Das war auf dem Foto zu sehen, als ich eine herrliche Nachtszene an der S-Bahn Wollankstraße fotografiert habe (ich fotografiere sehr gerne im Dunkeln). In diesem dunklen Tableau sind viele Dinge verborgen, die man nicht sehen kann. Trotzdem sind sie da.* Mit ein bisschen Herumdrehen an der Handy-App kann man einige dieser Dinge wieder sichtbar machen:
Das ist, je nach eigener ästhetischer Orientierung natürlich, schöner als das schwarze Tuch mit dem hellen Fleck. Mit der Realität hat es allerdings auch nicht viel mehr zu tun, gut, man erkennt, dass da wohl noch ein Baum und ein Haus ist, aber der wunderbare glatte tintenblaue Himmel, den man tatsächlich sehen konnte, wird hier nicht annähernd dargestellt. Nun ist ja aber was ich gesehen habe, auch nicht die Realität, sondern nur das, was ich im Rahmen der von mir wahrnehmbaren Frequenzen und mit meinen Vorprägungen und meinem Vorverständnis daraus gebastelt habe. Fotos und eigene Wahrnehmung also in verschiedenem Maße unvollkommene subjektive Annäherung an eine objektive Realität. Der Bahndamm S-Bahn-Wollankstraße wird uns deswegen ein Rätsel bleiben müssen.
(Vollmondbild nachgereicht.)
*Vgl. Matthias Claudius: "So sind wohl manche Sachen, die wir getrost verlachen, weil unsere Augen sie nicht sehen."
Das kommt ganz auf die jeweilige Parallelwelt an, ob die Realität tatsächlich objektiv ist...
AntwortenLöschenIch bewege mich nur noch in der Baumkuchenwelt.
LöschenDa ist die Realität immerhin sehr lecker!
Löschen"subjektive Annäherung an eine objektive Realität" -> VOLLMOND -> eben -> (ړײ) *zwinker*
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