Motto: „Jetzt ist es dann aber auch einmal gut!“ (Herr
Ackerbau)
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Letzte Dienstreise vor Ostern, bis Ostern habe ich mir ja vorgenommen, die Dinger zu dokumentieren, danach muss man mal sehen. Diese Reise ist, obzwar lang und weit, in besonderem Maße ereignislos, enervierend und ohne Pointe. Aber da müssen wir jetzt durch. Eine Premiere gibt es: das ist jetzt quasi das Blog-Äquivalent einer aufgezeichneten Livesendung: Ich schreibe den Mist, während ich im Zug nach Berlin sitze.
Aber von vorne:
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Ich muss früher aus den üblichen Montagsbesprechungen raus, den ich nehme einen Mittagsflug nach Saarbrücken. Die Kollegen dürfen weiter diskutieren, ich spaziere gemütlich Richtung TXL-Bus. Habe damit seit langem mal wieder die Gelegenheit nachzusehen, wie es denn am Humboldthafen weitergeht.
(Ich lege ja wenig Wert auf kunstreiche Fotos und reagiere
eher allergisch, wenn mich jemand für die Bilder lobt, aber das hier finde ich
selbst hübsch.)
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Mit dem TXL-Bus nach Tegel, durch die Abfertigung, anders als
das letzte Mal ist auch nicht viel los, niemand tastet mir den Popo ab oder
verlangt, dass ich die Schuhe ausziehe. Ein angenehmer Beginn einer angenehmen
Reise. Denke ich zumindest. Der Boardingtermin verstreicht und wir bekommen
mitgeteilt, dass man derzeit in Saarbrücken nicht landen kann, weil dort 15 cm
Neuschnee liegt. Ich habe auch einen Anruf bekommen, in dem mir mitgeteilt
wurde, dass aus genau diesem Grund die Veranstaltung, zu der ich eigentlich
wollte, abgesagt wurde. Eigentlich wäre das jetzt eine Win-win-Situation, ich
könnte wieder ins Büro fahren, hätte die Besprechung versäumt und hätte einen
unverhofft terminfreien Tag. Eigentlich. Leider habe ich am nächsten Tag einen
Anschlusstermin in Trier und es ist praktisch unmöglich von Berlin aus zu einem
10 Uhr-Termin nach Trier ohne Anreise am Vortag zu kommen. Saarbrücken ist da
schon gar nicht so schlecht, so beschließe ich abzuwarten, wie es mit dem Flug
weitergeht. Nach etwa einer Stunde wird uns mitgeteilt, dass wir auf den Flug
umgebucht werden, der 18.30 Uhr in Baden-Baden ankommt. Das ist jetzt nicht so
richtig hilfreich für meine Trier-Pläne, also beschließe ich, mit dem Zug
dorthin zu fahren. Dauert ja auch nur etwas über 7 Stunden.
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Zurück mit dem TXL-Bus, am Humboldthafen vorbei (da müssen
Archäologen am Werk sein, oder?), eine Semmel eingekauft, kurz versucht vom
Büro aus eine Unterkunft in Trier zu bekommen, am Humboldthafen vorbei zum
Hauptbahnhof (der Humboldthafen nervt jetzt schon irgendwie).
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Zugteilung in Hamm (diesmal mit Foto! Hammer!).
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Die Sonne geht blutrot unter. Warum kann man aus dem
Flugzeug, das ja viel schneller ist, klare Fotos machen, aber beim lahmen Zug
verwischt alles? (rhetorische Frage, bitte nicht beantworten).
Ich bin aber ziemlich begeistert von meinen Wischbildern.
Wenn ich mit Öl malte, sähen meine Bilder wohl so aus. Gut, dass ich es nicht
tue.
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Der Zug hat etwas Verspätung, mein Anschluss in Koblenz ist etwas knapp. Der Schaffner sagt aber durch, dass alle Anschlüsse erreicht würden, so dass ich in Koblenz zum Bahnsteig sprinte. Der Zug ist natürlich weg. Naja, eine dreiviertel Stunde Koblenz-Hauptbahnhof ist ja auch ein Geschenk. Und ob man in Trier jetzt um 22 Uhr oder 22.30 Uhr ankommt, ist dann ja auch scheißegal (für den einen Grabbesuch, den ich gerne machen würde, wäre es so oder so zu spät).
(Fortsetzung folgt. Ich musste das auch über zwei Tage
ertragen.)
Ostern
AntwortenLöschenReise
TXL-Bus
Flughafen
Saarbrücken
Archäologen
Trier
Bahnhof
Wischbilder
Grabbesuch
-> YEAH -> Spiel ? + Sport ? + Spannung, mit Fortsetzung (ړײ) *gibbel*
Ja, hätte eine schöne Geschichte werden können. Spoiler-Alert! Die Fortsetzung wird auch nicht besser.
LöschenWas ein Hammer wohl zu dem Hammer sagte?
AntwortenLöschenHm. Hätte man dann zwei Hämmer oder zwei Hammer? (fragte der Hummer)
LöschenZwei Hämmer - das wäre ein Hammer!
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