Everybody's fucked in their own special way

Montag, 30. September 2013

Abendernte

Auch wenn viel schon abgeerntet ist, man findet doch noch so einiges...


(vor allem die Paprika sind dieses Jahr fantastisch... Aber um die hat sich auch Frau Ackerbau gekümmert...)

Sonntag, 29. September 2013

Ελα μικρό να φυγουμε


"Ela mikro, na figoume" schrieb der große Vassilis Tsitsanis und nahm dieses Lied mit dem ebenfalls großen Stratos (der, wie man am Gepolter hört, die erste Stimme singt) im Juni 1940 auf (62 Jahre später wurde genau am gleichen Tag J.J. geboren, aber das ist eine andere Geschichte).

In dem Lied geht es - etwas überraschend - darum, mit der Süßen irgendwohin abzuhauen, wo's netter und das Wetter besser ist (den Herren schwebt Hawaii vor).*

"Komm Kleine, lass uns abhauen" geht mir gerade auch durch den Kopf, also werden Frau Ackerbau, J.J. und J.S. jetzt auch noch einmal auf die Suche nach Sonne gehen (leider weder nach Hawaii noch nach Griechenland). Aber keine Angst, in der Zwischenzeit wird die Seite hier gewohnt gekonnt vom 15 köpfigen AiP-Redaktionsteam betreut.

Aber nach dem passenden Fluchtvehikel müssen wir wohl noch weiter suchen:






* Zum nicht ganz so angenehmen geschichtlichen Hintergrund: Am 28. Oktober 1940 griff Italien Griechenland an, konnte aber von den Griechen innerhalb von einer Woche zurückgeschlagen werden. 1941 kam dann aber die grausame deutsche Besatzung Griechenlands. Hawaii schien den Sängern 1940 angesichts des sich schon abzeichnenden dräuenden Unheils wohl eine friedlichere oder paradiesische Alternative zu sein - spätestens im Dezember 1941 mit dem Angriff auf Pearl Harbour wäre es damit auch vorbei gewesen. 

Samstag, 28. September 2013

Post von Holgi!


Anders als in der Sherlock Holmes-Geschichte "Die fünf Orangenkerne" bringt der Brief mit Pflanzensamen, den ich heute erhalten habe, dem Empfänger kein tödliches Unheil, sondern große Freude. Nächstes Jahr kann ich mich auch an der faszinierenden Indigo Rose versuchen und der Black Cherry-Nachschub ist gesichert! Vielen Dank nach Bottrop! Holger, ich packe dir im Frühjahr dann Gelben Dattelwein (und was dich sonst noch von meinen Sorten interessiert) ein!

Deskriptive Graffiti

(Aus Jugendschutzgründen nur ein Foto mit eingeschränktem Bauarbeiter-Dekolletee)



(Damit keine falschen Vorstellungen aufkommen: Hannoversche Straße. Neben dem Hau den Bischof)

Freitag, 27. September 2013

Bedenkliches Detail des Schulportals (2)

Nachdem ich meine Besorgnis schon das letzte Mal nicht so richtig zügeln konnte, macht mich nochmaliges genaues Hinsehen noch nachdenklicher:



Angesichts dieser unzweifelhaft satanischen Symbolik kann man später kaum sagen, man hätte nicht wissen können, was sich hier eigentlich verbirgt...


Donnerstag, 26. September 2013

Hätte man doch mal früher in Wikipedia nachgesehen!

(Nachtrag zu Hopfenernte)

"In Parks und Gärten würgt die Schlingpflanze andere, teilweise recht große Pflanzen ab. Wegen seines weitverzweigten Wurzelwerks, über das sich der Wilde Hopfen auch fortpflanzt, ist es sehr schwierig, ihn zu beseitigen."

(Quelle: Wikipedia)

Mittwoch, 25. September 2013

Wie der Ketchup gemacht wird...

Auf wirklich erstaunliche Weise haben die Tomaten auf der Invalidenstraße bislang überlebt, obwohl um sie herum gegraben und gepflastert wird und Raketen herunterhageln.

Weiß nicht, ob die Bauarbeiter ein Herz für Gemüse haben oder ob das einfach Zufall ist.

 

Dienstag, 24. September 2013

Return of the Bastelbogen

Letzthin habe ich hier den Eisen-Golem vorgestellt, dabei handelt es sich um eine Figur, die die Minecraft-Welten, in denen sich J.J. herumtreibt, bevölkert. Eigentlich nichts besonderes, wenn das Ganze nicht ein Papierfigürchen wäre, von J.J. sorgsam ausgeschnitten und zusammengeklebt. Es gibt da eine App, mit der man Minecraft-Bastelbögen generieren kann, die ist offenbar auch sehr beliebt. 

Das Ganze finde ich natürlich begeisternd. Ich habe in den Siebzigern mein Taschengeld vor allem für Micky-Maus-Hefte ausgegeben. In den Heften war dann zumeist auch ein Bastelbogen, mit dem man irgendwelchen Kram schneiden und kleben konnte. Ich hab das immer gemacht, mit mehr Begeisterung als Begabung. Inzwischen sind in den Kinderheftchen nur noch billige Plastikspielsachen, mit Bastelbogen kann man heute keinen Junior mehr locken.* Dachte ich. Aber stimmt dann wohl doch nicht ganz.


*Natürlich hätte ich dann Ende der Siebziger auch lieber Yps mit Gimmick gehabt, aber das hätte mein Budget nicht hergegeben....

Sonntag, 22. September 2013

Herbstanfang

Ich habe dafür immer noch kein schöneres Foto als letztes Jahr, also noch einmal:


Poesiealbum

Nun bin ich getagged worden von Pinkmustacheenbullerbue. Taggen ist so etwas wie Blogger-Kettenbriefe, man stellt zehn Bloggern zehn Fragen und die geben dann jeweils zehn anderen Bloggern zehn andere Fragen weiter und dann ist das wie 8.-Klass-Mathe mit Exponentialfunktionen. Eigentlich also etwas, von dem man sich fernhalten sollte, ich bin ja schon meistens nicht in der Lage, die Fragen, die ich mir selbst stelle, zu beantworten. Aber es gibt zwei Gründe, warum ich (einmal ausnahmsweise!) mitmache:

Ich bin über pinkmustacheenbullerbue irgendwann mal im Blog-Zug gestolpert und schau da sehr gerne rein, auch wenn und gerade weil die "wirkliche Berliner Wirklichkeit" dieses Blogs so weit von meiner Unkrautgrummelwelt entfernt ist. Macht Spaß, ist sehr schön gestaltet. Und da tut man doch gerne einen Gefallen.

(Es wird Zeit, dass ich hier mal eine Blogroll anlege, das steht schon lang auf der Liste).

Und als ich über das Taggen nachdachte, fiel mir ein, dass das etwa so ist wie früher bei uns die Poesiealben oder Freundschaftsbücher, wo man auch alle möglichen Fragen beantworten musste. Ich ging zum Regal und fand nach etwas Suchen das Freundschaftsbuch, in dem sich vor 25 Jahren meine Mitabiturienten verewigt hatten. Mitschülerin M. hat damals angegeben, ihr Lieblingstier sei "Würmchen" und ihr Lieblingsessen "Keks". Noch rätselhafter, ein anderer Schulkollege trug ein, seine Lieblingsstars seien Isabelle Adjani und ich. Kollege S. schrieb, sein Lieblingstier sei "Fahrrad/Frauen" (und ich glaube, der ist heute noch ein Idiot). Da wurde mir klar, dass ich mitmachen sollte, vielleicht bereichern meine Antworten ja auch jemand langfristig.

Also (ich gebe aber keine Fragen weiter, es sei denn, jemand bettelt darum):

1. Was ist euer Lieblingsspielzeug?
- Wahrscheinlich mein IPad (au Mann, das wird ja peinlich)
2. Was sind zur Zeit eure fünf Favoriten im Badezimmer?
- Zahnpasta, Shampoo, Rasierseife (s. Anmerkung oben)
3. Habt ihr einen ultimativen Elterntipp?
- Nicht im Streit schlafen gehen.
4. Ein Satz zur anstehenden Wahl, den ihr unbedingt los werden müsst:
- Ich bin froh, wenn's vorbei ist.
5. Das letzte Mittagessen war..
-Thunfisch gegrillt.
6. Über was ärgert ihr euch maßlos?
- Über Menschen, die keine Verantwortung für ihr Handeln übernehmen.
7. Wofür seid ihr dankbar?
- Für meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Familie.
8. Welches war das am häufigsten verwendete Wort in der letzten Woche?
- Keine Ahnung, sorry. Wahrscheinlich dienstlicher Kram.
9.  Eine wichtige Frage, die euch zur Zeit beschäftigt:
- Tausend kleine Dinge, nichts wirklich wichtiges.
10. Lieber Gemüse oder Obst?
- Gemüse natürlich!


Samstag, 21. September 2013

Der alte Kindskopf

Ich bin ja gerührt, dass man mich gegen den Vorwurf des Kindisch-seins in Schutz nimmt. Allerdings denke ich, dass das Etikett gar nicht so unberechtigt ist, wenn man darunter Verhalten versteht, das jenseits jeden praktischen Nutzens liegt. Macht nichts, vernünftig und nützlich bin ich die meiste Zeit des Tages, da kann ich bei meinen Spaziergängen in der Invalidenstraße und hier im Internet irgendwelchen Phantastereien nachjagen. 

Eigentlich bin ich ja froh über das Stichwort, weil es mir einen Vorwand liefert, folgende Urlaubs-Trouvaille zu verbloggen. Es handelt sich um die nüchtern skandinavische und etwas knappere Version eines Alltagsgedichts, das uns Holgi auf seinem Blog nahegebracht hat.*


(Ha! Ein Kaka-Witz!)

*Es kommt ja häufiger vor, dass ich mir beim Lesen anderer Blogs wünsche, ich hätte den Post geschrieben. Aber Holgi ist der Meister.

Freitag, 20. September 2013

Mr. Spaceman

Es verwundert mich immer wieder, dass meine Ankündigungen hier teilweise ernst genommen werden. Ich hatte gestern versprochen, den Passagier der Invalidenstraßen-Rakete heute zu enthüllen. Und offenbar wird das jetzt von mir erwartet (hey, ich dachte, das ist das Interwebz, da kann man einfach schreiben, was man will?).

Hmm. 

Der war's schon mal nicht:


(der gehört nämlich zu meiner dienstlichen Wolpertinger-Sammlung, zu der ich nicht mehr verraten kann, als dass ich sie für eine Geheimgesellschaft verwahre).

Der auch nicht:

(das ist nämlich Richtung Wollankstraße, fernab von Flugobjekten)

Der vielleicht?

(Das ist der Eisen-Golem. Den muss ich wohl auch noch erklären. Wird das jetzt hier eine Fortsetzungsgeschichte?)

Donnerstag, 19. September 2013

Nu isses aber gut!

Ich bin mir ja nicht sicher, was ich von Leuten halte, die "Stillen in Bahn Bilder Frauen 2013" in der  Google-Bildersuche suchen. Sicher machen die das aus respektablem wissenschaftlichen Interesse. Wenn diese Leute allerdings dann bei mir auf dem Blog wegen dieses Bildes landen, was soll man da sagen? Besseren Monitor empfehlen? 

Unternehmen Capricorn

Ich habe ja schon über das U-Boot in der Invalidenstraße geschrieben (dazu übrigens demnächst ein Update) und ansonsten die eine oder andere merkwürdige Sache in dieser Straße dokumentiert. Was ich heute allerdings in der Früh gesehen habe, schlägt das alles noch einmal um Längen. 

Ich glaube, ich bin hier einer ganz, ganz großen Sache auf der Spur.*


(Bitte schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn ich ein Foto des merkwürdigen Wesens, das aus der Rakete fiel, veröffentlichen werde). 


*Nein, ich habe nicht die geringste Ahnung, was das sein könnte. Ich finde es auch fantastisch, dass die Bauarbeiter auch nach dem dritten Umgraben noch so Zeug im Boden finden. 

Mittwoch, 18. September 2013

Hopfenernte

Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich schon einmal einen Post mit dem Titel, kein Wunder, die Hopfendolden werden ja immer zur gleichen Zeit reif. Berlin ist voller Wildhopfen und ich wollte schon immer Hopfen im Garten haben. Als ich fünf oder sechs war, war ich einmal bei Verwandten in der Hallertau und bei der Hopfenernte dabei, das ist mir eine liebe Erinnerung.

Als wir den Garten angelegt haben, habe ich also ein paar Stück Hopfenwurzel ausgegraben und bei uns eingepflanzt, Beutel mit Hopfendolden gepflückt und auf der Erde zerrieben, und war begeistert, als im nächsten Jahr ein paar zaghafte Triebe kamen. Natürlich durfte keiner die Pflanzen auch nur anfassen, so sensibel wie sie waren.

Ächz. Nach vier Jahren wuchert uns Kamerad Hopfen praktisch alles zu. Wenn man die Triebe entfernen will, reißen die kleinen Widerhaken winzige Löcher in die Haut, so dass die Arme wie von Striemen übersät aussehen. Die Triebe tauchen plötzlich ein paar Meter entfernt im Rasen auf, man kann sie abschneiden und sie kommen doppelt wieder. Da wir den Hopfen zur Zaunbegrünung einsetzen, terrorisiert er auch unseren Nachbarn, der extra eine Wurzelsperre anlegen musste.* Aus irgendwelchen Gründen haben wir weitgehend nur männliche Pflanzen, die keine Dolden ausbilden, mit Ausnahme der einen Stelle, an der unser Hopfen den roten Duft-Holunder erdrückt (so richtig herausgefunden habe ich ohnehin noch nicht, was man damit ernsthaft anfangen könnte).

Muss ich extra erwähnen, dass ich mich jeden Tag freue, wenn ich unseren überwucherten Zaun sehe? Und trotz allem jedes Frühjahr ängstlich nachsehe, ob die Hopfentriebe auch wirklich wieder wachsen?



*(Darüber wollte er eigentlich mal einen Gastbeitrag schreiben. Micha ist eigentlich der Einzige außerhalb der Familie, der mich im richtigen Leben kennt und diesen Blog liest. Der Blog ist zwar kein Geheimnis, meinen sonstigen Bekannten aber schlicht zu kindisch oder zu langweilig. Bei den anderen Nachbarn kann ich's grundsätzlich auch verstehen, die müssen mein Unkraut jeden Tag ertragen, und wollen es dann wohl nicht auch noch im Internet sehen.)

Dienstag, 17. September 2013

Für die schönen Bilder sind hier die Frauen zuständig

(Deswegen wieder mal ein Foto, das Frau Ackerbau gemacht hat)



(Keine Sorge, die nächsten Unkraut-, verformte Tomaten- und Baustellenfotos kommen schon wieder) 

Montag, 16. September 2013

Domaffen

Wenn die Figuren am Regensburger Dom nicht schon über 600 Jahre alt wären, würde ich ja sagen, dass ein paar meiner früheren Schulkameraden Modell gestanden haben:
 

Aber es gibt auch weniger gemütliche Figuren :  

Sonntag, 15. September 2013

Zwischenstand

Ein paar Nachrichten von der Tomatenzucht:

Die Zuckerpflaume wächst prächtig und macht ihrem Namen alle Ehre.


Für das Stierherz wurde mir prophezeit, dass die Früchte mehlig und braun sein würden. Pah! Die Tomaten waren schön rot und saftig... und schmeckten wie nasse Erde. Definitiv nächstes Jahr nicht mehr im Programm.

Bei meiner einzigen grünen Tomate - Aunt Schlagmichtots German Green - stellte sich mir das interessante Problem, woran man eigentlich erkennt, dass eine grüne Tomate reif ist. Die Vorgehensweise, die ich gewählt habe, ist offenbar die falsche: Wenn man wartet, bis sie rot werden, sind sie schon halb Matsch. Das, was man noch essen konnte, hat aber gut geschmeckt.

(Irgendwie schwirrt mir dabei immer dieser merkwürdige Spruch: "Die Farbe der grünen Blaubeeren ist rot" durch den Kopf)

Samstag, 14. September 2013

Aufrüstung in der Invalidenstraße

Alle taten zwar unauffällig, aber mir war sofort klar, was los ist, als ich letztens das hier sah:



Das Ziel ist offensichtlich das Bundeswirtschaftsministerium, scheint aber keinen zu stören. Aber was will man von einer Stadt erwarten, die einen schon so am Bahnhof empfängt:


(Ein ernsthafter Bericht, warum die Invalidenstraße ein ganz besonderes Pflaster ist und die Arbeiten dort so mühsam, findet sich hier)

Freitag, 13. September 2013

The process of weeding out (2)

Was ich letzthin über meine Kartoffeln geschrieben habe, trifft auch auf manche meiner Tomaten zu: Merkwürdige Dinge wachsen da heran.

Von hinten:

Und von vorne: Die lacht mich doch aus!


Braunfäule. Gott sei Dank nur eine Pflanze.

Donnerstag, 12. September 2013

Unambitionierte Sprayer

Da haben jetzt ein paar Sprayer in der Wollankstraße zugeschlagen und vom niedrigen Dach des neuen REWE-Marktes die nächste Hauswand besprüht. Relativ bequemes Arrangement, kein Vergleich zu den wagemutigen Künstlern des Arschkultur-Teams, die sich schon mehr Mühe geben mussten.

Einen Vorteil hat das Ganze: Das Geschmiere kann praktisch auch keiner sehen.


Montag, 9. September 2013

Endlich!

Ich bin in mich gegangen und habe den stolzen Stechapfel umgemacht.

(Teile des Publikums wenden sich zwanghaft gähnend ab)

Hatte inzwischen eine beachtliche Größe erreicht und setzte immer mehr Blüten, aus denen dann die charakteristischen Früchte entstehen, an.



Eigentlich zu schade zum Wegwerfen. Kann man ja auch mal ein bisschen probieren, oder? Schmeckt aber merkwürdig..... Hihihihihihihihihi....


(Das ist ein verunglückter Text. Ich habe lange darüber nachgedacht, was für Texte - jenseits von "hihihihi" - man wohl unter Stechapfeleinfluss verfasst. Jedes Mal kam ich zu dem Ergebnis, dass es wohl solche sein müssten, wie sie ansonsten hier unter der Rubrik "Invalidenstraße" veröffentlicht werden. Die stilistische Aufgabe der letzten Zeile ist also auf diesem Blog nicht lösbar....)

Sonntag, 8. September 2013

Black Cherry

War mir gar nicht klar, dass ich davon auch noch ein paar Samen gezogen hatte (die waren wohl aus der unbeschrifteten Tüte vom letzten Jahr). Ich hatte sie zunächst für Brandywine Cherry gehalten, aber die Farbe lässt keinen Zweifel, dass es sich hier um Black Cherry handelt. Vor zwei Jahren war ich nur mäßig begeistert von der Sorte, dieses Jahr sind die Tomätchen aber geschmacklich wirklich hervorragend und sehr süß.


Die Sorte ist, wie man liest, auch anderswo beliebt.

Samstag, 7. September 2013

Nützliche Gartentipps

Das sommerliche Wochenendwetter habe ich dazu genutzt, die Brennesseln bei der Buchenhecke endlich abzuschneiden (nein, dem Stechapfel geht's gut, danke der Nachfrage). Die Brennesseln waren schon über 2 m hoch (ich habe mal unauffällig gearbeitet, wahrscheinlich hätte ich vom Bezirksamt eine Fällgenehmigung gebraucht).

Aber heute kann ich dafür einen der wertvollsten Gärtnerratschläge exklusiv für die Leser dieses Blogs weitergeben: Wenn man mannshohe Brennesseln jätet, sollte man das nicht in kurzen Hosen und T-Shirt tun (Fragt nicht, warum. Glaubt es mir einfach).

Invalidenstraßen-Spatzen

(All inclusive! In diesem Post enthalten: Ein Bekenntnis, zwei Fotos, für die man eine bessere Kamera bräuchte, zwei relativierende Fußnoten sowie ein wertvoller Hinweis, wo man schönere Fotos findet! Und das alles zu einem Preis!)

Lieblingsstraße*, Lieblingstiere**.




*Also, wenn man sich auf die Straßen von Mitte beschränkt.  
**Kühe sind mir natürlich noch lieber.  

(Richtig schöne Spatzenbilder finden sich hier beim Synchronuniversum. Sind allerdings keine Berliner Spatzen.)

Freitag, 6. September 2013

(Teilweise) ungelöste Fragen

Ein schöner herbstlicher Morgen, J.S. und ich sind auf dem Weg zur Schule. Uns kommt der Nachbar in flottem Schritt entgegen, in kurzen engen Hosen, einer Steppweste und mit einem Walkman. Ich grüße freundlich.

J.S. (fassungslos): Was macht der?

Ich: Sieht wie Joggen aus.

J.S.: Ist das sein Beruf?

Donnerstag, 5. September 2013

Die Wespenfalle

In unserem Kirschbaum hängt eine Wespenfalle. Ein durchsichtiger Plastikbecher, oben verschlossen, mit zwei seitlichen Öffnungen. Die Öffnungen führen in ein schwarzes Plastikrohr, das wiederum drei runde Öffnungen nach unten hat. Auf dem  Boden ist eine süße Flüssigkeit, die stark duftet und die Wespen anlockt. Die Wespen trinken von dem süßen Saft und finden dann nicht mehr den Weg heraus. Sie suchen nach dem Licht und übersehen deswegen den Ausgang, der durch die Öffnungen imschwarzen Plastikrohr führt, und der ihnen eigentlich offen steht. In dem süßen Saft schwimmen schon zahlreiche Wespen, die meisten tot, einige noch sporadisch wackelnd.


Als wir auf der Terrasse sitzen, stellen wir fest, dass sich ein größeres Tier in die Wespenfalle verirrt hat. Eine Hornisse. Die Kinder haben Sorge, dass sich die Hornisse wieder befreien könnte, wir beruhigen sie. Mir tut das Tier leid, Hornissen sind eigentlich - anders als Wespen - gegenüber Menschen nicht unbedingt aggressiv. Die Hornisse krabbelt in der Wespenfalle herum, sie ist wegen ihrer Größe leicht erkennbar. Aber da: Offensichtlich gelingt ihr, woran die Wespen scheitern: sie findet den Weg ins Plastikrohr und fliegt wieder aus der Wespenfalle. Wir nehmen an, dass sie genug von dieser tückischen Falle hat, und wünschen ihr guten Flug. Wenige Minuten später ist sie aber wieder da, kriecht wieder in die Falle, trinkt kopfüber von dem süßen Saft, sucht den Weg hinaus und fliegt davon. Dies wiederholt sich in der Zeit, in der wir auf der Terrasse sitzen, dann noch über 15 Mal. Wahrscheinlich versorgt die Hornisse ihr ganzes Nest mit dem süßen Köder, in dem die Wespen tot treiben. (Eigentlich wäre es ja eher Hornissenart gewesen, die gefangenen Wespen anzufressen und ins Nest zu bringen, weil die Hornisse lieber Wespen jagt und zerteilt, als Süßes zu essen)


 



Mittwoch, 4. September 2013

Küßchen!




(Bei genauerer Betrachtung stelle ich fest, dass "Bröckchen husten" der zutreffendere Titel gewesen wäre, aber der Tag war so schon unerfreulich genug....)

Dienstag, 3. September 2013

Merkwürdige Frucht am Feigenbaum

Werden hier wahnsinnige Experimente durchgeführt? Tomaten und Feigen gekreuzt?



Die Lösung ist einfacher: Da der Platz im Tomatenhaus etwas begrenzt war, habe ich eine Pflanze (German Gold) an die Hauswand neben die Feige gestellt. Der Feige gefiel das tropische Wetter der letzten Wochen sehr gut, sie wuchert vor sich hin und lässt auf eine schöne Feigenernte hoffen. Die Tomaten hängen dann etwas überraschend dazwischen.

Allerdings auch hier wieder das Problem, dass ich die Pflanzen noch besser abstützen hätte müssen. Ohne gute Unterstützung halten das die schweren Fleischtomaten nicht aus, sondern knicken schnell.

Nächstes Jahr.

Montag, 2. September 2013

The process of weeding out

Die Kartoffelernte war dieses Jahr - aus verschiedenen Gründen - nicht wirklich gut. Nachdem meine Kartoffeln im Topf letztes Jahr so gut gewachsen sind, habe ich auch dieses Jahr ein paar Kartoffeln in Töpfe gesetzt. 

Viel kam nicht.

Meine letzte Hoffnung war ein großer Blumentopf, in den ich ein paar der wilden Roter Erstling-Pflanzen,* die plötzlich im Gemüsebeet auftauchten, eingesetzt hatte. Das Kraut war nun verdorrt. Das war, was ich fand:


Von hinten sieht's auch nicht besser aus:




*Grundsätzlich sollte man die wilden Kartoffeln auch nicht im Beet lassen, da die Gefahr, das sie Kartoffelfäuleerreger verbreiten, besteht. Isolation im Topf ist da die beste Lösung.