Everybody's fucked in their own special way

Samstag, 17. Mai 2014

Männerwochenende

Frau Ackerbau sucht ein paar Tage woanders und ohne Familie Erholung,* so dass der Haushalt in den Händen der Männer liegt. 

Also erstmal Kühlschrank aufräumen:


Danach längere Unterhaltungen mit J.S., der gerade eine einfache Ausgabe von "20.000 Meilen unter dem Meer" liest und seitdem als Lieblingstier den Riesen-Kalmar hat (vorher war's die schwarze Mamba). Nicht hilfreich war der zwischenzeitliche Besuch,** der mitteilte, dass es für Aquarien Zier-Kalmare gibt. Nun wünscht sich  J.S. zwar kein Meerschweinchen mehr, die Familie hat aber jetzt ein neues Problem. 

Ich konnte J.S. überzeugen, dass wir doch erstmal Kalmare essen könnten (J.J. war auf einer Geburtstagsfeier, den könnte man mit so etwas nicht locken). Also machten wir uns auf den Weg zum einschlägigen Fachgeschäft und besorgten ein paar tiefgefrorene Kalmare und schauten uns die Kollegen etwas genauer an. 


J.S. bot dann an, dass er auf einen echten Kalmar/ein Meerschweinchen verzichten würde, wenn er einen Fangarm eines Kalmars bekommen würde. Längere Diskussionen über die Eigenschaften von Meeresgetier, das man so im Zimmer rumliegen lässt. Verhärtete Fronten, wenig Einsicht auf beiden Seiten. Da fiel J.S. und mir wieder ein, was wir gestern im Naturkundemuseum gesehen hatten:

Hmm. In der Vitrine stand noch eine Flasche Gin, die wir mal für einen Besuch gekauft haben und die nie jemand angefasst hat. Also sind wir auf folgende Lösung verfallen:

(Hoffen wir mal, dass Frau Ackerbau diesen Eintrag nicht liest. Es gibt Leute, die geniale Lösungen nicht erkennen, wenn sie sie sehen).

 Erfreulicherweise konnte ich mich auch wieder daran erinnern, wie man diese Dinger putzt und herrichtet (ich habe wirklich dann doch erstaunliche Kenntnisse). Ganz schön viel Glibber in so einem Squiddly Diddly, den man doch nicht mitessen will. Und von einem Pfund Kalmare bleibt nicht furchtbar viel übrig. Schmeckte aber gut. 



*Weise, weise.
**Ein von mir still verehrter Künstler war hier, dem ich Tomatenpflänzchen mitgeben durfte. Sage keiner, Bloggen wäre nutzlos. Jetzt habe ich ein signiertes Buch.

7 Kommentare:

  1. Das Ertränken eines Armes in Gin gefällt mir. Aber vermutlich nur, weil es nicht hier im Nebenzimmer steht ;-) Aber wer weiß, vielleicht wird das ja die neue Spezialität des Hauses Ackerbau. Andere legen Kirschen oder Birnen in Schnaps.

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    1. Ich suche ja immer noch berufliche Alternativen. Aber ob rohe Meeresfrüchte in Alkohol eine Chance auf dem Markt haben?

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    2. Klar, Karpfen und Forelle blau funktionieren doch auch ;-)

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  2. Bestimmt funktioniert das. Aber ich möchte nicht probieren. Nein, danke. Iiieeeh, brrrr, schüttel....

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  3. Naturkunde mal anders ... Bin gespannt auf allfällige Geruchsentwicklung im Schnapsglas ..

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    1. Das Glas steht in einem Jungenzimmer. Da fällts nicht sofort auf....

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