Everybody's fucked in their own special way

Donnerstag, 19. Januar 2017

Fortschritte

Ich habe ja hier immer gerne über die Baustellen vor dem Verkehrsministerium berichtet. Als die Invalidenstraße schon praktisch baustellenfrei war, grub man vor dem Ministerium noch wegen der Poller an der Zufahrt um. Letztes Jahr gab es ja dann einen mit Stacheldraht gesicherten Bauzaun, hinter dem sich monatelang (vielleicht) dunkle Dinge begaben. 

Der guten Ordnung halber wollte ich eigentlich auch berichten, wenn das Ganze abgeschlossen ist. Den Bauzaun gibt es schon seit ein paar Monaten nicht mehr. Allerdings gibt es noch ein paar unabgeschlossene Dinge, die offenbar in absehbarer Zeit nicht mehr in Ordnung gebracht werden. 
So etwas, zum Beispiel:


Ich muss zugeben, dass mir das gefällt. Genauso wie die eine fehlende Lampe nach dem Umzug, die eine Tapetenbahn, die man oben noch einmal besser festkleben müsste, das eine Stück Wand, die noch einmal gestrichen werden müsste. Dauernde Erinnerung an die eigene Unfähigkeit oder Wurschtigkeit. In den Alltag wird ein bisschen Unfertiges eingestreut, weil die Perfektion den Menschen erdrückte. Perfektion ist Sache der Götter, nicht der Ministerialen. Sollte man im Verkehrsministerium auch dieser Philosphie anhängen? Oder gibt es da einen übelmeinenden Hausmeister, der einfach die Arbeiten sabotiert?
 

11 Kommentare:

  1. Die einzige Vollkommenheit der Menschen besteht darin, daß sie sich ihrer Unvollkommenheit bewußt werden.

    Hieronymus
    (um 347 - 420)

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    1. Hieronymus war ein schlechtgelaunter Einsiedler mit einem Löwen. Ich mag ihn.

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  2. In dem Tempo, in dem Flughäfen gebaut oder das Netz ausgebaut wird, gehen auch die Arbeiten im Hause Dobrindt voran.

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    1. Ja, das war der Hintergrund zu den bisherigen Arbeiten. Das hier ist anders: Die Baustelle ist weg, die Arbeiten sind abgeschlossen, alles funktioniert und trotzdem bleiben noch ein paar lose Enden. Symbolisch. Und ich wäre froh, wenn man beim Flughafen so weit wäre.

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    2. Lose Enden können auch der Anfang eines neuen Chaos sein. Im Herbst kommt ja (hoffentlich!!!) ein neuer Verkehrsminister.

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  3. Das sind Wurmlöcher: Zeit-Raum-Kontinuums-Transportmittel. Bestimmt.

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    1. Dann sollte ich vielleicht mal länger Wache davor halten..

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    2. Ok, wenn ich dann in Zukunft einen Blog namens Ackerbau im Wurmloch finde, dann weiß ich Bescheid, dass du auf der Reise bist.

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    3. Oder wenn es hier nur noch merkwürdige Beiträge geben sollte...

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    4. Ähm... Das ist doch praktisch die Gegenwart und reicht eigentlich nicht als Beweis!

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    5. Warte mal, bis die Produkttests hier kommen!

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