Was war letzten Monat im Nebenzimmer los?
Zunächst ein Beitrag über die wunderbare Julia Lee und ihr Lied Sweet Lotus Blossom. Könnte als Beleg genommen werden, dass ich nicht ausschließlich Krach höre. Und illustriert ist der Artikel mit einem hier untypischen, weil durchaus gelungenem Lotus-Foto, das ich zur Strafe in den Zweitblog geschoben habe. Dann kommt ein durchgängiges Thema dieses Monats: Comics (beim 52 Bücher-Projekt bin ich gerade etwas Comic-lastig). Zunächst Robert Crumb, der allerdings hier seinen jugendfreien Obsessionen nachhängt, nämlich der Musik der Zwanziger. In den Kommentaren zeigt sich, wie viele Leute sich noch an Fritz the Cat erinnern. In der Illustration sieht man wie Crumb einem New Wave-Musiker auf dem Rücken herumtrampelt und dieser denkt "wenn der meine Frisur ruiniert, rufe ich meinen Anwalt." Noch ein Comic, ganz kurz: Donald Duck in einem Bild aus "Kommt zur Küstenwache". Und noch einer, die wunderbaren Dupuy & Berberian mit Monsieur Jean, dem Pariser Melancholiker. Zwischendrin etwas Musik, Papaoiannou zu Ehren von Kapetan Andreas Zepo, dem großen Kalamaria-Fischer. Nach der Musik wieder der Lärm: eine Abhandlung, warum mich das Grasrechen zum Free Jazz brachte, mit kurzem historischen Abriss über SST, ohne Black Flag geht ja hier im Blog gar nix, schlimm. Eckhard Henscheid, der schlecht gelaunte Amberger, gibt mir dann schnell die Gelegenheit, Böll zu beleidigen. Danke dafür! Und auch für "Geht in Ordnung... sowieso... genau....", dieses Teppichladen-Sechsämtertropfentrinker-Buch. Anschließend eine Reminiszenz an die klassischen Sherlock Holmes-Geschichten, insbesondere wenn Ingenieure ihre Daumen verlieren. Dann endlich wieder Lärm, Hüsker Dü mit It's not funny anymore, ein Lied, das schwerer wiegt als 100 Grunge-Platten. Der Artikel ist auch deswegen nützlich, weil man lernt, dass der Herr mit dem Schnauzbart gar nicht der Homosexuelle in der Band sein muss. Er könnte auch ein zukünftiger Restaurantbesitzer sein. Der letzte Comic für diesen Monat, eine Hommage an den großen Floyd Gottfredson, der 45 Jahre lang den Micky Maus-Zeitungscomic gezeichnet hat. Wie sich in den Kommentaren herausgestellt hat, auch eine Hommage an Gamma, der heute vor 67 Jahren das erste Mal im Comic auftauchte. Für die blutrünstigeren Leser hat der Blogpost auch ein paar Bilder der perfiden Todesfallen des Schwarzen Phantoms. Und schließlich der Beginn einer lockeren Reihe über die richtige Musik zur Straßenschlacht, begonnen mit den besonnenen Buffalo Springfield und For what it's worth (und das ist schon wieder nicht mal Lärm, ich werde wohl alt).
Zu langweilig? Naja, nächsten Monat geht es sicher irgendwie weiter.
Ähm, das sind mir momentan zu viele Links. Bin momentan auch eher etwas ungeduldig mit mir selbst und dem Internet und überhaupts..
AntwortenLöschenLG Papierfrau
Ist auch nix, was man dringend lesen müsste. Meine Internetproduktion zeichnet sich ja durch enorme Zweckfreiheit aus....
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