Ich muss gestehen, ich hatte das Foto von dem Pallawatsch vor dem Verkehrsministerium, das schon eine Zeitlang rumlag, Anfang Mai schnell eingestellt, weil ich Sorge hatte, dass die Baustelle vor der Veröffentlichung schon fertig sein könnte* Ich Kleingläubiger! Natürlich bleibt die Baustelle noch. Anstatt den Kram endlich fertig zu pflastern und irgendetwas mit den Leerrohren zu machen, hat jetzt jemand einfach ein Umleitungsschild dazu geschmissen (auf dem Bild nicht richtig zu erkennen: da ist auch noch ein Pizzarkarton). Hat was.
Ich kenne das ja auch von zu Hause, dass sich in den Schmutzecken immer noch mehr merkwürdige Sachen sammeln.
Aber ich glaube, hier passiert etwas anderes: Jeder, der schon einmal als Hausmeister oder ähnliches gearbeitet hat, kennt dieses befriedigende Gefühl, wenn man Anweisungen von oben sabotieren kann. Es gibt dann eben eine Aufgabe, die nicht oder nur sehr unbefriedigend erledigt wird, und bei der alle Bemühungen der Vorgesetzten ohne Ergebnis bleiben. Natürlich handelt es sich nicht um irgendetwas Wichtiges, sondern um etwas, was zwar bemerkt wird, aber nicht wichtig genug ist, dass es wirklich Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Ansonsten funktionieren zwar alle wie gewünscht, bei diesem nebensächlichen Punkt wird aber die Renitenz ausgelebt. Die Vorgesetzten ärgern sich, die Untergebenen können sich rebellisch fühlen, ändern wird sich durch solche Aktionen nichts.
(Sollte das hier unvermittelt ein politischer Post geworden sein? Huch.)
*Der erste Post dazu war vom Anfang Januar, gut Ding will eben Weile haben.
Das ist ja ein praktischer Post. In einem Jahr kannst du den wieder verwenden und in einem Jahr kann ich das Gleiche schreiben.
AntwortenLöschenDas Beste am Hausmeister sein ist sicher, dass man kleine Kinder von der Wiese scheuchen kann. Da ist man mal Wer.
Es ist ja mein Plan, irgendwann einfach jedes Jahr dasselbe zu schreiben, ich nähere mich dem ja in raschen Schritten...
LöschenDas nennt auch Alzheimer....
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