Everybody's fucked in their own special way

Sonntag, 26. März 2017

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Die Online-Pause ist zu Ende, also kann es auch hier weitergehen. In der letzten Woche haben hier anscheinend komplett die Bots übernommen, rege Zugriffe von den merkwürdigsten Seiten, die mir, wenn ich sie anklicke, alle die Fragen stellen, ob ich gerne Nacktfotos aus der Nachbarschaft haben würde. Ich habe nichts gegen meine Nachbarn, aber lieber erst mal nicht. 

Wesentlich Erkenntnis der letzten Woche: Wahnsinn, wie lange so ein Handy-Akku reichen kann. Ansonsten: Nicht im Internet, sondern in der Zeitung gelesen. Für die Abende war praktisch, dass noch stapelweise nicht gelesene Spiegel rumlagen. Interessanter sind die Fahrten in der U- und S-Bahn, ohne irgendwie auf dem Handy rumzulesen. Nicht immer sind andere Fahrgäste so freundlich und unterhalten sich laut über irgendeinen Quatsch, um einem die Zeit zu vertreiben. Ich habe aber zumindest gesehen, dass kurz vor dem S-Bahnhof Gesundbrunnen auf der Böschung die ersten Narzissen blühen. (Grundsätzlich halte ich aber die Klagen, dass man wegen des Handys nichts mehr von der Umgebung wahrnehmen würde, für Quatsch. Zumindest ist das kein Problem, das ich habe.)

 
Die Haupterkenntnis aller kleinen Fastenübungen ist ja, dass man im Prinzip auf fast alles gut für einige Zeit verzichten kann. Wenn's keinen Alkohol gibt, trinkt man halt Johannisbeersaftschorle. Wenn man keine Süßigkeiten isst, nimmt man sich halt einen Apfel. Es entspricht ja dem Zeitgeist, zu glauben, dass Erleuchtung oder innere Zufriedenheit daran anknüpfe, was man isst oder was man nicht isst oder ob man seine Informationen auf Holz oder dem Bildschirm abfasst. Aber das ist alles wurscht. Man kann auch ohne Handy ein Arschloch sein. 

[Abruptes Ende des philosophischen Einschubes.]




5 Kommentare:

  1. Schön dass Du wieder da bist! Ich kann natürlich ohne Deine Anmerkungen leben, aber sie sind anregend und geben mir Anstösse aus neuen Blickwinkeln - Danke dafür.
    Eine gute Zeit- und stets wachsende Tomatenpflänzchen wünsche ich.

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    1. Das ist nett! Ich habe die ersten Pflänzchen schon umgetopft, ich werde berichten.

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  2. Sonntag beginnt wieder die Sommerzeit. Wo hat die eigentlich ihren Uhrsprung?

    ... schön, dass ♥DU wieder da bist, meine Frühstückslektüre fehlte (ړײ)

    *jetztindieSonnezwinkerndinderNaturdieeineStundesuchengeh*

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    1. Nach der Stunde wirst du bis Oktober suchen müssen...

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  3. Ganz richtig. In der Fastenzeit soll man Verzicht üben. Manche verzichten aufs Fasten.

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