Was mich selbst immer am meisten wundert, wieviel Merkwürdiges man noch entdecken kann, auch wenn man eine Straße jeden Tag entlang geht. Und (falls jemand das vermuten sollte) es ist nicht so, dass ich nicht einigermaßen aufmerksam durch die Stadt ginge. Trotzdem ergeben sich dann manche Neuentdeckungen, wie z.B., dass die Stadt nicht nur von Rucola, sondern auch von Beifuß zugewuchert wird (dazu vielleicht ein anderes Mal mehr).
Ich habe aber fast meinen Augen nicht getraut, als ich bei meiner täglichen Wanderung durch die Invalidenstraße neben der Baustellenabsperrung im aufgegrabenen Straßendreck folgende Pflanze entdeckte:
Etwas weiter geguckt und dann bestand kein Zweifel mehr: Inmitten der Baustelle wachsen mehrere kleine Tomatenpflanzen, insgesamt über zwanzig Stück, teilweise schon mit Fruchtansatz.....
Das wirft natürlich verschiedene Fragen auf: Guerilla-Gardening könnte es zwar sein (da werden auch manchmal Tomatensamen verteilt), aber der Straßendreck der Invalidenstraße ist für die Tomataenzucht m.E. nicht so richtig geeignet. Ich würde deswegen auch vermuten, dass es sich um eine der wilden Sorten (mit kleinen Früchten) handelt, die sich ja als recht robust und anpassungsfähig zeigen und die bei uns zuhause auch mal in den Plattenfugen wachsen.
Bloß: Wie kommen diese Tomatensamen dort hin? (Ich war's nicht!)
Manchmal scheint es mir, als wolle mir die Invalidenstraße jeden Tag eine neue kleine Denksportaufgabe stellen.
Sehr hübsch. Noch zwei Wochen, und du kannst einen Familienausflug mit Schüssel, Essig und Öl im Gepäck machen.
AntwortenLöschenSieht so aus, als würde an der Stelle noch einmal ausgeschachtet, so dass es wohl eher nix mit der Ernte wird. Wären dann wohl auch eher Blei- und Dieseltomaten.
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