Everybody's fucked in their own special way

Donnerstag, 5. Dezember 2019

Der bleierne Deckel

In den ersten Jahren in Berlin fand ich die Berliner Winter am anstrengendsten. Nicht wegen der Kälte und nicht wegen des (damals) mangelnden Schnees - Kälte und Schnee hatte ich schon in meiner Jugend genug, kann ich gut drauf verzichten. Das Demoralisierende am Berliner Winter ist die weitgehende Abwesenheit von Sonne. Im letzten Dezember gab es insgesamt nur 15 Stunden Sonne in Berlin, also eine halbe Stunde pro Tag. Der Himmel ist dann ein grauer, bleierner Deckel.  Manchmal lässt sich das am Abend in einem Foto einfangen, gestern hat's mal wieder funktioniert. 



Das Ganze sieht aus wie die Kulisse für ein großes dystopisches Computerspiel. (Lesen Sie auch morgen weiter: Sind wir etwa nur Statisten in einem großen dystopischen Computerspiel?)

10 Kommentare:

  1. Daran erinnere ich mich, und an den Kohlegestank vom Heizwerk in der Nähe von Charlottenburg und anderswo, und an den grauen Schnee.
    Insofern ist ja schon Fortschritt, wenn ihn die Autos nicht vernichten.

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    1. Der Kohlegeruch kommt wieder wegen der offenen Kamine. Ansonsten will ich nicht klagen.

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  2. die ewige dunkelheit ist mein dauerthema. wobei heute mein himmel zartrosa und blau ist mit rehlein vor der tür.

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    1. Hab Berlin heute vor Sonnenaufgang verlassen. Hab keine Rehlein gesehen, nur hungrige Katzen.

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  3. Die Sonne ist schon anwesend, nur sieht man sie nicht.

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  4. NEBEL ... NEBEL...NEBEL... und Suppenküche,
    bei frostigen -1 Grad aus´m Raum Frankfurt a.Main ;)

    Da kommt doch heute dieser Tag gerade recht:

    Badewannen-Party-Tag 2019
    5. Dezember 2019 in der Welt

    *blubb...blubb*

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  5. Das dachte ich gestern auch ds mit dem Computerspiel.
    Ich musste naemlich in die grosse boese Stadt mit der U-Bahn fahren und schwupps war ich schon im GTA...zieht aufm gegenueberliegenden Sitz so ein Poser eine scharfe Waffe aus dem Hosenbund und fuchtelt damit rum.
    Die Bilder krieg ich vermutlich nie mehr ausm Kopf.

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    1. Das hört sich sehr erschreckend an, ich möchte mir eine solche Situation nicht vorstellen.

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