Everybody's fucked in their own special way

Freitag, 9. August 2019

Henry Rollins' Frühstücksbrettl




(Für alle diejenigen, die keine Lust haben, lange Texte zu lesen, gibt es vorab ein Bild mit dummen Wortspiel, ganz so wie früher. Ok? Also, jetzt nicht weiterlesen.

Nicht!

Na gut.) 


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Wieder von Möwengeschrei geweckt, trotzdem weitergeschlafen. Beim Frühstück konnte man wieder den Seevögeln beim Essen zusehen: Eine Art Haubentaucher zog sich lange Würmer aus dem Schlick und verzehrte sie mit Begeisterung. Da schmeckt auch das Frühstückscroissant gleich besser. 

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Wir haben bald festgestellt, dass die Ebbe/Flut-Tabelle hier eine wichtige Informationsquelle ist, ohne die man hier vor Ort nicht wirklich weiter kommt.


Wir machen einen Ausflug nach Concarneau, was wohl auch Krimischauplatz ist und deswegen viele deutsche Touristen anzieht. In Concarneau gibt es eine fantastische Altstadt, altes Gemäuer, viel zu sehen. Aus Gründen, die ich selbst nicht ganz nachvollziehen kann, bringe ich allerdings nur ein Foto von der Stadt mit und zwar dieses:

(Wenn man genau hinsieht, entdeckt man ein Eichhörnchen-Ornament.)

Stimmt nicht, ich habe auch ein Foto von dem Parkplatz für Elektroautos:


An mehr kann ich mich von diesem Tag auch nicht mehr erinnern, so dass wir weiter springen müssen (einschlafen, Möwengeschrei, Croissant und weiter geht's:) 

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Es geht Richtung Carnac, wo es ganze Felder mit Menhiren gibt. Nicht so groß wie Stonehenge, aber dafür viel, viel mehr. Wir besuchen ein Museum, in dem verschiedene Vermutungen über den Zweck dieser Steine angestellt werden. Ich erinnere mich an die Zeit, in der ich auch ab und zu schwerere Gegenstände herumtragen musste und kann nicht so ganz nachvollziehen, was die Leute in der Jungsteinzeit sich dabei wohl so gedacht haben. Immerhin kann man sich die Dinger immer noch ansehen und sich darüber wundern. Das Museum verpasst die Chance, lauter illuminierte Druidenbilder und -hologramme auszustellen. 

Dafür gibt es das hier:

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(Die waren wohl nicht aus der Jungsteinzeit.)

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Neben den alten Steinen gibt es auch noch ein Hügelgrab, auf das die Christen praktischerweise eine Kapelle gebaut haben.



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Wir fahren weiter auf die Halbinsel Quiberon, wo es schöne Strände mit hohen Wellen gibt. Alle stehen vor den Wellen, die einem aber regelmäßig Badekleidung oder Brillen wegspülen. Auf die Dauer anstrengend. 

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Wir essen in Quiberon in einem Lokal, das Kolibri heißt, müssen aber erst einmal allen Familienmitgliedern versichern, dass es dort keine Kolibris gibt. Auch hier kann ich mich nicht mehr an allzu viel erinnern, außer dass es dort die besten Schaufensterpuppen gibt:



6 Kommentare:

  1. Die Auslage inkl. Schaufensterpuppe hat was. Warum sind diese Puppen bei uns so langweilig? Immer noch ein kurzweiliger Bericht der mir gefällt. Die Bilder aus dem Museum verstehe ich nicht, man kann doch einen Flaschenträger nicht mit Steinen vergleichen.

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    1. Das war, glaube ich, die Ecke, wo Bilder von Schulklassen ausgestellt wurden.

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  2. IHR müsst aber sehr sehr nah am Wasser genächtigt haben, womöglich gar m Zelt... um all diese Möven-Freß-Impressionen beobachten zu können ?!?
    Daher ist auch der Flut/Ebbe - Gezeiten Plan sooo wichtig ... ansonsten... blubb blubb ... und weg seid/wäret IHR ;)))

    IST ja wohl noch mal GUT gegangen !!! *zwinker*

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    1. Bei Flut stand das Wasser an (der Wand) unserer Unterkunft.

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  3. Ein Museum voller Vermutungen. Sehr schöne Berichte.

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    1. Das wäre doch mal so ein Berliner Kunstprojekt. Das Museum der Vermutungen. In jedem Raum neue vage Vermutungen. Das Museumscafe heißt: "Ich vermute, hier gibt's nix Gescheites zum Trinken."

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