Everybody's fucked in their own special way

Samstag, 24. September 2016

Stöckchenzeit

Eigentlich mache ich ja keine Stöckchen, über die vier Jahre habe ich mich bislang nur zweimal darauf eingelassen. Das schöne am Bloggen ist ja, dass man vollkommen selbst der Herr des Inhalts ist, und wenn man seine Leserschaft mit einer Serie von Rostfotos, die Zootiere darstellen, dezimieren will, dann kann man das tun. Auch wenn mir nichts einfällt, mache ich lieber trotzdem einen Post, als irgendwelche Fragen zu beantworten. Das mag für Leser manchmal beschwerlich sein, aber die Bloggerei dient ja dem Vergnügen des Bloggers. Für den Leser fallen dabei kostenlos ein paar unscharfe Fotos ab, win-win, sarick ma. 

Also, eigentlich mach ich keine Stöckchen, aber das verehrte Fellmonsterchen hat - ich fürchte fast, nur um mich zu ködern - Bildchen von einem Unkraut-Pokemon eingestreut, der ein paar Pferdeäpfel auf dem Kopf hat und nach der Beschreibung streng riecht. Tja, da kann ich nicht nein sagen, auch wenn ich Pokemon noch weniger ausstehen kann als Stöckchen. 

Die Fragen und Antworten:

Du hast die Möglichkeit, eine mächtige Person in Salzsäure… zu treffen und mit guten Argumenten von ihrem Irrweg zu überzeugen. Wen würdest Du treffen?
Wenn ich tatsächlich die Gabe hätte, böse Leute davon zu überzeugen, dass sie auf dem falschen Weg sind, würde ich als erstes Assad besuchen. 

Du hast viel Geld und kannst dem Arbeitsleben entsagen. Womit verbringst Du künftig Deine Zeit?
Wahrscheinlich würde ich genau das machen, was ich jetzt auch mache. Vielleicht nicht mehr in Vollzeit. (Ich grüble gerade, ob diese Antwort mich als besonders glücklichen oder besonders einfältigen Menschen offenbart.)

Böse Außerirdische erobern die Erde und erlauben nur noch genau eine Cocktailsorte. Welchen Cocktail wird es noch geben, wenn es nach Dir ginge?
Eine Welt ohne Cocktails wäre für mich jetzt keine schlimme Vorstellung; ich würde allerdings den White Russian reservieren, für die Momente, in denen ich mich dem Dude nahe fühle. 

Urlaub: Lieber Hotel, Appartment, gemütliches Häuschen oder eigene Luxusyacht?
Gemütliches Häuschen. Früher Isomatte auf dem Campingplatz. 

Kannst Du mir erklären, warum Snapchat so ein heißer Shice ist? Ist es nicht eher blöd, dass Inhalte nach kurzer Zeit gelöscht werden? Ausdruck einer gesteigerten Flüchtigkeit? 
Oder bin ich einfach viel zu alt für den Kram?
Kann ich nicht, da müsste ich J.J. fragen, aber der wird einen Teufel tun, seinen Vater in die Geheimnisse von Snapchat einzuweihen. Und wenn ich es richtig sehe, bis du jünger als ich, also quasi in der Blüte deiner Jugend.

Glaubst Du auch, dass es gesünder ist, der angehenden Weltherrscherin zu widersprechen, wenn sie eine Frage mit „bin ich zu alt“ stellt?
Siehe letzte Frage.

Brangelina ist Geschichte. Bekümmert Dich das oder ist Dir der Glamourkram total egal?
Äh...meine Realitätsfluchten finden anderswo statt. 

Findest Du auch, dass es ganz schön schwierig sein kann, sich 11 Fragen auszudenken?
Vor allem, wenn man erst bei der  Achten ist...

Wer ist intelligenter? Trump oder ein Duflor? Wer hat die hübschere Frisur? Trump oder Duflor? Wer oder was zur Hölle ist eigentlich Duflor?
Die traurigere Frage ist: Wer wird nächster amerikanischer Präsident? Trump oder Duflor?

***

Eigentlich müsste man sich jetzt auch elf Fragen ausdenken und Leute nominieren, aber so gesellig bin ich dann doch nicht. 

9 Kommentare:

  1. Ackermans Altersweisheit erkennt man daran, dass er "Nachrichten" wie die Scheidung von Brangelina nicht zur Kenntnis nimmt.

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    1. Wenn man weiß, dass er stattdessen seine Zeit mit E-Mails zu ökumenischen Themen mit einem der profundesten mystischen Denker der Gegenwart verbringt, wäre vielleicht Brangelina die bessere Wahl. (Die letzte E-Mail werde ich mir einrahmen)

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    2. Der Spruch aus der letzten Mail ist leider nicht von mir, sondern aus "Woody, der Unglücksrabe".

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  2. »Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
    Den Vorhang zu und alle Fragen offen.«

    Es handelt sich dabei um zwei Zeilen aus dem Epilog zu dem Parabelstück »Der gute Mensch von Sezuan« von Bertolt Brecht (1898-1956).

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    1. Mit Brecht habe ich zumindest den Weg von Augsburg nach Berlin gemeinsam...

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  3. Sehr minimalistische Antworten,
    mit sehr originellen Fotos ... ;)
    Glückwunsch - Aufgabe mit Bravour gelöst :D

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  4. Danke fürs Mitmachen! Ich würde sagen, Du bist ein ziemlich glücklicher Mensch (um auf Frage 2 einzugehen).
    Mit einem lauten "Duflor for President" schleiche ich mich erst mal wieder von dannen, weil ich heute noch so viel auf den Zettel habe, ganz die vielbeschäftigte Welteroberin...
    LG aus Hamburg

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