Seit langem mal wieder ein Elternabend. Sagen wir mal so, die Qualität der Tischbeschmierung ist seit meinen Zeiten nicht viel besser geworden.
Die Klassenlehrerin weiß zwar nicht, wie mein Sohn heißt, ist aber ansonsten sehr strukturiert und gut vorbereitet, so dass die Veranstaltung nach rekordverdächtigen 90 Minuten abgeschlossen werden kann. Dazwischen sehr viel Aufregung auf Elternseite. Ich bin für so etwas komplett unbrauchbar, da ich denke, dass man viele Sachen nicht wegen, sondern trotz der Schule lernt. Und vielleicht ist es nicht das schlechteste, wenn man in der Schule lernt, dass manchmal merkwürdige Leute über einen bestimmen können und wie man damit umgeht.
Als die Versammlung zu Ende ist, ist es draußen schon dunkel. Ich habe etwas weiter von der Schule weg geparkt, weil dort eine wunderbare große Baugrube ist. Die Luft ist überraschend mild und erfüllt von Amselgesang, es müssen Dutzende Amsleriche unterwegs sein. Ich kann zwar keinen Flieder sehen, aber ich kann ihn dunkel und schwer in der Luft riechen. Sollte Reinickendorf Pankow fliedertechnisch ein paar Wochen voraus sein?
Der Flieder riecht lila, auch wenn er weiß blüht.
AntwortenLöschen(Alfred Polgar)
...und über Elternabende ist - hier - schon genug gesagt ;)
Ach, Onkel Polgar. Den darf man hier immer gerne zitieren.
LöschenBis zu meinem ersten Elternabend, wird noch einiges an Zeit vergehen. Aber ich bin heute schon sehr gespannt darauf.
AntwortenLöschenDieser war wirklich gut, man brauchte nicht viel Geduld oder Demut.
LöschenAber gespannt kann man eher auf andere Dinge sein..
Bin ich froh, da nie mehr hin zu müssen, entweder bekam ich Streit mit den Lehrern oder wurde gewählt.
AntwortenLöschenUnvergessen auch das Deutsch-Lehrbuch für die 1. Klasse, eine Aufgabe: Optisch- akustische Diskrimation des Lautes L(z.B.).
Als ich sagte, nicht alle Eltern hätten Abi, fiel ich in Ungnade.
.... (ړײ)
Löschen