Everybody's fucked in their own special way

Freitag, 1. Februar 2019

Spuren

Wenn man durch Berlin geht, kommt man an vielen Mauern vorbei, die so aussehen wie diese in der Hannoverschen Straße. Nimmt man noch wahr, dass die Mauer von Einschusslöchern übersät ist? Ich weiß nicht, wie alt die Löcher sind, wahrscheinlich stammen sie aus den letzten Tagen des Krieges. Die Menschen, die die Zeiten, in denen man in der Stadt vor Geschossen flüchten musste, noch selbst erlebt haben, werden immer weniger. Können wir uns das noch vorstellen? Wissen wir, wie fragil das alles ist?



8 Kommentare:

  1. Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine:
    „Du siehst aber gar nicht gut aus!“
    Der andere: „Ja, ich weiß. Ich hab homo sapiens.“
    „Das kenn ich, das geht vorbei!“

    ...tja (ړײ)

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  2. Die Berichte unserer alten Berliner Freunde werden wach wenn ich diese Einschußlöcher sehe. Sie, Jahrgang 1907 + 1908, wussten eindringlich über diese Zeit zu berichten.
    Da bin ich sehr dankbar für die EU, nie wieder Krieg mit den Nachbarn!

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    1. Berlin hat den Vorteil, dass man sehr eindringlich an die Vergangenheit erinnert wird.

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  3. Mit meinen syrischen Freunden, die ich seit 4 Jahren kenne, habe ich vor zwei Tagen das erste Mal über den zweiten Weltkrieg gesprochen und über die Fluchterfahrungen meiner Mutter... sie waren erschüttert und erstaunt. Es hat uns noch mehr verbunden, darüber zu sprechen. LG Gitta

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    1. In welcher Rolle man sich findet, hat wohl nur damit zu tun, ob man zur rechten Zeit am rechten Ort war.

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  4. Ich empfehle einen Gang durch die Große Hamburger Straße. Dort findet sich der jüdische Friedhof und die Sophienkirche. Die angrenzenden Häuser sind zerschossen, in den Boden eingelassen finden sich Dutzende Stolpersteine und der Krieg und der Tod sind mit den Händen greifbar.
    Wir müssen uns immer wieder erinnern und Verantwortung übernehmen, sonst machen wir usn schuldig.

    (tiker)

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    1. Da war ich schon lange nicht mehr. Dort hatte die Gestapo auch Sammellager eingerichtet, von denen dann Juden ins KZ deportiert wurden. Jeder Quadratmeter dieser Stadt hat etwas zu erzählen.

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