister zu besänftigen? Modernisierte heidnische Rituale? Ich bleibe dran.


Donnerstag, 12. Januar 2023

Invalidenpark

 


Düster sieht der geliebte Park aus. Dabei ist es gerade, zumindest solange die Sonne scheint, eigentlich ganz nett.

Mittwoch, 11. Januar 2023

Pilzzucht

 Die gute Nachricht: Die frostgeplagte Avocadopflanze treibt im warmen Arbeitszimmer wieder aus. Die noch gutere Nachricht: Es wachsen auch noch ein paar Pilzchen dazu, vielleicht wird Pilzzucht das nächste Projekt.



Dienstag, 10. Januar 2023

Indizienbeweise

 Von der Berliner Gesetzeslosigkeit hatte ich ja berichtet, dem Meisenknödelklau, der auch vor Baumfrevel nicht halt macht. Eine neuere Entwicklung lässt mich den Täterkreis etwas einschränken. Heute waren nämlich auch die Meisenknödel von der Feige runtergerissen. Neben den Matschknödeln auf den nassen Steinen lagen (Tommelwirbel) Erdnussschalen.

Heruntergerissener Meisenknödel neben Erdnussschalen


 (Die Phase der guten Fotos hier hat ja nicht lang gedauert, wa?)

Damit sind die Schuldigen so gut wie überführt. Erdnussschalen am Tatort sind wie eine parfümierte Zigarette mit Lippenstift im Agatha-Christie-Krimi. Der tollpatschige Lord Raccoon scheidet als Verdächtiger aus, die dämonisch-mondäne Lady Blue Jay Häher ist so gut wie überführt.

Ich hatte kurz überlegt, den Häherchen mehr Erdnüsse zu geben, damit sie den Meisenknödelfirlefanz unterlassen. Aber wie ich von den Nachbarn weiß, verstecken sie ohnehin die meisten Nüsse in fremden Blumenkästen. 

Tja. Verbrecherisch, aber sie sehen extrem gut aus.

Montag, 9. Januar 2023

In der Kunstausstellung

 Ich sollte mir mehr Max Ernst ansehen.



(Man hätte sich auch im Rahmen eines Kunstprojekts für eine halbe Stunde in Handschellen legen  lassen können. Sonntag ist da sicher der geeignete Tag, da kommen wenigstens keine Schulklassen vorbei.)



Sonntag, 8. Januar 2023

Rosa Wolken am Horizont

 Der Himmel ist gerade farbenfroh. Ich nehme die rosa Wölkchen am Horizont mal als gutes Zeichen, dass dieses Jahr uns einmal eine Verschnaufpause gönnt. 



Samstag, 7. Januar 2023

Gesetzeslosigkeit

 Ich vermeide ja das Zeitungslesen inzwischen, heute fiel mein Blick beim Reintragen aber auf die erste Seite. Irgendein Kasperl aus der alten Heimat will Berlin den Geldhahn zudrehen, weil irgendwas. Dabei kennt der sicher nicht die wahren Probleme der Stadt, wie zum Beispiel die Tulpenzwiebel ausgrabenden Waschbären. Oder (mir stockt der Atem) … den letzten Vorfall im Garten. Irgendjemand hat den Ast von unserem Säulenapfel abgerissen, an dem der Meisenknödel hing. (In der Früh, als mir‘s auffiel, war‘s zu dunkel zum Fotografieren, jetzt auch wieder, zwischendrin saß ich am Schreibtisch, also müsst Ihr Euch das grausame Bild vorstellen.) 

Spatzen fallen als Verdächtige aus, mit 15 g Lebendgewicht reißt man keine daumendicke Äste ab. Standardverdächtiger ist hier ja der Waschbär, aber vielleicht schläft der ja zu der Jahreszeit (bin jetzt auch zu faul, das nachzuschlagen, geht mich ja eigentlich nichts an). Frau Ackerbau merkte zurecht an, dass es auch unsere Kamikazehäher sein könnten, die wirklich immer mit ziemlicher Wucht aufschlagen. Auf jeden Fall hat jetzt unser Säulenapfel einen Ast weniger. Wenn das Söder hört, streicht er uns sicher noch ein paar Mark.

Freitag, 6. Januar 2023

Da hast du keine Fragen mehr, mein Junge

 Es ist dunkel, ich komme nicht aus dem Haus, es gibt keine neuen Fotos, es passiert nichts, was man in das Blog schreiben könnte, außer dass die Katzen irgendwo hinkotzen und die Heizung wie jeden Winter ausläuft (nicht schlimm, man hat einen Tag nasse Socken, dann kommt der Monteur). Also, was soll man schreiben? Erzähl ich halt mal wieder aus alten Zeiten, wer sollte mich hindern.

Beim Zividienst musste ich mal für zwei Wochen in die Spülküche. Es gab einen Salmonellenbefall im Kurkrankenhaus, eine Nachspeise war schuld. Ich als Zivi blieb verschont, weil es für Zivis keinen Nachtisch gab. Also musste ich Töpfe spülen, bis die eigentlichen Spüler wieder salmonellenfrei waren.

Mit einer Kollegin unterhielt ich mich häufig, sie war kurz vor der Pensionierung, radelte jeden Tag 15 km zur Arbeit und erklärte mir gerne die Feinheiten der Arbeitsstelle. Ich kann mich nur noch an  einen Satz von ihr erinnern, an diesen denke ich aber gerne und oft. Sie erzählte mir von ihrem letzten Arbeitgeber, wo sie in der Wäscheküche gearbeitet hatte. Die Arbeitsbedingungen waren aber nicht gut, es gab viele Kündigungen. (Und nach diesem langen Anlauf kommt endlich der Satz, dessentwegen ich das hier überhaupt schreibe.)

"Wenn in oinem Jahr drei guate Leit in dr Wäschkuch aufherat - da weisch allz, Bua, da weisch allz."

Häufig sehe und höre ich Dinge und denke dann still für mich: Da weisch allz, Bua.

Donnerstag, 5. Januar 2023

Farben

 Der Morgen begann, wie alle gerade, tiefdunkel, danach kam aber ein rosafarbener Himmel, der sich nach und nach in ein merkwürdiges orangefarbenes Licht verwandelte. Frau Ackerbau freute sich über die Farben, ich war mir schon wieder nicht sicher, ob es apokalyptische Zeichen seien.

Dauerte aber nicht lang und wir hatten wieder grauen Winterhimmel mit viel Regen. Vielleicht wird damit der Boden wieder ein bisschen weniger trocken in diesem Jahr.