Everybody's fucked in their own special way

Mittwoch, 2. September 2015

This is the end of something

Oft habe ich es schon beschworen, jetzt ist es wirklich so weit: Die Invalidenstraße ist fertig. Man kann sie wieder durchfahren, vom Nordbahnhof bis zum Hauptbahnhof, es gibt keine Baustellen mehr, es fährt sogar die Straßenbahn. 

Wer hier ein bisschen länger mitliest, weiß, was das für diesen Blog bedeutet. Die geliebten eineinhalb Kilometer Fußweg in der Früh finde ich gerade unerträglich. Ich kann zwar beim Nordbahnhof den anderen Ausgang nehmen und die Zinnowitzer entlang gehen, wo sie jetzt die Straße aufreißen, aber, ach, das ist nicht dasselbe. 

Drei Jahre lang hat diese Straße ihr Innenleben offenbart, haben Bauarbeiter merkwürdige Dinge ausgebuddelt und andere Dinge wieder eingebuddelt, haben asphaltiert, aufgerissen, asphaltiert. Man ging dran vorbei und hatte das Gefühl, in Berlins Eingeweide sehen zu können. Nun ist's vorbei. 

Zunächst habe ich gedacht, naja, Berlin, da kommt sicher gleich wieder etwas. Aber nun hat auch das Verkehrsministerium nach einem Dreivierteljahr geschafft, die merkwürdigen Schläuche und Drähte zu verräumen. So sieht's jetzt aus:

Ist das nicht trostlos? Your typical city involved in a typical daydream. 

This is the end of something. 

Die werte Leserschaft sehe es mir nach, dass ich aus diesem Anlass mal einen Tag pausiere


14 Kommentare:

  1. Am Ende sieht man, was am Anfang fehlt.

    Deutsches Sprichwort

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  2. Entsetzlich. Ich schlage die Verbringung kleiner merkwürdiger Objekte in diese Einöde vor. Man könnte zum Beispiel ein Frühstücksgedeck aufbauen oder alte Zahnbürsten an die Pfähle kleben. LG Gitta

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  3. Die brauchten so lange um Ampel für Gartenzwerge zu bauen????

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    1. (ړײ) .... und eine Sitzgelegenheit fehlt - eindeutig - auch !!!

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    2. Das ist eine Teletubbie-Ampel, das dauert immer länger.

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    3. Als nächstes bauen die da noch eine Einhorn- äh... Einbahnstraße hin *Kopf schüttelt*...

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    4. Am Venusplatz, neben der Delphinstraße. Alles klar.

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  4. Ein fertiggestelltes Straßenbauprojekt in Berlin, das gibt es doch gar nicht. Ich wette, dass spätestens nächste Woche der Telekom einfällt, dass sie das Glasfaserkabel tauschen müssen, weil die Garantiezeit abgelaufen ist oder so.

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    1. Du willst mich nur aufheitern...

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    2. Das auch, aber glaub mir, ich kenne die Stadt und ihre Baustellen. Es gibt praktisch nichts, was ich nicht schon erlebt habe an Absurditäten.

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  5. Irgendwo zum Trocknen aufgehängt, findest du bestimmt...

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  6. Schluchz!
    Das kann nur eine Verschwörung von "denen" sein! Bleib stark, irgendwann werden die Bagger zurückschlagen!

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    1. Genau, da stecken die Teletubbies dahinter. Gleich mal zur Beruhigung "Ich und Rocky Waschbär" hören...

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