Am Naturkundemuseum kann man gerade auch schön sehen, welche Pflanzen sich praktisch als Erstbewuchs auf frischer Erde einstellen (zu dem Versuch einer entsprechenden Kartierung auf einem vernachlässigtem Bauplatz, siehe hier). Der Platz vor dem Naturkundemuseum wird umgestaltet, er ist ja durch wunderbare Blutbuchen eingesäumt, jetzt wurde er aufgerissen, und teilweise mit Muttererde verfüllt. Auf der Erde wachsen die ersten Pflanzen und hier ist das Ergebnis etwas näher an dem, was ich mir vorgestellt habe. Als erstes findet sich viel und ausgiebig Gänsefuss, der anscheinend immer als erstes aus Muttererde kommt. Ich glaube, es gibt Methoden, Unkrautsamen in Muttererde zu neutralisieren; diese Methoden funktionieren aber anscheinend nicht bei Gänsefuss.
Neben Gänsefuss nur wenige andere Pflanzen, ein bisschen Spitzwegerich, irgendetwas, das ein bisschen wie ein Fuchsschwanz aussieht, und - das war für mich wirklich eine Überraschung - ein Stechapfel. Das schöne giftige Pflänzchen wächst und man kann fast von Tag zu Tag zuschauen, wie aus den weißen Blüten die stachligen Früchte werden. Zur Zeit sieht es so aus, als würde sich erstmal keiner um neue Bepflanzung kümmern, so dass ich wohl noch ein bisschen weiter beobachten kann, was sich dort an Pflanzen findet.
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