Dem Garten meines Wirts kann man ja ohnehin nicht viel entgegensetzen, da wachsen die Tomaten, Paprikas, Auberginen, Artischocken, Zwiebeln, Gurken und Zucchini in Massen und die Zitronen, Limetten und (letzten) Orangen pflückt man vom Baum. Von den Sauerkirschen und Pfirsichen möchte ich erst gar nicht reden.
Bei den Kartoffeln dachte ich kurz, ich könnte einen Punkt machen, da die etwa so weit waren wie meine, musste mich aber belehren lassen, dass das schon der zweite Anbau dieses Jahr sei. Das Klima erlaubt im Jahr dreifache Ernte. Ach ja.
Ich habe Stunden damit verbracht, mir anzusehen, was alles so am Wegesrand wächst und blüht, eine unglaubliche Vielfalt, die wieder mal die engen Grenzen meiner botanischen Kenntnisse aufgezeigt hat (ich hatte aber jemand vom Fach dabei, das half). Was einen zur Verzweiflung bringen kann, ist der verschwenderische Wuchs von Pflanzen, die man bei uns nur mit größter Mühe einigermaßen anständig heranzieht. So fielen mir auf dem Weg zur Schotterstraße folgende, fast mannshohe Pflanzen auf:
Kurz angeknabbert: Ja es ist Fenchel, riesig groß.
Und bei einer Wanderung stieß ich auf folgende Pflanze (in der Umgebung waren noch einige mehr):
Offenbar wilde Gurken (habe sie aber nicht probiert, meine Vermutung wäre ja, dass die eher bitter sind; ich habe so etwas aber noch nie gesehen).
Dass inmitten von Ruinen (neben dem überall vorhandenen Thymian und Oregano) mannshoher Lorbeer wächst oder die Feigen selbst in der Steinmauer bestens gedeihen, wundert dann auch nicht mehr.
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