Everybody's fucked in their own special way

Mittwoch, 24. Juni 2015

Der Schrein vom Lützowpark

Anders als mancher vielleicht vermutet, suche ich nicht nach merkwürdigen Dingen. Sie sind einfach überall in der Stadt, man muss sie nur sehen. Bei einem Abstecher zum Landwehrkanal komme ich am Lützowpark vorbei und sehe Folgendes:

Das sieht wie ein religiöser Schrein aus, mit einer (Bast-?)Schale, Kerzen und Obst und Gemüse. Eine Orange, ein paar Kartoffeln und drei Spargelstangen sind mit etwas verziert, was wie Hennatatoos aussieht (oder wie die Holz-Lötarbeiten, die wir früher gemacht haben). Das Ganze hinterließe einen vollständig religiösen Eindruck, wenn auf der Orange nicht ein goldenes Hütchen, wie sie auf manchen Tequilaflaschen stecken, liegen würde. Obst und Gemüse sind frisch, entweder bin ich am gleichen Tag, an dem es hergerichtet wurde, vorbeigekommen, oder, was ich fast wahrscheinlicher finde, dieser Schrein ist eine dauernde Einrichtung, die immer neu bestückt wird. Darauf deuten auch die Wachsflecken am Boden hin, die Kerzen haben wohl schon häufiger gebrannt.  Und auch wenn man sich den Baum, unter dem diese Dinge stehen, genauer ansieht, bekommt man den Eindruck, dass das eine dauernde Einrichtung ist.



4 Kommentare:

  1. Lieber Herr Ackerbau - oh, das ist sooooo schön!!! Ich fühle mich grad auf andere Kontinente versetzt. Einen so traumhaft bemalten Baum habe ich allerdings noch nie gesehen.
    Wunderbar!
    Danke und bitte weiter genau hinschauen
    Elisabeth

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    1. Liebe Elisabeth, ja, hübsch und rätselhaft, so habe ich die Stadt auch am liebsten.... Liebe Grüße, Andreas

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  2. das sind keine spargelstangen, das sind hatifnatten, hattet ihr kürzlich ein gewitter?
    grüße michali

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    1. (Das hat jetzt bei mir etwas gedauert... In bestimmten Universen kenne ich mich nicht so gut aus... Hatifnatten wäre eine Möglichkeit...)

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