Everybody's fucked in their own special way

Dienstag, 7. April 2020

Draußen ist feindlich

Seit langem mal wieder in die Innenstadt. Wenig Leute auf der Straße, wenig in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Kein Problem, hier Distanz zu halten.

Ich hatte halb erwartet, dass Unkraut oder Wildtiere die Invalidenstraße übernommen hätten, aber nein. Eigentlich alles wie sonst, nur wenige Menschen.

Die Blutbuchen am Naturkundemuseum stehen noch dunkel und bedrohlich, an den Zweigspitzen sieht man nur die schmalsten Andeutungen der Blattknospen. Tage noch, eine Woche? Ich weiß es nicht, ich werde es wohl auch nicht sehen.

Beim Robert-Koch-Platz, der ja jetzt noch mehr vertrauenswürdig ist, tut sich dagegen mehr. Die Kastanienblätter treiben aus an den Riesen aus dem 19. Jahrhundert. Das gibt gerade so ein flirrendes Grün, noch nicht wirklich belaubt, aber auch nicht kahl.

Schön, dass ich zumindest das sehen konnte.

4 Kommentare:

  1. in einer zeit in der nichts mehr wie vorher ist, halten wir uns an der beständigkeit des frühlings fest.

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    1. Genau. Wenn irgendwann auch die Bäume nicht mehr wollen, haben wir wirklich ein Problem.

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  2. Was machen Deine Pflänzchen bei der Wärme? Und die Feigen beginnen sicher auch zu treiben, da gibt es reichen Erntesegen.

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    1. Die Feige lässt sich noch Zeit, finde ich auch gut. Wer weiß, ob es noch einmal kalt wird.

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